Gladbeck. Die Lindhorst-Gruppe baut in Gladbeck einen Komplex mit Stadtvillen, Appartements und Tagespflege. Fertigstellung soll im Frühjahr 2023 sein.
Auf dem ehemaligen Lueg-Gelände in Gladbeck an der Wilhelmstraße haben nach langen Vorbereitungen offiziell die Bauarbeiten für das Projekt der niedersächsischen Lindhorst-Gruppe mit einem Appartementhaus und drei Stadtvillen begonnen. Coronabedingt erfolgte der erste Spatenstich vor einigen Tagen eher still und leise – ohne die übliche Zeremonie mit Gästen und Grußworten.
Sämtliche Gebäude auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Gelände werden parallel erstellt, erläutert Alexander Riedel, zuständiger Projektleiter der Cureus GmbH, ein Unternehmen der Lindhorst-Gruppe. „Unser Ziel ist es, bereits zu Jahresbeginn 2023 den gesamten Komplex fertig zu stellen“, so Riedel. Insgesamt entstehen 86 barrierefreie und moderne Appartements und Wohnungen sowie eine Tagespflege mit 26 Plätzen. Die Investitionssumme beträgt mehr als 10 Millionen Euro.
Das Hauptgebäude erhält eine Tiefgarage für 35 Autos
In dem U-förmigen Hauptgebäude mit Tiefgarage sind 59 barrierefreie Ein- und Zweiraum-Appartements zwischen 38 und 60 Quadratmeter Größe inklusive Balkon oder Terrasse vorgesehen. In den drei Stadtvillen wird es 27 Wohnungen (zweimal acht und einmal elf Einheiten – 57 bis über 90 Quadratmeter groß) inklusive Balkone oder Terrassen geben. Zur der umfangreichen Wohnanlage gehört ferner eine gemeinschaftlich genutzte Gartenanlage für die Mieter. Insgesamt entstehen 73 teils behindertengerechte Pkw-Stellplätze auf dem Gelände, 35 davon in der Tiefgarage.
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Das Appartementhaus an der Wilhelmstraße wird drei Vollgeschosse zuzüglich Staffelgeschoss und begrüntem Dachgarten haben. Im Erdgeschoss werden sich neben einigen Wohnungen die Tagespflege mit Bibliothek, Verwaltungs-, Personal- und Therapieräumen sowie ein auch für die Nachbarschaft zugängliches Restaurant mit eigener Küche und ein Friseur sowie eine Fußpflege befinden. Im ersten und zweiten Obergeschoss werden insgesamt zwölf Appartements rollstuhlgerecht ausgebaut, so der Projektleiter. Sechs der Appartements im Staffelgeschoss sind für Zwei-Personen-Haushalte gedacht, ansonsten handelt es sich um Wohneinheiten für eine Person.
Betreiber des Lindhorst-Wohnprojektes will 65 Arbeitsplätze schaffen
Die drei Stadtvillen werden ebenfalls alle über drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss verfügen, erreichbar über einen Aufzug, so Riedel. Sämtliche Wohnungen und Appartements werden vermietet (Kontakt: 0800/7244611 oder per Mai unter gladbeck@schoenes-leben.org).
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Vermieter und Betreiber des Wohnkomplexes ist die eigens gegründete „Schönes Leben Gladbeck KG“, die laut Marc Hildebrand, Geschäftsführer der oft mit Lindhorst zusammen arbeitenden „Schönes-Leben“-Gruppe, 65 Arbeitsplätze in Gladbeck schaffen wird. Laut Hildebrand sind noch nicht alle Stellen besetzt – Interessenten können sich auf den genannten Kontaktwegen informieren.
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Das Lueg-Gelände war seit 2009 verwaist, als der Autohändler Gladbeck verließ. 2015 übernahm die Unternehmensgruppe Lindhorst das Grundstück und plante zunächst ein Senioren-Pflegeheim, was sowohl nicht mit den städtebaulichen als auch nicht mit den sozialpolitischen Zielen der Stadt zusammenpasste. Nach einer Überarbeitung der Pläne und dem Zukauf zweier kleinerer angrenzender Grundstücke kam es zu der Lösung, die jetzt umgesetzt wird.
Zwei Dienstleiter für Lindhorst tätig
Die Cureus GmbH mit Sitz in Hamburg entwickelt für die in der Lüneburger Heide ansässige Lindhorst-Gruppe Pflegeimmobilien, aber auch Projekte wie Service-Wohnen.
mit Sitz in Ulm betreibt Häuser, die Cureus gebaut hat. Während Cureus zur Lindhorst-Gruppe gehört, ist „Schöner Leben“ als eigenständiger Dienstleister für Lindhorst bundesweit tätig.
Auch an der Wilhelmstraße sollen, so Geschäftsführer Marc Hildebrand, innovative Konzepte umgesetzt werden. „Wir wollen einen Wohlfühlort schaffen, der Gemütlichkeit, Sicherheit und Geselligkeit bietet und ein umfangreiches Service- und Dienstleistungsangebot macht.“
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