Herne. Im Kaiserquartier in Herne, der Neuen Mitte Baukau, ist der erste Bauabschnitt fertig. Jetzt eröffnen Supermarkt, Discounter und Drogeriemarkt.

So titelte die WAZ vor acht Jahren: „Herne-Baukau erhält eine neue Mitte“: Nun, nach Planungen, Umplanungen und einem Investorenwechsel ist es endlich so weit: Das Kaiserquartier, wie die Neue Mitte Baukau jetzt heißt, geht an den Start. Herzstück des neuen Quartiers, das auf einer 25.000 Quadratmeter großen Brache an der Forell- und Kaiserstraße entsteht, ist ein Geschäftszentrum mit Läden. Sie eröffnen an diesem Donnerstag, 26. September, um 8 Uhr.

Durch die neuen Geschäfte wird eine Versorgungslücke im Stadtteil geschlossen. Die größte Verkaufsfläche mit 1700 Quadratmetern hat der Edeka-Supermarkt, an den ein Shop und eine Bäckerei angegliedert sind. Der Discounter Aldi hat eine Fläche von 1200 Quadratmetern angemietet, die Drogerie „dm“ 580 Quadratmeter. Auch die Deutsche Post öffnet in dem neuen Stadtteilzentrum eine Annahmestelle. Nicht immer sind zusätzliche Geschäfte entstanden: Die Post zieht von ihrem Standort an der Ecke Forellstraße/Westring ins Kaiserquartier, und Aldi hatte schon vor Wochen den Standort an der Cranger Straße aufgegeben. Ein Café der Wewole, die eine Gastronomie betreiben wollte, wird es nicht geben. Der Vertrag wurde erst im Sommer aufgelöst. Nun sucht der Investor, die Herner E-Gruppe, einen anderen Betreiber für die Fläche. Ein kleines Café gibt es im Kaiserquartier durch den Betreiber Büsch aber doch.

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Bereits vor den Geschäften gestartet ist die Förderschule Forellstraße, die nach einem Umzug im Geschäftszentrum das fünf- und das dreistöckige Gebäude nutzt. Zuletzt hatten sich Eltern beschwert, weil am neuen Standort unter anderem der Schulhof noch nicht fertig ist. Letzterer entsteht auf einem Teil des Dachs über den Geschäften und soll nach den Herbstferien komplett fertig sein. Apropos Dach: Im Herbst soll es begpflanzt werden, der andere Teil soll dann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Außerdem öffnen im Kaiserquartier nach und nach der IT-Systemdienstleister Diprotec, die Kinderarztpraxis Paedicum Ruhrkidz und der Familienkiosk der Stadt Herne. Zu Letzterem: Er soll eine zentrale Anlaufstelle für gesundheitliche und soziale Belange für Familien werden.

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Neben dem Geschäftszentrum wird derweil weiter fleißig gebaut. Ein zweiter Bauabschnitt umfasst den Bau von sechs Wohnhäusern mit jeweils rund einem Dutzend Wohnungen zwischen 50 und 110 Quadratmetern, inklusive Balkonen. 2025 sollen sie fertig sein. Außerdem ist ein Quartiersparkhaus an der Forellstraße geplant.