Witten. Der Neubau eines Hotels am Saalbau gerät nach einer Klage ins Stocken. Beide Seiten sollten aufeinander zugehen. Eine Hängepartie bringt nichts.
Die Internationale Gartenschau (IGA) wird 2027 vermutlich viele Touristen nach Witten locken. Und das ist auch gut so. Die Stadt soll ihre schönsten Seiten zeigen können. Doch auch auf Dauer sind Gäste von außerhalb ein Gewinn für Witten. Der geplante Hotel-Neubau auf dem Saalbau-Gelände wäre daher ein guter Schritt. Hier sollten alle Beteiligten aufeinander zugehen.
Natürlich kann man auch die Befürchtungen der Anwohner verstehen, dass ihnen ein Stück Lebensqualität durch ein neues Hotel direkt vor der Nase genommen werden könnte. Doch diese Investition wäre eine, die Witten auf Dauer nach vorne bringen kann. Die Rede ist von einem Vier-Sterne-Hotel inklusive Sauna- und Wellness-Bereich. Das könnte somit ein zusätzliches Publikum anlocken, das nicht nur auf Übernachtungen aus ist, sondern sich einen entspannten Tag gönnen will.
Potenzielle Investoren werden abgeschreckt
Dass das Ganze aber wirklich Realität wird, steht nach einem Gerichtsurteil mehr denn je in den Sternen. Die Richter haben den Bebauungsplan für unwirksam erklärt und dem Projekt vorerst einen Riegel vorgeschoben. Das ist schade. Denn Menschen, die in der Stadt investieren wollen, können der weiteren Entwicklung nur guttun. Wie wirkt es wohl auf weitere mögliche Investoren, wenn sie merken, dass sich immer wieder jemand gegen ihre Pläne stellt? Zumal die Stadt ja bereits grünes Licht gegeben hat. Einladend wirkt das sicher nicht.
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In dem Fall des Saalbau-Geländes scheinen die Fronten verhärtet. Hier gilt es nun, dass beide Seiten aufeinander zugehen. Witten muss sich weiter entwickeln und dazu gehört auch der Tourismus. Eine lange Hängepartie vor Gericht kann dabei niemand gebrauchen.
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