Gladbeck. Der Abriss läuft bis Mitte Januar. Die Lindhorst-Gruppe baut dort Stadtvillen und eine Tagespflege. Mehr als 10 Millionen Euro werden investiert.
Das ehemalige Autohaus Lueg an der Wilhelmstraße wird nun abgerissen. Dies hat der Bauherr, die eigens für die Neubebauung gegründete Seniorenpark Gladbeck GmbH, jetzt dem städtischen Planungsamtsleiter Karsten Fuchte mitgeteilt.
Los geht es nächste Woche Mittwoch, am 18. November. Bereits am 17. Januar 2020 sollen die Arbeiten beendet sein. Auf dem Gelände sollen bekanntlich von der niedersächsischen Lindhorst-Gruppe, zu der die Seniorenpark Gladbeck GmbH gehört, Stadtvillen und ein Appartementhaus mit Tagespflege neu entstehen. Die Bauanträge für die Neubauten liegen der Stadt bereits vor und werden zurzeit bearbeitet, heißt es von der Stadtverwaltung. Mit den Baugenehmigungen sei zeitnah zu rechnen.
Das Lueg-Gelände liegt schon seit 2009 brach
Das Projekt war bereits vor bald zwei Jahren vorgestellt worden und sollte schon längst in die Realisierung sein. Das Vorhaben sieht auf rund 7000 Quadratmetern Grundfläche drei zentrumsnahe, dreigeschossige und gehobene Stadtvillen mit 27 Wohnungen (zwischen 57 und 90 Quadratmeter groß) vor sowie ein U-förmiges, ebenso dreistöckiges Gebäude mit einer großzügigen Tagespflege mit 81 Plätzen und in den Obergeschossen 61 Ein- und Zweiraum-Mietappartements (zwischen 38 und 60 qm groß – barrierefrei und mit Balkon). Lindhorst wird mehr als zehn Millionen Euro in den Bau der vier Häuser investieren. Lange wurde um eine Lösung gerungen.
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Das Lueg-Gelände an der Wilhelmstraße liegt seit 2009 brach. 2015 erwarb die Lindhorst-Gruppe das Grundstück und wollte dort zunächst ein Pflegeheim errichten, das sich sowohl nicht mit den städtebaulichen als auch nicht mit den sozialpolitischen Zielen der Stadt vertrug. Das Unternehmen hielt aber an dem Grundstück fest und änderte die Planung. Die nun gefundene Lösung wird von der Stadtverwaltung als „gute städtebauliche Lösung“ gewertet. Lindhorst führt in dem Projekt das einstige Lueg-Gelände (4945 Quadratmeter) und das angrenzende ehemalige Nienhaus-Betriebsgelände (2054 Quadratmeter) zusammen. Nur so sei das geplante Wohnbauprojekt in der beantragten Form umzusetzen, hieß es. Die Pläne stammen vom Architekturbüro Brinkmann und Kalkmann (Bodenburg), das von der Lindhorst-Gruppe dafür beauftragt wurde.