Hattingen. Die Potteery boomt, immer mehr Kunden wollen in Hattingen schöne Dinge kaufen und Keramik bemalen. Jetzt gibt es überraschende Neuigkeiten.

Das Erfolgsduo Andrea Kehry-Rudolph (57) und Brigitte Heise (58) ist Geschichte. Die beiden Powerfrauen, Inhaberinnen der Potteery in Hattingen, gehen getrennte Wege.

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Das Teefachgeschäft und die Kreativmalwerkstatt an der Bahnhofstraße 2 führt Andrea Kehry-Rudolph jetzt als Einzelunternehmerin. Der Grund sei, dass sich ihre langjährige Geschäftspartnerin anderen Herausforderungen stellen wolle.

Die vergangenen Wochen seien in der Tat sehr stressig gewesen. Denn die Arbeit, die vorher zwei Personen schulterten, muss die 57-Jährige jetzt alleine mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schaffen. „Am vergangenen Samstag habe ich mal einen Tag freigehabt“, sagt sie. Es mache aber auch immensen Spaß und auf das gesamte Team sei absolut Verlass.

Andrea Kehry-Rudolph führt die Potteery jetzt alleine.
Stammhaus der Potteery an der Bahnhofstraße 2 in Hattingen. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

15 Leute sind mittlerweile in der Potteery beschäftigt, drei Männer und zwölf Frauen. „Wir haben von 15 bis 69 Jahren alle Altersgruppen dabei. Schüler, Studenten, Werkstudenten und auch Rentner packen hier kräftig mit an, so dass das Pensum gestemmt werden kann.“ Denn das Geschäftsmodell funktioniert so hervorragend, dass mittlerweile ein weiteres Geschäft in direkter Nähe auf der Große Weilstraße eröffnet wurde.

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Die Kunden sind nicht nur an schönen Dingen interessiert, die man kaufen und mit nach Hause nehmen kann. Einen großen Bereich nimmt mittlerweile die Kreativwerkstatt ein. Da geht es um eigene Aktivitäten, die die Kunden entwickeln können. Man kann Kurse buchen, um Keramik unter Anleitung selbst zu bemalen und die Idee kommt super gut an. „Wir sind mittlerweile bis April 2025 ausgebucht“, verrät die Inhaberin.

Kreativ Keramik bemalen

Überaus gefragt sind die Kreativkurse zum Bemalen von Keramik in der Potteery. Im hinteren Bereich an der Bahnhofstraße 2 steht ein langer Tisch, an dem 15 Personen Platz finden, um Tassen, Schüsseln, Teller und andere Dinge nach eigenen Vorstellungen und Ideen zu bemalen. Auch ein Brennofen ist natürlich vorhanden.

Sechs Termine gibt es pro Woche, die Kurse gehen immer über jeweils drei Stunden. Außer den regulären Angeboten werden auch Themen-Workshops durchgeführt – zum Beispiel zu speziellen Glasuren. „Mittlerweile hat sich auch eine Whatsapp-Gruppe gebildet, die sich mit gegenseitigen Tipps versorgt“, sagt Inhaberin Andrea Kehry-Rudolph begeistert.

Weitere Informationen und Termine fürs Keramikmalen findet man unter die-potteery.de

Erstaunlicherweise gibt es genügend „Fachleute“, die ihr Wissen gerne an andere weitergeben. „Manche haben schon als Kind Keramik bemalt und zeigen anderen, wie es geht. Die halten mir auf dem Gebiet den Rücken frei.“ Eine große Hilfe sei auch die Digitalisierung. Interessierte können sich auf der Internetseite der Potteery selbst in die Kurse einbuchen, da muss niemand mehr am Telefon parat stehen.

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Viele fleißige Helferinnen und Helfer sind schon Jahre dabei. Keramik zu bemalen, sei eigentlich kinderleicht, man müsse nur eine gute Anleitung haben. Und gut kommunizieren könnten alle in dem Geschäft. „Es ist hier eine schöne Arbeitsumgebung und alle gehen freundlich miteinander um“, sagt Andrea Kehry-Rudolph.

Blick in die Potteery-Werkstatt: Keramik bemalen in Hattingen.
Blick in die Potteery-Werkstatt: Keramik bemalen in Hattingen. © FUNKE Foto Services | Fabian Strauch

Gut aufgeteilt ist die viele Arbeit, die anfällt. Manche sind für den Versand zuständig, andere für den Verkauf oder den Keramikbereich. Mit dem gesamten Angebot wurde genau der Nerv vieler Menschen getroffen, Nützliches zu kaufen, was aber auch immer ganz besonders hübsch aussieht. „Denn wir wollen nur schöne Dinge anbieten“, sagt Andrea Kehry-Rudolph. Am 1. Februar 2016 eröffneten damals die beiden Damen die Potteery, schon zwei Jahre später wurde erweitert, weil Platz für Lager und Verkauf benötigt wurde.

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Jetzt werden in dem zweiten Geschäft „Da.Heim“ Lampen, Holzfiguren, Wohnaccessoires und Haushaltswaren wie Geschirr und Pfannen verkauft. Außer, dass es Freude machen muss, das Design anzugucken, achte man auch auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Geschäftsidee ist dermaßen erfolgreich, dass die Inhaberin die ersten Überlegungen anstellt, ob nicht eventuell ein drittes Geschäft in einer Nachbarstadt eröffnet werden könnte.