Hattingen. Die Feuerwehrleute in Hattingen wurden zu besonderen Rettern: Denn nicht nur Vater und Sohn haben den schweren Unfall unverletzt überstanden.
Die Feuerwehr Hattingen berichtet von einem nicht gewöhnlichen Abschluss eines Rettungseinsatzes: Denn am Samstagmorgen (25.1.) gab es nach einem Verkehrsunfall ein besonderes Happy End.
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Die Feuerwehr Hattingen wurde gegen 8 Uhr zu dem Unfall alarmiert: Im Kreuzungsbereich Hüttenstraße / Am Büchsenschütz war es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Mercedes Kombi und einem Krankenwagen eines privaten Transportunternehmens gekommen.
„Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Pkw auf die Seite. Die beiden Insassen des Kombis konnten das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen“, berichtet Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.
Vater und Sohn wurden vom Rettungsdienst versorgt, konnten aber vor Ort verbleiben. Auch der Fahrer des Krankenwagens konnte diesen selbstständig verlassen und wurde nach einer ersten Untersuchung durch den Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
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„Entgegen der ersten Meldung war zum Glück keiner der Insassen eingeklemmt“, so Herkströter. Die Kräfte der Feuerwehr stellten den Brandschutz sicher und streuten ausgelaufene Betriebsmittel ab.
Junge (8) bangt um seine Teilnahme am Fußballturnier
Doch dann kam es zu einem besonderen Finale: Denn der Vater und sein achtjähriger Sohn waren auf dem Weg zu einem Fußballturnier. Und weil sein Sportbeutel noch im Unfallfahrzeug lag, sah der Junge seine Teilnahme schon gefährdet, obwohl er den Unfall unverletzt überstanden hat.
„Mit einem Haken gelang es den Einsatzkräften, den Sportbeutel sicher aus dem Fahrzeug zu entnehmen. Glücklich konnte der Nachwuchskicker seine Sportsachen in Empfang nehmen“, so der Feuerwehrbericht.
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Bereits zuvor hatte eine Mitarbeiterin des Rettungsdienstes, die den Jungen kennt, eine Fahrgelegenheit zur Sporthalle organisiert.
Sein Berufswunsch bleibt zunächst aber Fußballer, wie er den Einsatzkräften nach einem herzlichen „Dankeschön“ berichtete. Die Feuerwehr meint: „Vielleicht ändert sich das ja noch, und er wird Feuerwehrmann.“
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Die beiden Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zu diesem Einsatz waren die hauptamtlichen Kräfte sowie der Löschzug Nord, Rettungsdienst und Notarzt ausgerückt.