Herne. In Herne wurde ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Er musste noch am Dienstag entschärft werden. Das war nicht einfach.
- In Herne ist ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden
- Die 250-Kilo-Bombe muss noch heute entschärft werden
- Nur 16 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen
19.11 Uhr: Jetzt doch endlich Entwarnung. Die Bombe ist entschärft. Alles ist gutgegangen. Der Fundort ist wieder freigegeben. Die 16 Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, dürfen wieder zurück. Wir schließen diesen Ticker jetzt hier und wünschen allen Hernerinnen und Hernern einen schönen Abend.
18.41 Uhr: Jetzt läuft es doch nicht so rund wie gedacht. Die Entschärfung zieht sich hin. Das Kampfmittel liege in etwa sechs Metern Tiefe. „Hier erschweren Grundwasser sowie die Lage der Bombe das Unschädlichmachen des Blindgängers“, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken.
17.45 Uhr: Es sieht so aus, als könne die Bombe diesmal schnell entschärft werden. Die letzte Bombenentschärfung vor einem Monat dauerte noch geschlagene acht Stunden! Es war 3.28 Uhr in der Nacht, als der letzte Blindgänger auf der A43 endlich entschärft war. Mitte August waren die Voraussetzungen aber auch völlig anders: Damals handelte es sich um eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, immerhin rund 1800 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Häuser verlassen, und sogar die A43 musste gesperrt werden. Und vor allem: Die Entschärfung des Blindgängers, der genau unter der Autobahn lag, gestaltete sich als sehr kompliziert. Wollen wir hoffen, dass diesmal alles fix vonstatten geht.
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17.35 Uhr: Inzwischen sei der Sperrbereich an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel geräumt und die Entschärfung könne in Kürze beginnen, meldet die Stadt.
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17.10 Uhr: Auch die Warn-App Nina hat sich gemeldet. Wegen der Bombenentschärfung sei „mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen“, heißt es da. Und: „Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei.“
17 Uhr: Die Stadt hat eine Karte veröffentlicht. Aus ihr geht hervor, welche Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen.
16.50 Uhr: Laut Stadt Herne ist es geplant, gegen 17 Uhr mit den Evakuierungsmaßnahmen zu beginnen.
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16.45 Uhr: Im Herner Stadtteil Börnig/Holthausen ist im Bereich der Mont-Cenis-Straße 646 bei routinemäßigen Erkundungsarbeiten ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, meldet die Stadt Herne am Nachmittag. Das Kampfmittel müsse noch an diesem Tag, Dienstag, 10. September, unschädlich gemacht werden. Für die Entschärfung der 250-Kilogramm-Bombe richtet die Stadt einen Sperrkreis ein. Dieser, so heißt es, müsse vor Beginn der Maßnahmen verlassen werden. Davon seien aber nur rund 16 Menschen betroffen. Alle Personen hätten für die Dauer der Evakuierung einen anderen Aufenthaltsort gefunden, so dass keine Anlaufstelle eingerichtet werden müsse.
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Die Stadt Herne hat ab 16.30 Uhr eine Hotline unter der Telefonnummer 02323 16-9320 eingerichtet. Im betroffenen Gebiet liegen keine Krankenhäuser und Seniorenunterkünfte.
Wir aktualisieren diesen Liveblog fortlaufend, sobald es neue Informationen gibt.