Mülheim. Durch eine Stammzellentherapie, finanziert durch Spenden, hat der schwerbehinderte Mika (5) große Fortschritte gemacht. Daran will man anknüpfen.

Wenn sich Stefan Bucksteegen etwas in den Kopf gesetzt hat, kriegt ihn keiner mehr so schnell davon ab. 18.000 Euro wollte er im Frühjahr sammeln, um dem kleinen Mika (damals 4) eine kostspielige Therapie in den Niederlanden zu ermöglichen. Das Ergebnis: Er hat es nicht nur geschafft. Auch die Therapie war erfolgreicher als es sich die Familie und der Unternehmer hätten träumen lassen.

Der schwerst mehrfach behinderte Junge, der bis dahin nicht selbstständig essen oder seine Eltern mit seinem Blick fixieren konnte, kann nun beides und noch viel mehr. „Er hat zum ersten Mal ,Mama‘ gesagt“, verkündet Andreas Holzinger über seinen inzwischen fünfjährigen Sohn.

Neurologe macht verblüffende Entdeckung bei Mikas Untersuchung

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„Bislang hat er nur Laute von sich gegeben, und am Anfang dachten wir, dass wir das Wort ,Mama‘ hören, weil wir es uns so sehr wünschen. Aber jetzt kommt es ganz klar und deutlich“, erklärt der Vater. Ein kleines Wunder ist auch, dass ein Kinderneurologe Mikas Gehirnschädigung seit der Stammzellentherapie nicht mehr als mittelschwer einschätzt, sondern als leicht. Eine Entwicklung, die höchst selten zu verzeichnen ist.

„Wenn eine Stammzellentherapie solche enormen Erfolge bringt, dann motiviert das schon sehr, weiterzumachen“, sagt Stefan Bucksteegen aus Mülheim. Die Stammzellentherapie soll dazu führen, dass im geschädigten Gehirn Areale aktiviert werden und vermehrt Arbeit übernehmen, um inaktive Hirnareale auszugleichen. In Mikas Fall ist das sehr gut gelungen.

Nachwuchskicker von Bayern München haben bereits gespendet

Häufig wird eine zweite Therapie empfohlen, um weitere Hirnareale anzuregen, so auch in Mikas Fall. Im zweiten Schritt wird oft das Sprachzentrum angesteuert. „Wenn das jetzt schon anfängt, fragen wir uns natürlich, was da noch kommen kann“, sagt der Vater.

Die zweite Therapie ist für April 2025 angesetzt und wird 16.000 Euro kosten. Eine Summe, die die Essener Familie allein nicht stemmen kann. Bereits vor einiger Zeit haben die Holzingers und Stefan Bucksteegen deshalb wieder angefangen, Spenden zu sammeln. Unter anderem haben zwei Nachwuchsspieler von Bayern München je 500 Euro gespendet. Insgesamt sind bereits an die 10.000 Euro zusammengekommen.

Mülheimer will ein Benefizkonzert auf die Beine stellen

„Den Rest schaffen wir auch noch. Es geht doch um Mika“, ist Stefan Bucksteegen überzeugt. Er kann sich vorstellen, im Frühjahr ein Benefizkonzert mit bekannten Mülheimer Musikern auf die Beine zu stellen. Mit einem erfolgreichen Konzertmusiker ist er bereits im Gespräch. Ein Spendenkonto ist längst eingerichtet und zwar auf der Charity-Webseite von Stefan Bucksteegen, auf der er seit Jahren für Kinder in besonderen Lebenssituationen sammelt - nun auch wieder für Mika.

Infos: www.werun4kids.de
Spendenkonto We run 4 Kids: IBAN DE84 5001 0517 5416 7257 42, Stichwort „Mika“

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