Witten. Nach dem Messerangriff auf einen 36-Jährigen in Witten hat die Polizei am Freitagabend einen Tatverdächtigen gefasst. Zum Einsatz kamen auch SEK.
Ein 36 Jahre alter Wohnsitzloser ist am Donnerstagabend (24. Oktober) gegen 18 Uhr im Lutherpark in Witten bei einer körperlichen Auseinandersetzung schwer verletzt worden. Zwischenzeitlich bestand Lebensgefahr. Das bestätigte Polizeisprecher Marco Bischoff am Freitagmorgen. Am Abend fassten Polizei und Spezialeinsatzkräfte (SEK) dann einen Tatverdächtigen.
Die Polizei war am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot in den Lutherpark geeilt. Über der Innenstadt kreiste für längere Zeit ein Helikopter. Zwischen dem 36-Jährigen und zwei weiteren Männern im Alter von 29 und 37 Jahren war zuvor ein Streit eskaliert. Dabei wurde der 36-Jährige mit einem Messer schwer verletzt. Der Hintergrund der Auseinandersetzung sei bisher ungeklärt, sagte Polizeisprecher Bischoff. Alle Beteiligten leben in Witten und haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Es zeichne sich aber ab, „dass es zwischen den Personen eine Vorbeziehung gibt“.
Messerangriff auf 36-Jährigen in Witten: Polizei und SEK fassen zweiten Tatverdächtigen
Die zwei Tatverdächtigen flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei vom Tatort. Der 29-Jährige konnte zeitnah in der Nähe des Tatorts festgenommen werden, wie es am Freitagmittag in einer gemeinsamen Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft hieß. Den namentlich bekannten 37-Jährige fasste die Polizei dann am Freitagabend, wie die Behörde am späten Abend mitteilte.
Gegen 18.20 Uhr sei der Mann in Witten an der Breite Straße identifiziert worden, mithilfe eines SEK sei rund zwei Stunden später die Festnahme erfolgt. Der Verdächtige blieb dabei unverletzt. Das Polizeipräsidium Bochum hat eine Mordkommission eingerichtet, die Ermittlungen zum Fall dauern an.