Bochum-Wattenscheid. Der August-Bebel-Platz im Herzen Wattenscheids ist keine Schönheit, wird heute von Beton und Verkehr dominiert. Hingucker aus sechs Jahrzehnten.
Er ist einer der zentralen Plätze in Wattenscheid-Mitte, wird aber kaum als solcher wahrgenommen: Der August-Bebel-Platz am östlichen Rande der City ist ein Verkehrsknotenpunkt, wichtige Umstiegs- und Ausstiegshaltestelle für Bogestra-Fahrgäste, Parkplatz für Innenstadtbesucher. Zum Verweilen aber lädt er kaum ein.
In seiner jetzigen Form wurde der Platz in den 1960er-Jahren gebaut. Planerisches Leitbild zu dieser Zeit: die „autogerechte Stadt“. Rund 17.500 Quadratmeter groß ist der „Bebel“, damit der „größte innerstädtische Platzraum“ in Wattenscheid. Er ist aber auch zerrissen, wird von der Friedrich-Ebert-Straße durchschnitten.
Für die Zukunft soll der August-Bebel-Platz ein völlig neues Gesicht bekommen. Das nicht unumstrittene Ziel: ihn weitgehend autofrei zu gestalten. Statt Beton soll es mehr Grün geben, die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Aktuell läuft dafür die erste Stufe der Entwurfsplanung. Im Sommer 2025 könnten die Pläne den politischen Gremien vorgestellt, im Anschluss mit der Ausführungsplanung begonnen werden. Der Umbau könnte laut Stadt im Jahr 2028 beginnen.
WAT im Wandel – hier kann man die Veränderung sehen
Wattenscheid hat sich über die Jahrzehnte verändert und verändert sich weiter. Wir blicken in loser Folge zurück und werfen mit Bildersammlungen Schlaglichter auf markante Orte und Punkte im Stadtbezirk, die den Wandel dokumentieren.
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Verkehrsknotenpunkt August-Bebel-Platz: Die Haltestelle in der Mitte dominiert
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