Gladbeck. Die SPD Gladbeck will das zwangsgeräumte Wohnhaus in Brauck zum Thema machen. Die Situation dort sei eine Zumutung für die Anwohner.

Der erneute Feuerwehreinsatz in der Problemimmobilie am Busfortshof in Gladbeck-Brauck erhält nun auch eine politische Dimension. Die Ratsfraktion der Gladbecker SPD will im Bauausschuss über die Situation dort diskutieren und fordert deshalb einen entsprechenden Bericht der Verwaltung.

SPD: Hochhaus am Busforsthof ist ein Ärgernis für die Anwohner

Anfang der Woche war in einer Wohnung des seit über drei Jahren leerstehenden achtgeschossigen Wohnhauses ein Feuer ausgebrochen. Die Brandursache ermittelt nun die Polizei. Im Sommer 2023 hatte es kurz hintereinander zwei Feuerwehreinsätze an der Immobilie gegeben.

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„Die Situation der Problemimmobilie Busfortshof ist unerträglich geworden, der Unmut der Anwohner nur zu gut verständlich“, sagen nun die Sozialdemokraten. Das Hochhaus am Busfortshof sei seit Jahren ein Ärgernis für die Anwohnerinnen und Anwohner. Brände, Müll und Ungeziefer in dem 2021 zwangsgeräumten Gebäude würden eine „ständige Beeinträchtigung der Wohn- und Lebensqualität im Wohnquartier“ darstellen.

Sachstandbericht von Feuerwehr und Verwaltung zur Problemimmobilie gefordert

Damit müsse nun endlich Schluss gemacht werden. „Wir werden nach dem Sachstandsbericht von Feuerwehr und Verwaltung überlegen, mit welchen Schritten wir Abhilfe schaffen können“, so Ratsherr Andreas Schwarz. Dass das kein leichtes Unterfangen ist, weiß man bei der Gladbecker SPD. Der Schutz des Eigentums, so Fraktionsvorsitzender Wolfgang Wedekind, sei im Rechtssystem sehr hoch angesiedelt, „auch wenn Immobilieneigentümer ihre Objekte in verantwortungsloser Weise verkommen lassen“.

Die Sicherheitskosten, zum Beispiel für Feuerwehreinsätze, oder die Wertminderung anliegender privater Wohngebäude, würden zulasten der Allgemeinheit gehen. Deshalb steht für die Fraktion fest: „Entweder wird das Gebäude vom Eigentümer in einen vernünftigen Zustand gebracht, sodass Menschen darin sicher und lebenswert wohnen können, oder das Gebäude muss weg. Rechtliche Möglichkeiten dazu werden wir prüfen lassen.“

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