Gladbeck. Wind- und Sturmböen fegen durch Gladbeck. In der Innenstadt musste ein Bereich rund um die Lamberti-Kirche gesperrt werden.

Wie angekündigt, hat zum Nachmittag starker Wind mit Sturmböen in Gladbeck eingesetzt. Für viel Aufsehen sorgte ein Feuerwehreinsatz gegen 16 Uhr in der Fußgängerzone. Die Einsatzkräfte sperrten einen großen Bereich rund um die Lamberti-Kirche ab.

Sturm in Gladbeck
Der Wind bringt das komplette Dach des rechten Nebentürmchens an der Lamberti-Kirche ins Wanken. © WAZ | Matthias Düngelhoff

Der Grund: Passanten hatten beobachtet, dass das gesamte Dach eines der kleinen Nebentürmchen ins Wanken geraten war. Bei starken Windböen schwankte die gesamte kupferne Haube. Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass Teile hinabstürzen, hat die Feuerwehr den Bereich abgesperrt, damit sich niemand im Gefahrenbereich aufhält.

Ab nachmittags musste die Feuerwehr Gladbeck verstärkt zu Sturmeinsätzen ausrücken

Propst Thomas Zander hat den Schaden von unten auch in Augenschein genommen. Er machte deutlich, dass die Pfarrei so schnell wie möglich aktiv werde, um den Schaden zu reparieren und dafür zu sorgen, dass von dem Türmchen keine Gefahr mehr ausgeht.

Der Einsatz in der Fußgängerzone war nicht der einzige für die Feuerwehr. Ab dem Nachmittag tauchten in der Einsatzübersicht der Retter vermehrt Sturmeinsätze auf. Die Feuerwehr war mit zehn Fahrzeugen und 50 Kräften im Einsatz, berichtet Stadtsprecher David Hennig gegen 18 Uhr. Bis zu dem Zeitpunkt waren rund 20 Einsätze aufgelaufen.

Die Situation sei aber gut handhabbar, so der Stadtsprecher. Einen größeren Einsatz habe es in Zweckel gegeben, dort sei ein große Eiche auf ein parkendes Auto und ein Wohnmobil gestürzt, so Hennig. Es sei zum Glück niemand verletzt worden.

Noch bis 18 Uhr gilt die Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 100 Kilometern pro Stunde. Bis 20 Uhr drohen noch Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Stundenkilometern. In der Nacht schließlich können Böen mit bis zu 60 Stundenkilometern auftreten.

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