Essen-Südviertel/Altenessen. Ab sofort gibt es an den Essener Bahnhöfen Süd und Altenessen digitale Radboxen. Die Boxen können online gebucht werden – so funktioniert es.
Am Bahnhof Süd und Bahnhof Altenessen gibt es jetzt auch digitale Fahrradboxen mit dem System „Dein Radschloss“. Das teilte die Stadt mit. In den Boxen können Bürgerinnen und Bürger ihre Fahrräder sicher abstellen und aufbewahren. Sie können online gebucht und mit einer Chipkarte oder mit einem PIN-Code geöffnet und geschlossen werden.
Fahrräder in Radboxen abstellen konnte man an den beiden Bahnhöfen schon vorher. Die bestehenden Fahrradgaragen (fünf am Bahnhof Altenessen, sechs am Bahnhof Süd) wurden nun mit dem digitalen Buchungs- und Schließsystem von „Dein Radschloss“ ausgestattet. Mit „Dein Radschloss“ kann man einen Stellplatz für sein Fahrrad über die „ZÄPP“-App der Ruhrbahn oder über www.dein-radschloss.de buchen.
Fahrradboxen an acht verschiedenen Standorten im Essener Stadtgebiet
Hierfür stehen Radfahrerinnen und Radfahrern nach der Registrierung Fahrradboxen an insgesamt acht verschiedenen Standorten in Essen zur Verfügung. Der Zugang erfolgt mit der Abo-Chipkarte des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), mit einer speziellen „Dein Radschloss“-Chipkarte oder mit einem vierstelligen PIN-Code.
Im Stadtgebiet von Essen gibt es nunmehr 61 digitale Fahrradboxen. Diese verteilen sich laut Stadt wie folgt:
- Bahnhof Altenessen: Fünf Boxen
- Bahnhof Borbeck: Zehn Boxen
- Gemarkenplatz: Fünf Boxen
- Karlsplatz: Zehn Boxen
- Bahnhof Steele: Acht Boxen
- Bahnhof Essen Süd: Sechs Boxen
- Bahnhof Werden: Elf Boxen
- Bahnhof Essen West: Sechs Boxen
Die digitalen Fahrradboxen können für eine längere Zeit gemietet, aber auch spontan von Kurzzeitparkerinnen und -parkern genutzt werden. Ein Hinweis auf den Boxen zeigt an, ob sie frei oder besetzt sind. Die Miete für eine Fahrradbox variiert je nach Mietdauer. Ein Tag kostet 1 Euro, eine Woche 5 Euro, ein Monat 15 Euro und ein Jahr 90 Euro.
Stadt Essen will den Radverkehr weiter fördern
Zum Hintergrund: Um die Luftqualität zu verbessern und die Lärmemissionen des Verkehrs zu reduzieren, will die Stadt Essen den Radverkehr fördern. Dafür soll unter anderem an Bahnhöfen, Verkehrsknotenpunkten und Haltestellen des ÖPNV der Umstieg vom Rad auf den Nahverkehr durch sichere und saubere Radabstellmöglichkeiten unterstützt werden. Zusätzlich zu den jetzt vorhandenen sollen im kommenden Jahr weitere 270 Fahrradboxen an 34 Standorten angeboten werden.
Durch den Einsatz der neuen, digital gesteuerten Fahrradboxen will die Stadt das Management der Fahrradboxen in Essen zentral an einer Stelle bündeln. Es soll zukünftig im Auftrag der Stadt Essen durch die Ruhrbahn erfolgen, die gemäß dem 2017 vom Rat der Stadt Essen beschlossenen Nahverkehrsplan mit der Erbringung allgemeiner Mobilitätsdienstleistungen für die Stadt beauftragt ist. Die Ruhrbahn betreibt bereits seit 2017 an sechs Standorten 50 Fahrradboxen, die die Verwaltung beschafft hat.