Washington. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde prüft Berichte zu Fehlfunktionen bei Airbus A 330-Jets. In den vergangenen vier Wochen sei es zu zwei Zwischenfällen gekommen. Auch beim Absturz des AirFrance-Airbus an Pfingstmontag sind die Geschwindigkeits-Sonden ins Visier geraten.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde prüft Berichte zu Fehlfunktionen im Cockpit von Maschinen vom Typ Airbus A 330. Es handele sich um zwei Vorfälle, teilte die NTSB am Freitag mit.

Zwei Zwischenfälle auf Langstreckenflügen

Bei einem Flug der brasilianischen Gesellschaft TAM von Miami im US-Bundesstaat Florida nach Brasilien hätten am 21. Mai die Geschwindigkeitsanzeige und der Höhenmesser nicht funktioniert. Der Crew sei es dennoch gelungen, sicher in São Paulo zu landen.

Ein «möglicherweise ähnlicher Vorfall» habe sich am vergangenen Dienstag auf einem Flug der Gesellschaft Northwest Airlines zwischen Hongkong und Tokio ereignet, teilte die NTSB weiter mit. Dazu müssten aber noch genauere Daten gesammelt werden. Auch dieser Airbus habe sicher in der japanischen Hauptstadt landen können.

Bericht zum AirFrance-Absturz soll Donnerstag kommen

Auch bei dem Absturz des Air-France-Flugzeuges am 1. Juni über dem Atlantik sollen Geschwindigkeits- und Höhenmesser nicht richtig funktioniert haben. Die Absturzursache ist aber noch ungeklärt. Die Maschine war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris abgestürzt. An Bord befanden sich 228 Menschen, darunter 28 Deutsche. Bislang wurden 50 Leichen geborgen. Die französischen Ermittler wollen am kommenden Donnerstag einen ersten Bericht zu dem Unglück vorlegen. (afp)