Hattingen. Der Lumagica in Hattingen macht 2023 Regen und Sturm zu schaffen. Kritik nehmen die Veranstalter an. Und wie steht es um eine Lumagica 2024?

Die Lumagica in Hattingen hatte 2023 mächtig zu kämpfen. Wegen Sturms musste der Lichterpark einen Tag ganz schließen, die richtige Entscheidung, wie sich herausstellte. Es gab Kritik, aber auch viel Lob für die Veranstaltung - und alles in allem doch eine positive Bilanz und gute Aussichten.

„Das Regenwetter war das große Manko“, weiß Projektleiter Andreas Armbrust vom Veranstalter MK Illumination. Menschen haben das Gelände aufgrund des Regens frühzeitig verlassen. Auch der Technik machte die Nässe zu schaffen und ließ immer wieder Sicherungen herausfliegen. Das konnte schnell behoben werden. Ein Sturm führte allerdings zum Totalschaden einer Leuchtfigur.

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Die Fontäne wurde, obwohl sie fest verschraubt war, aus ihrer Verankerung gerissen und flog quer über das Gelände auf der Henrichshütte. Zum großen Glück war das Gelände an diesem Tag aufgrund des Windes ohnehin geschlossen und niemand wurde getroffen.

Das sagen Besucher: Lohnt die Fahrt zur Lumagica Hattingen?

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    Kritische Stimmen gab es zum Eintrittspreis. „Wir müssen wir besser erklären, wie der zustande kommt“, nimmt sich der Projektleiter die Kritik an. Der Eindruck mancher, es habe weniger Angebot als in den Vorjahren gegeben, täusche aber. „Es waren nur andere Szenen, aber genauso viele.“ Der neu geführte Rundweg könne allerdings diesen Eindruck vermittelt haben, da die Lichterbilder an einigen Stellen geballter waren als zuvor. „Und mit der Lok als Highlight hätten wir mehr machen müssen“, räumt er ein.

    Auch eine weitere Kritik nimmt sich Andreas Armbrust an: „Die Geschichte ist nicht so rübergekommen.“ Erzählt werden sollte aus dem Leben der Hüttenarbeiter.

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    Er freut sich aber auch über viel positive Resonanz der Gäste - und gute Besucherzahlen. „Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden.“ Wird es also eine Fortsetzung geben?

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    Die Stadt Hattingen will die Lumagica als Besuchermagnet halten. „Wir sind in Gesprächen. Das Projekt ist wichtig für die Stadt“, betont Stadtmarketingchef Georg Hartmann. Und die Chancen stehen wohl nicht schlecht: „Wir haben ein Vertrag mit dem LWL über fünf Jahre, also noch zwei Jahre, wenn beide Parteien sagen, dass es sich lohnt“, erklärt Projektleiter Armbrust. Es sei eine Kostenabwägung, aber er geht davon aus, dass die Lumagica Ende 2024 nach Hattingen zurückkehren wird.

    Ideen dafür hat Armbrust schon. Inspirationen hat er sich auch in anderen Lumagica-Parks geholt. Vor allem mehr interaktive Elemente, „bei denen die Kinder etwas spielen können“, kann er sich gut vorstellen.

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    Der Abbau des Lichterparks auf der Henrichshütte läuft noch. Er wird durch Schnee und Eis behindert. Ein Wiedersehen mit einigen Elementen der Lumagica wird es übrigens bei der Extraschicht in Hattingen geben. Der Fotopoint bleibt ebenso wie die Leuchtfiguren, die den Weg übers Gelände wiesen. Und Unternehmerin Sophie Henschel wird als Leuchtfigur aus der ersten Hattinger Lumagica zurückkehren.

    Sabine und Johanna posieren mit Checky, dem Maskottchen der WAZ-Kinderzeitung, beim WAZ-Familientag auf der Lumagica auf der Henrichshütte in Hattingen.
    Sabine und Johanna posieren mit Checky, dem Maskottchen der WAZ-Kinderzeitung, beim WAZ-Familientag auf der Lumagica auf der Henrichshütte in Hattingen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer