Witten. Die 13. Wittener Kneipennacht steigt im Oktober. Neun City-Kneipen, neun Bands mit unterschiedlichen Stilen. Wann der Vorverkauf startet.
Wittens Kneipen werden Clubs. Sie bieten bei der 13. Wittener Kneipennacht am 19. Oktober lokalen Künstlern und Bands erneut eine Bühne. Mit dabei sind Seasick Fish oder Black Sheeep. Der Vorverkauf beginnt am Montag, 23. September.
Eine gute Nachricht hat Stadtmarketing-Chefin Sandra Gagliardi bei der Vorstellung des Events auch im Gepäck: Die Einlassbändchen kosten in diesem Jahr lediglich zehn Euro. Im Vorjahr waren‘s noch 15 Euro. Grund: Diesmal enthalten die Tickets keine freie Fahrt für Bus und Bahn. Sandra Gagliardi verweist darauf, dass inzwischen etliche verbilligte Nahverkehrsabos zu haben sind – vom Schoko- bis zum Jobticket. Obendrein war das Kombi-Ticket für das Stadtmarketing im vergangenen Jahr ein teurer Spaß. Sandra Gagliardi: „Wir haben draufgezahlt.“
Sparkasse, Bogestra und Ostermann treten als Sponsoren auf
In diesem Jahr spart sich das Stadtmarketing also die Extrakosten für Bus und Bahn - auch wenn die Bogestra wie die Sparkasse Witten und das Einrichtungshaus Ostermann zu den Sponsoren gehören. „Die Kneipen sind, bis auf das Backhaus, ohnehin alle in der Innenstadt – und gut zu Fuß zu erreichen“, sagt Thomas Sebralla.
Der 60-Jährige muss es wissen. Er ist oft als Gast am Tresen zu finden. Bei der 13. Kneipennacht indes sind der Gitarrist und seine Band Jellybabies Teil des Programms. Ab 20.30 Uhr heizen sie dem Publikum im Klimbim im Wiesenviertel ein.
Nähe zum Publikum macht die Kneipennacht besonders
Das Klimbim, wie die übrigen acht Kneipen, bietet Musikern wie Gästen etwas, das weder große Konzertsäle noch kleine Smartphone-Bildschirme vermitteln: Nähe. Thomas Sebralla: „Wir haben – ich glaube: 2015 oder 2016 – schon mal bei der Kneipennacht gespielt. Und das war ganz toll.“ Die Jellybabies spielen eigenes Material, aber auch Klassiker der 90er: „Das Publikum soll auch mitsingen.“ Außerdem reagiere die Band auch auf Zurufe.
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Während manche Kneipen, neben dem Klimbim das Irish Pub Finnegan’s, selbst Musiker für den Abend engagiert haben, haben andere auf die Kontakte von Jens Schupak vertraut: „Ich habe mich ums Booking gekümmert“, sagt der Event-Manager der Werkstadt. Die Werkstadt beschließt das Mini-Festival ab 22 Uhr nicht nur mit einem Konzert der Gruppe HitShot, sondern auch mit einer großen Party.
Gastro-Szene setzt ein Lebenszeichen
„Die Gastro-Szene setzt damit ein Lebenszeichen“, sagt Sandra Gagliardi. Genau diese Botschaft wolle sie in Stadt und Umland senden. Der Abend helfe der Gastronomie und den Bands. „Sie können ihre Visitenkarte abgeben“, meint die Leiterin des Stadtmarketings. Außerdem komme das Nachtleben in der Innenstadt nach den Beschränkungen der Corona-Zeit wieder etwas mehr in Schwung.
„Jedes Mal habe ich Gänsehaut.“
Das Programm ähnelt einer Wundertüte. Überraschungen sind garantiert. Musikfans können sich von Kneipe zu Kneipe treiben lassen. Ein Teil des Publikums dürfte sich aber den ganzen Abend über in der jeweiligen Lieblingskneipe aufhalten. Sören Noll vom Finnegan’s weiß das aus Erfahrung. Er trumpft mit Kaltgetränken von der grünen Insel, und die Gruppe Black Sheeep spielt Irish Folk. Und wie. „Zum Schluss spielen sie immer ,The Parting Glass‘“, weiß Sören über den Abschiedsklassiker. „Und jedes Mal habe ich Gänsehaut.“
Die Kneipen, die Bands
Backhaus, Seasick Fish, 18.30 Uhr;
Finnegan‘s, Black Sheeep, 19 Uhr;
Bennos Braushaus, Aliens of Liedermacher, 19.30 Uhr;
Klimbim, Jellybabies, 20 Uhr;
Café Extrablatt, Free Bears, 20.30 Uhr;
Alte Post, Das Rockgerät, 21 Uhr;
Casa Cuba, Helldecker, 21 Uhr;
Maschinchen Buntes, Tallyman, 21 Uhr;
Werkstadt, HitShot, 22 Uhr.
Tickets sind ab sofort in den teilnehmenden Kneipen und beim Stadtmarketing (Marktstraße 7) zu haben. Infos: wittener-kneipennacht.de.
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