Hattingen. Weihnachtsmarkt und verkaufsoffener Sonntag: Parkplätze waren da Mangelware. Geduld war gefragt. Und der Parkautomat August-Bebel-Straße defekt.
Die Autofahrer mussten an diesem Wochenende mitunter viel Geduld mitbringen, wenn sie in Hattingen einen Parkplatz ergattern wollten. Die Innenstadt war nicht nur wegen des Weihnachtsmarktes gut besucht, sondern auch der verkaufsoffene Sonntag lockte zahlreiche Menschen an – auch von außerhalb.
Bestes Beispiel war am Freitag das Kaufland-Parkhaus, das hoffnungslos überfüllt war - und am Sonntag geschlossen. Die Anzeige außen stand am Freitag auf Parkplatzzahl Null, doch die Autos fuhren hinein, drehten Runde um Runde - und parkten dann teils außerhalb der Parkbuchten auch entlang der Mauern. Die Menschen standen am Bezahl-Automaten teilweise Schlange.
Parkplatzsituation in Hattingen angespannt
Auch am Sonntag war die Innenstadt wieder rappelvoll. An der einen oder anderen Stelle mussten sich die Besucherinnen und Besucher auf dem Weihnachtsmarkt aneinander vorbeiquetschen, wenn sie vorwärts kommen wollten. Bei der Parkplatzsuche hatten dieses Mal zumindest viele Glück und mussten nicht lange suchen, erzählen sie.
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Zum Beispiel Kathy Mihm aus Dortmund: „Wir haben schon im Internet gelesen, dass wir besser mit der Bahn anreisen sollten. Aber das hat jetzt tatsächlich gut geklappt. Der Parkplatz war voll, aber wir mussten nicht lange warten und es hat nur fünf Minuten gedauert. Vielleicht war es dieses mal Glück“, erfreut sie sich auch am defekten Parkautomaten an der August-Bebel-Straße. Dann kommt ihr Mann dazu: „Der andere geht auch nicht. Umso besser, parken für lau.“
Anwohner bestätigen Parkprobleme
In das Parkhaus Reschop Carré fahren derweil alle paar Sekunden Autos rein. Die untere Etage ist schon voll besetzt und die meisten fahren direkt weiter hoch, um dort nach einer freien Parklücke zu suchen. „Wir haben jetzt einfach Glück gehabt, dass gerade in dem Moment welche weggefahren sind“, sagt Claudia Tsarouchis aus Bochum, während ihr Mann über die hohen Parkgebühren meckert. Dem schließt sich auch ein Autofahrer aus Duisburg an: „Das mit der Parkplatzsuche ging recht schnell. Aber zwei Euro pro Stunde ist recht ordentlich und viel zu teuer. Wir nehmen es allerdings in Kauf.“
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Schwer hatten es an so einem Sonntag auch die Anwohner in den Wohngebieten rund um die Innenstadt. Für die ist die Parksituation schon an normalen Tagen keine einfache. Das weiß auch Marion Märker. „Heute ist es ganz schlecht“, ist ihr kurzes Fazit. Jetzt rund um den Weihnachtsmarkt und dazu noch den verkaufsoffenen Sonntag ist es nochmal besonderes schwierig. Doch statt sich groß über die missliche Situation aufzuregen, bringt sie Verständnis auf. „Wo sollen die Leute hin? Ich habe Verständnis dafür. Sie haben ja kaum eine Möglichkeit hier sonstwo zu parken. Die Situation in Hattingen ist leider nicht so gut.“
Security lässt Autos wenden
Zeitweise chaotisch war es an der Zufahrt zur Altstadt, wo schon ein Mann in Security-Uniform wartete. Immer wieder fuhren Autofahrer zu ihm an die Einfahrt Augustastraße, weil das Altstadt-Parkhaus voll war. Der Security-Mann schickte die Autofahrer wieder weg, die dann wenden mussten.
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Immerhin hat es sich für diejenigen, die am Wochenende nicht so viel Glück hatten, dennoch gelohnt. Denn die Menschen kamen aus der ganzen Region zum Weihnachtsmarkt nach Hattingen. Und sprechen über ihn trotz der Märkte in den eigenen Städte in hohen Tönen. „Die Atmosphäre, die Tradition, die alten Häuser, deswegen komme ich hier jedes Jahr gerne hin“, sagt beispielsweise Michael Hopp aus Dortmund, der keine Probleme mit dem Parken hatte.
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