Essen. In einer Nacht sind drei Kinder mit akutem Leberversagen in die Uniklinik Essen eingeliefert worden: Alle drei hatten giftige Pilze gegessen.
Aus traurigem Anlass warnt die Universitätsmedizin Essen eindringlich vor dem Verzehr selbst gesammelter Pilze: In der Nacht zum Dienstag (15.10.) wurden drei Kinder mit akutem Leberversagen in die Kinderklinik der Uniklinik eingeliefert. Sie alle haben nach dem Genuss giftiger Pilze ein akutes Leberversagen und schweben in Lebensgefahr: Alle drei Kinder benötigen dringend eine Notfall-Lebertransplantation.
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Notfall-Lebertransplantation kann die drei Kinder retten
Es handelt sich bei den Betroffenen um zwei unabhängige Fälle: Zum einen wurden zwei Cousins eingeliefert, zum anderen ein weiteres Kind aus einer anderen Familie. Alle drei kleinen Patienten stammen nicht aus Essen und wurden aus ihren Heimatorten in die hiesige Uniklinik gebracht, weil hier die erforderliche Lebertransplantation durchgeführt werden kann. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa, kommen alle drei Kinder nicht aus Nordrhein-Westfalen, zwei von ihnen stammen demnach aus dem Saarland. Auch der Vater eines Kindes werde an der Uniklinik behandelt.
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„Diese Fälle sind alarmierend und unterstreichen die Gefahren, die mit dem Sammeln und Verzehr von Pilzen verbunden sind“, mahnt das Team der Kinderklinik. Speisepilze könnten schnell mit gefährlichen Arten wie dem Knollenblätterpilz verwechselt werden.
Schon kleine Mengen des Gifts können lebensbedrohlich sein
„Wir raten eindringlich davon ab, selbst gesammelte Pilze zu essen, wenn Sie kein ausgebildeter Experte bzw. Expertin sind“, betont Prof. Dr. Lars Pape, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin II am Uniklinikum Essen. „Bereits kleine Mengen können zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.“
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