Witten. Eine betrügerische Bande soll sich rund 100.000 Euro ergaunert haben. Jetzt ist das SEK aktiv geworden. Eine Spur führt dabei nach Witten.
Ermittlungen gegen eine organisierte Jugendbande, die durch Betrügereien im Internet gut 100.000 Euro erbeutet haben soll, führten jetzt nach Witten. Hier wurde am Mittwochmorgen, 18. Dezember, die Wohnung eines 19-Jährigen von der Polizei durchsucht.
Kräfte eines Spezial-Einsatzkommandos (SEK) unterstützten die Beamten. „Im Vorfeld hatte es Hinweise auf Waffen gegeben“, erklärt Staatsanwalt Henner Kruse (Dortmund), „in der Wohnung in Witten konnten 9000 Euro Bargeld sichergestellt werden.“ Nähere Angaben zur Adresse wurden nicht gemacht.
Sechs Wohnungen durchsucht, auch in Witten
Insgesamt waren im Rahmen der Ermittlungen sechs Wohnungen durchsucht worden: vier in Dortmund, eine in Schwelm und eben eine in Witten. Eine mehrköpfige Gruppe Jugendlicher, der jüngste davon 15 Jahre alt, steht im Verdacht, sich als Bankmitarbeiter ausgegeben zu haben. Über einen Messenger-Dienst sollen sie sich Informationen erschlichen haben, indem sie ihre Opfer zur Preisgabe sensibler Daten aufforderten. Anschließend hätten sie die Konten leergeräumt. Es gibt bisher zwölf ermittelte Geschädigte, der Gesamtschaden soll rund 100.000 Euro betragen.
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Zwei junge Männer aus Dortmund (19 und 20 Jahre alt), die als Haupttäter gelten, wurden festgenommen - einer von ihnen am Dortmunder Hauptbahnhof. Staatsanwalt Kruse: „Die beiden Hauptbeschuldigten sind bereits einschlägig bekannt und waren wegen gleicher Taten bereits verurteilt worden. Offensichtlich haben sie danach mit der gleichen Masche munter weitergemacht.“
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