Gladbeck. Nach dem Anschlag von Solingen setzt die Polizei beim Appeltatenfest in Gladbeck auf das Instrument der „strategischen Fahndung“. Was das heißt.

Beim Appeltatenfest hat Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen für das gesamte Stadtgebiet eine strategische Fahndung für die Dauer des Festes angeordnet. Das bedeutet, die Polizei kann Identitätsfeststellungen, sprich Personenüberprüfungen durchführen und sogar Taschenkontrollen. Dabei achte die Polizei besonders darauf, dass keine gefährlichen Gegenstände, insbesondere Messer, mitgeführt werden. Diese präventiven Maßnahmen sollen dazu beitragen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und auszuschließen.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen, Präsidium Recklinghausen mit Gladbeck und Bottrop. 

„Wir wollen sicherstellen, dass alle das Fest in einer friedlichen und unbeschwerten Atmosphäre genießen können.“

Friederike Zurhausen

Wegen des Attentats von Solingen müsse man bei vergleichbaren Veranstaltungen von einem erhöhten Gefahrenpotential ausgehen, heißt es seitens der Polizei. Aus dem Grund seien die bestehenden Sicherheitskonzepte für öffentliche Veranstaltungen im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop noch einmal überprüft und im Einzelfall angepasst worden. Die Einsatzkräfte wurden noch einmal entsprechend sensibilisiert.

Denn: „Wir wollen sicherstellen, dass alle das Fest in einer friedlichen und unbeschwerten Atmosphäre genießen können.“ Daher auch die erhöhte Polizeipräsenz. Und dabei gelte eben auch: „Ein Messer gehört in die Küche, nicht in die Hosentasche. Als Polizei können wir kontrollieren und sanktionieren – und das machen wir, sobald sich die rechtlichen Möglichkeiten ergeben.“

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