Hattingen. Der FDP-Chef bleibt in Berlin und hat seinen Besuch in Hattingen am Donnerstag (30.1.) abgesagt. Dabei gab es ein enormes Besucher-Interesse.

Es wird nichts mit der Polit-Prominenz in Hattingen: FDP-Chef Christian Lindner hat seine Stippvisite in der Ruhrstadt am Donnerstag (30.1.) abgesagt. „Herr Lindner wird leider aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Migrationspolitik in dieser Woche im Deutschen Bundestag gebunden sein, was die Planung der Wahlkampfauftritte insgesamt durchkreuzte“, begründet Andre Menninger von der FDP Ennepe-Ruhr die Absage. Laut Lindners Pressesprecher René Richtscheid entfallen auch weitere Termine an dem Tag, etwa in Münster.

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Die von der Kreis-FDP geplante Veranstaltung im Restaurant „Diergardts Kühler Grund“ fällt komplett aus. Dort wollte Lindner zusammen mit der Hattinger Kandidatin Anna Neumann auftreten und zur Wirtschaftspolitik reden. Laut Anna Neumann waren unerwartet viele Anmeldungen für den Auftritt eingegangen. „Die Anfragen für die Veranstaltung sind derartig hoch, dass wir einen Raum mit 450-500 Leuten vollbekommen hätten. Wir freuen uns enorm, dass die Resonanz für die Freien Demokraten derartig groß ist“, so Anna Neumann im Vorfeld.

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Den Besuch des FDP-Spitzenkandidaten konnte man als Kompliment für Kandidatin Anna Neumann werten, denn andere Ruhrgebietsstädte haben keinen Termin bei ihm bekommen. Der Hattinger Ortsverein hatte auch kräftig die Werbetrommel gerührt und plakatiert. Dafür musste die Partei eine Sondergenehmigung beantragen - und bezahlen. Für die Freien Demokraten ist die Absage eine große Enttäuschung, wenngleich „wir natürlich Verständnis für die Situation haben“, so Andre Menninger.

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