Mülheim. Hier ein Rohrbruch, an zwei anderen Straßen plötzlich Löcher: Mülheims Autofahrer stehen aktuell vielerorts im Stau. Der aktuelle Stand.

Gerade erst hat Mülheims Politik die Abschreibungsfrist für Straßen von 50 auf 60 Jahre hochgesetzt, um sich im Haushalt Luft zu verschaffen für ein Grundsteuer-Zugeständnis für die Bürgerschaft, da zeigen ihr Straßenschäden auf, wie anfällig das Straßennetz doch ist. Ein Blick auf drei aktuelle Akut-Baustellen.

Eppinghofer Kreisel. „Weiterhin läuft alles nach Plan“, teilt die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) nach dem Rohrbruch am vergangenen Wochenende mit. Alle Rohrbauarbeiten seien beendet. Es fließe wieder Wasser durch die auf acht Metern Länge ersetzten Leitungen, so RWW-Sprecher Ramon Steggink. Vor Ort sei das Bauloch mit Sand gefüllt.

Ab Dienstag soll die Straßendecke wiederhergestellt werden. Am 20. Dezember soll die Sperrung des Kreisels aufgehoben werden. „Wenn es die Witterungsbedingungen zulassen“, heißt es einschränkend seitens der Pressestelle der Stadt. Seit Mittwoch sind Umleitungen ausgeschildert, auch Signalanlagen im Umfeld anders getaktet, um Staus in Grenzen zu halten.

Ruhrbahn muss Busse in Mülheim um die Baustellen herumleiten

Die Buslinien 125 und 130 werden zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof Nordeingang und Seilerstraße in Richtung Oberhausen umgeleitet. Der Halt an der Heißener Straße ist ersatzlos gestrichen. Der Bussteig 5 an der Aktienstraße ist zum Steig 7 verlegt. Die Nachtexpress-Linie 1 wird in Richtung Stadtmitte zwischen Heißener Straße und Buchenberg umgeleitet. Der NE3 fährt ebenso anders zur Stadtmitte. Der NE9 nimmt in Richtung Duisburg Hbf. zwischen Goetheplatz und Dieter-aus-dem-Siepen-Platz einen anderen Weg. 

Sandstraße. Einen Sachstand zu den Reparaturarbeiten an der Sandstraße vermochte die Stadtverwaltung am Freitag trotz frühzeitiger Anfrage nicht abgeben. Dort war am Donnerstag in Höhe von Thyssen-Schachtbau ein Loch entdeckt worden, was eine Sperrung zwischen Seiler- und Wiesenstraße nötig machte. Immerhin die RWW traf eine Aussage: „Unsere Kollegen haben sich die Schadensstelle angesehen und ausgeschlossen, dass RWW Verursacher ist“, so Steggink. So bleibt die Lage unklar.