Gladbeck. Eltern der Regenbogenschule und an anderen Grundschulen ärgern sich über Verkehrschaos zu Hol- und Bringzeiten. Nun werden Lösungen diskutiert.

Der Einsatz gegen Elterntaxis – oder anders ausgedrückt das Thema Schulwegsicherheit – nimmt in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität großen Raum ein. Gleich drei Anträge liegen dem Gremium vor, sie alle beziehen sich vorrangig auf die Situation an der Regenbogenschule.

Zuletzt hatten sich die Eltern und Lehrer der Grundschule an Buerscher Straße und Krusenkamp an den CDU-Ratsherrn Robert Ernst gewandt und um Hilfe gebeten. Zu gefährlich scheint ihnen die Situation insbesondere morgens, wenn alle Kinder gleichzeitig zu Schule kommen. Eltern bleiben im Halteverbot stehen, lassen ihre Kinder aussteigen, fahren in die enge Wohnstraße Krusenkamp, wenden dort, fahren wieder raus und dazwischen sind auch noch die Schülerinnen und Schüler unterwegs, die zu Fuß zur Schule kommen. Das sorge immer wieder für gefährliche Situationen, so die Schilderung.

Gladbecker CDU sieht eine Schulstraße an dieser Stelle skeptisch

Aus dem Grund hat die CDU einen Antrag verfasst, um die Schulwegsicherheit an der Regenbogenschule zu verbessern. Der Partei schweben unter anderem eine bessere Ausleuchtung, eine Ausweitung der Halteverbotszonen, Piktogramme auf der Fahrbahn sowie ein Durchfahrtsverbot am Krusenkamp vor.

Eine Schulstraße jedoch hält die CDU-Fraktion an dieser Stelle nicht für sinnvoll. Das Instrument ist noch recht neu. Schulstraßen können zu bestimmten Zeiten für den Verkehr gesperrt werden. Elterntaxis dürften somit nicht mehr bis vor die Schule fahren, so soll die Sicherheit für die Kinder erhöht werden. Die CDU fürchtet jedoch, dass sich der Parksuchverkehr in so einem Fall nur auf Nebenstraßen verlagere.

SPD und Grüne widmen sich ebenfalls der Schulwegsicherheit in Gladbeck

Auch SPD und Grüne haben sich schon seit längerem dem Thema Elterntaxis verschrieben und je eigene Anträge eingebracht. Die Grünen sprechen sich eindeutig für eine Schulstraße aus. Sie werben dafür, dass die Verwaltung genau diese Maßnahme am Standort Regenbogenschule prüfen solle, ergänzt gegebenenfalls durch ausgewiesene „Kiss & Ride-Zonen“. Solche „Elternhaltestellen“ gibt es in anderen Städten bereits. Eltern können sie ansteuern, dort ihr Kind aussteigen lassen und sich verabschieden. Die restlichen Meter zur Schule gehen die Kinder dann zu Fuß.

Die SPD bittet die Verwaltung zunächst um eine Bestandsaufnahme. Sie will wissen, wie sich die Verkehrssituation darstellt und welche Maßnahmen bisher getroffen wurden. Ferner solle die Verwaltung „ergebnissoffen“ Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vorstellen.

Einig sind sich jedoch alle drei Fraktionen, dass der Status quo nicht haltbar ist. Klar ist auch, dass dieses Problem nicht nur die Regenbogenschule, sondern auch andere Schulen sowie Kitas betrifft. Daher könnte die Herangehensweise in Gladbeck-Ost beispielhaft für andere Stellen im Stadtgebiet sei. Auch da sind sich die Fraktionen einig

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