Hattingen. Weihnachten rückt näher – aber ein Top-Event wird es in Hattingen in dieser Adventszeit nicht mehr geben. Die Gründe für das Aus der Lumagica.
Weihnachtszeit ist Lichterzeit – in Hattingen wird es in diesem Jahr aber nicht so hell wie in den Vorjahren. Die Geschichte dahinter:
Dieses Aus kommt überraschend: Ein Eventknüller zum Jahresende verlässt Hattingen - nach nur drei Gastspielen. Dabei war der Vertrag für fünf Jahre längst unterzeichnet. Doch nun ist klar: 2024 wird es keine Lumagica in Hattingen geben. Beim Blick aufs Jahresende verspricht dafür der Weihnachtsmarkt wieder Highlights - und wer dabei sein will, sollte jetzt schon aktiv werden.
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Fünf Jahre wollten sich die Veranstalter der Lumagica an Hattingen binden. Stets hatte man den Standort unter dem Hochofen für sein besonderes Flair gelobt. Auch nach der Lumagica 2023/24 hatte sich Projektleiter Andreas Armbrust trotz durchwachsener Bilanz optimistisch für eine Fortsetzung gezeigt. Es sei eine Kostenabwägung, aber er gehe davon aus, dass die Lumagica Ende 2024 nach Hattingen zurückkehren wird, sagte er noch im Januar.
Doch nun ist der Vertrag Geschichte, bestätigt Robert Laube, Leiter des Museums Henrichshütte. „Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zunächst hat die Inflation zu Preissteigerungen geführt, die umgelegt werden mussten“, erklärt er. Heißt: Für die Besucher wird es teuerer. Der Eintrittspreis hatte schon in der Vergangenheit für Kritik gesorgt. „Das und das schlechte Wetter haben den Anbieter MK von einer Wiederholung 2024/25 Abstand nehmen lassen. Wir haben daher einvernehmlich den Vertrag aufgehoben“, fasst Laube zusammen.
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Sturmböen hatten eine Figur der Lumagica im vergangenen Winter komplett zerstört. Auch die Besucherzahlen blieben im Regen hinter den Erwartungen zurück, obwohl sich Armbrust im Januar doch recht zufrieden gezeigt hatte. Zudem hatte das Wetter wiederholt technische Probleme verursacht.
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Wie wichtig das Projekt für die Stadt ist, hatte Stadtmarketing-Chef Georg Hartmann betont. Museumsleiter Laube bedauert: „Solche Angebote könnten durch öffentliches oder privates Engagement weiter entwickelt werden. Das war hier nicht möglich.“
Fest steht aber schon jetzt der Termin und einige Besonderheiten eines anderen Besuchermagnets zum Jahresende in Hattingen. Der Hattinger Weihnachtsmarkt lockt vom 25. November bis 22. Dezember in die Innenstadt. Täglich wird er dann von Sonntag bis Donnerstag 12 bis 20 Uhr und Freitag und Samstag von 12 bis 21 Uhr geöffnet sein.
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Alfred Schulte-Stade, der mit seinem Nostalgischen Weihnachtsmarkt den Kirchplatz bespielt, steckt mit seinem Team schon jetzt in den Planungen. Vieles ist für ihn bereits gesetzt: So soll es erneut den großen Weihnachtsbaum geben - mit einer Bühne darunter. Ein beliebtes Fotomotiv schon im vergangenen Jahr, weiß er.
Auch anderes Bewährtes aus 2023 will er wieder nach Hattingen bringen: „Der Turmbläser ist wieder da. Und der Dudelsackspieler kam sehr gut an. Der kommt aus Köln und spielt bei den Black Fööss“, berichtet Schulte-Stade. Deshalb soll er auch 2024 wieder seine Runden an den Weihnachtsmarktbuden vorbei drehen.
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Apropos Buden: Schulte-Stade will analog zum vergangenen Jahr wieder eigene Hütten anbieten, in die man sich tageweise einmieten kann - egal ob Verein oder privater Hobby-Bastler. Die Nachfrage ist so groß, dass es zwei dieser Buden nahe der Hattingia geben wird. „Das belebt und gibt so viel Vielfalt durch verschiedenstes Kunstgewerbe“, freut sich der Weihnachtsmarkt-Macher.
Schon jetzt gebe es viele Vorbestellungen für diese Buden. Doch noch gibt es auch freie Termine. Der Tagespreis für eine der Hütten beträgt 30 Euro - inklusive Strom und allem anderen. Bewerbungen mit Wunschtermin gehen per E-Mail an info@schulte-stade.de.
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+++ Dieser Text wurde zuerst am 7. Juli 2024 veröffentlicht +++