Mülheim. Eine neue Dimension von Schule soll die Kaleidoskop-Schule in Mülheims Parkstadt bieten. Doch das Go der Bezirksregierung lässt auf sich warten.

Im November 2023 hat eine Gruppe von fünf Lehrerinnen und Lehrern bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf Genehmigung einer privaten Ersatzschule für Mülheim eingereicht. Seit 2021 ist das Quintett dabei, seinen Traum von einer „Schule, in der die Lernfreude der Kinder im Mittelpunkt steht“, umzusetzen. Interessierte Familien gebe es etliche in der Stadt. Im August 2025 soll es losgehen mit dem Lehrbetrieb auf dem Ex-Tengelmann-Areal, das von Investor Soravia zur Parkstadt umgebaut wird. Vorab muss die Bezirksregierung ihr Go geben.

Auf Nachfrage bestätigte die Behörde den Eingang des Antrags im Herbst. Laut Sprecherin Beatrix Van Vlodrop werden die Papiere für die Sekundarschule seither geprüft, „unter Beteiligung der schulfachlichen Dezernate und des baufachlichen Dezernats“. Noch lägen nicht alle Unterlagen, „insbesondere zum Gebäude“, vollständig vor. „Derzeit kann daher keine verlässliche Aussage getroffen werden, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.“

Mülheimer Lehrerin: „Leider gibt es zur Sache keinen regelmäßigen Austausch mit der Behörde“

Das Team um Lehrerin Sandra Komm muss sich gedulden. „Leider gibt es zur Sache keinen regelmäßigen Austausch mit der Behörde“, bedauert sie, „wir rufen aber immer wieder dort an und fragen nach.“ Im Januar habe die Behörde mitgeteilt, dass noch Verschiedenes nachzureichen sei. So fehlten Führungszeugnisse; deren Vorlage aber mache aktuell noch gar keinen Sinn, sagt Komm, da sie zum entscheidenden Zeitpunkt höchstens drei Monate alt sein dürfen.

Auch anderes könne man noch nicht erledigen, „weil wir bisher keinen endgültigen Mietvertrag haben“. So habe die Behörde von der Bauabnahme durch die Feuerwehr gesprochen, „dafür müssten die Umbauarbeiten aber überhaupt erstmal begonnen werden“. Die Verhandlungen mit Soravia seien gut gelaufen, daher vertraue man weiter darauf, „dass die das bis zum 1. August 2025 hinbekommen“. Eine der Herausforderungen des Projektes ist es, von Anfang an ausreichend Eigenmittel aufzubringen, um unter anderem regelmäßig den Mietzins zu leisten. Auf der Homepage der Kaleidoskop-Schule bittet das Team um materielle Unterstützung: kaleidoskop.schule.