Essen-Altenessen. Das Stadtteilfest in Altenessen ist für viele ein fester Programmpunkt im Kalender. Das ist das Programm von Freitag bis Sonntag (15.-17-9.)
Das dreitägige Altenessener Stadtteilfest startet am Freitag, 15. September. Es sind die Tage, an denen der Stadtteil brummt, das Image aufpoliert wird. Für viele ist es ein fester Programmpunkt im Kalender. Die Interessengemeinschaft (IG) bereitet zusammen mit der Essen Marketing GmbH (EMG) Händlermeile, Kirmes und verkaufsoffenen Sonntag vor. Das Grundkonzept bleibt bestehen, doch es gibt auch Änderungen.
Stadtteilfest Altenessen: Keine Flyer und Programmhefte mehr
„Solche Feste müssen sich verjüngen“, sagt Peter-Arndt Wülfing, Vorsitzender der IG, der sich aber gleichzeitig sicher ist, dass sich die Altenessener jedes Jahr auf das Stadtteilfest freuen, das sie seit Jahren kennen. Und dennoch: Würden die Macher der erfolgreichen Instagram-Seite „Essen diese“ sich bei ihm melden und fragen, ob sie mitmischen dürfen, wäre er zu Gesprächen bereit.
In diesem Jahr sollen zunächst die sozialen Medien mehr genutzt werden, um das Stadtteilfest publik zu machen. Dafür ist der 31-jährige Altenessener Hicham El Founti mit ins Boot geholt worden. Flyer und Programmheft gehören der Vergangenheit an. Das habe umwelttechnische, aber auch finanzielle Gründe.
Stadtteilfest Altenessen verschlingt fünfstelligen Betrag
„Das Stadtteilfest trägt sich, es ist aber immer ein Drahtseilakt“, erklärt Wülfing auch mit Blick nach Heisingen. Dort hatte die Werbegemeinschaft zuletzt um Spenden für das dortige Wottelfest gebeten. Der Unterschied in Altenessen: Rund 80 Händler bauen am Wochenende ihre Stände auf der Altenessener Straße auf und zahlen eine Gebühr dafür. So können Besucher wieder an Schmuck, Lederwaren und Handyhüllen vorbeiflanieren, auch Verzehrstände mit Bratwurst, Döner, Crêpes und Süßwaren sind im Programm: „Die ganze Palette.“
Hier finden Sie: Die besten Fotos aus dem vergangenen Jahr
Es werde jedes Jahr schwieriger, Händler zu finden, die Konkurrenz der Ein-Euro-Läden sei zum Teil erdrückend, sagt Wülfing. So günstig könne kein Händler die Ware an seinem Stand verkaufen. Auch dank der Unterstützung der Essen Marketing GmbH hätten sich aber auch für dieses Jahr wieder eine Reihe Händler angemeldet. Die Finanzierung des dreitägigen Festes verschlinge dennoch einen guten fünfstelligen Betrag, der unter anderem für Sondergenehmigungen, Sicherheits- und Sanitärdienst sowie Absperrungen gebraucht werde.
Abgesehen von der Händlermeile hat sich nach Angaben von Wülfing gezeigt, dass die drei Biergärten als Magnetpunkte dienen. Albert Ritter baut seinen an der Alten Kirche auf, weiter geht es mit Familie Walter am Beach Point gegenüber vom Allee Center und bei Eberhardt Kühnle am Karlsplatz ist das Stadtteilfest traditionell der Saisonausklang. „Egal, wie das Wetter danach ist, dann machen wir zu“, so der Betreiber. Das Glas Stauder kostet bei ihm 2,40 Euro (0.25l), zehn Cent mehr als im vergangenen Jahr.
Altenessener Gaststätte Filou zum letzten Mal am gewohnten Standort
Auch vor der Gaststätte Filou wird traditionell Bier ausgeschenkt, in diesem Jahr dürften die Stammgäste und Fans von Betreiberin Linda Emde ein wenig emotionaler sein als sonst: Die Kneipe schließt zu Jahresende und zieht an die Johanniskirchstraße in die ehemalige Stauderklause um.
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Und sonst? Alles wie gehabt. Die Kirmes mit Autoscooter, Herzchenbahn und Babyflug wird auf dem Marktplatz aufgebaut. An der Karlschule gibt es spezielles Kinderprogramm mit einem Clown und kostenfreien Spielen und auf drei Bühnen wird Programm geboten.
Gäste aus den Nachbarstädten bei Altenessener Stadtteilfest
Am Sonntag (17.9.) öffnen die Geschäfte entlang der Altenessener Straße und auch Möbel Hensel an der Johanniskirchstraße von 13 bis 18 Uhr. Dann wird besonders im Allee-Center Betrieb sein. Dort werden die Gäste automatisch gezählt und somit weiß Peter-Arndt Wülfing: „Wenn das Wetter gut ist, ist die Straße voll und das Einkaufszentrum auch.“
Dann kämen insgesamt rund 30.000 Leute zum Altenessener Stadtteilfest und zwar nicht nur aus der direkten Umgebung, sondern auch aus anderen Stadtteilen und Nachbarstädten. „Es kommen nicht mehr nur alte Altenessener, sondern auch viele Familien und Migranten, die nehmen das gut an.“
Öffnungszeiten des Stadtteilfestes: Freitag, 15. September, und Samstag, 16. September, von 11 bis 23 Uhr, Sonntag, 17. September, von 11 bis 21 Uhr.