Hattingen. Viermal musste die Feuerwehr in Hattingen heute (23.9.) zu Sparkassen ausrücken. Das Sicherheitssystem schlug an. Der Stand in den Filialen.

Die Sparkassen schlagen Alarm: Die Hattinger Feuerwehr war Montagmorgen (23.9.) innerhalb einer Stunde viermal im Einsatz. Jedes Mal mussten die Retter zu Bankfilialen ausrücken. Das Problem war nicht auf Hattingen beschränkt.

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Es ist kurz nach 5 Uhr morgens, als in Hattingen der Alarm an der Hauptstelle der Sparkasse losheult. Nur wenig später herrscht auch in Niederwenigern, in der Südstadt und in Blankenstein Alarm. Die Feuerwehr rückt aus, denn überall springen plötzlich die Brandmeldeanlagen an. Was war passiert?

Die erste Meldung einer ausgelösten Brandmeldeanlage in den Räumen der Sparkassenhauptstelle erreichte die Einsatzkräfte um 5.21 Uhr. Die Einbruch-Meldeanlage hatte ausgelöst. Entsprechend wurde das Foyer der Filiale komplett vernebelt. Die Folge: Die Brand-Meldeanlage sprang an und rief die Feuerwehr auf den Plan.

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Im Laufe der nächsten Stunde wiederholte sich dieser Vorgang an drei weiteren Standorten im Stadtgebiet. Torsten Grabinski, Sprecher der Sparkasse, erklärt: „Ursache war ein überregionales Problem. Als die Foyers der Geschäftsstellen um 5 Uhr freigegeben wurden, wurde durch einen Fehler die Vernebelungsanlage ausgelöst.“ Die soll normalerweise Einbrecher oder Automatensprenger stoppen.

Durch den freigesetzten Nebel hat konsequenterweise jeweils die Brand-Meldeanlage ausgelöst und zu Einsätzen für die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Hattinger Feuerwehr geführt. Diese war mit Kräften der Feuer- und Rettungswache sowie den Einheiten Mitte, Nord, Oberbredenscheid und Niederwenigern im Einsatz.

Feuerwehr HATTINGEN
Dauereinsatz der Feuerwehr in Hattingen. © Jens Herkströter / Feuerwehr Hattingen | Jens Herkströter / Feuerwehr Hattingen

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Die Alarmierung mehrerer Einheiten lag daran, dass die Einsätze nahezu zeitgleich gemeldet wurden. Durch den hohen Kräfteansatz konnten aber alle Einsatzstellen innerhalb kürzester Zeit erkundet werden. In Abstimmungen mit den Notfallmanagern des Kreditinstitutes wurden die betroffenen Bereiche mit einem Hochleistungslüfter entraucht und anschließend an Verantwortliche des Unternehmens übergeben.

Für die Kunden der Sparkasse gibt es so gut wie keine Einschränkungen. Die Bargeldversorgung konnte schnell sichergestellt werden, betont Grabinski. Auch die Filialen laufen im Normalbetrieb. „Die Technik hat funktioniert, aber es tut uns natürlich leid, wenn jemand aus dem Bett geholt wurde“, sagt Grabinski. Auf diesen unfreiwilligen Testlauf hätten alle Beteiligten gern verzichtet.

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Auch die anderen Sparkassen-Geschäftsstellen wurden am Montagmorgen abgefahren und kontrolliert. Jetzt läuft alles wieder reibungslos.