Ein Boden aus Holz oder WPC sorgt auf dem Balkon und der Terrasse für viel Wohnlichkeit.

Die armen Menschen, die weder über einen Balkon noch über eine Terrasse im heimischen Garten verfügen, werden noch einige Wochen die Gelegenheit haben, neidisch zu sein. Denn immer dann, wenn sich das Wetter nun von der freundlichen Seite zeigt, bleibt auch der Wunsch, selber ein Freiluft-Wohnzimmer nutzen zu können.

Schade ist nur, dass auch manche vorhandenen Terrassen und Balkone sich in diesem Sommer in einem wenig wohnlichen Zustand präsentiert haben und damit das Vergnügen der Nutzer geschmälert haben. Denn graue verwitterte Betonplatten oder rissige Asphaltflächen sind weder besonders ansehnlich, noch verbreiten sie ein Gefühl von Wärme. Eine beliebte Alternative sind Bodenbeläge aus wetterfestem und widerstandsfähigem Holz oder aus Holz- Polymer-Werkstoff en (WPC). „Sie verleihen Balkon und Terrasse das gewisse Etwas und erhöhen damit die Wohnqualität unter freiem Himmel“, betont Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel.

Wer jetzt schnell handelt, hat durchaus noch die Chance, bei rascher Planung und Ausführung bereits in diesem Jahr in den Genuss dieses besonderen Freiluft-Vergnügen zu kommen. Das muss nicht einmal teuer sein. Denn Bodenbeläge für den Einsatz gibt es in großer Vielfalt und nahezu allen Preisklassen. „Ob Massivholz oder WPC gewählt wird, ist dabei eine echte Glaubensfrage. Letztendlich hängt die Entscheidung von den individuellen Vorstellungen des Kunden und seiner Affinität für Holz ab“, erläutert Goebel. Bei den Vorzügen gibt es neben Gemeinsamkeiten auch Unterschiede.

Massivholzprofile bieten die natürliche Optik und besondere Haptik des Naturmaterials. Die zeigen sich in der Lebendigkeit von Oberfläche und Maserung des Holzes sowohl im neuen, wie auch im mit den Jahren ergrauten Zustand.

Davon unterscheiden sich Dielen aus WPC: Sie bestehen zu 70 Prozent aus Kunststoff und nur zu 30 Prozent aus Holz. Dadurch lassen sich die Oberflächenstruktur, die Rutschhemmung und die Farbe noch individueller gestalten. WPC-Deckings sind ein noch recht junges Produkt, das sich durch Robustheit und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis auszeichnet.

Je nachdem, für welchen Bodenbelag sich der Garten- oder Balkonliebhaber entschieden hat, müssen beim Verlegen einige Punkte beachtet werden. Dazu zählen die Unterkonstruktion und die Auflagenabstände sowie eine ausreichende Be- und Hinterlüftung des Belages. Außerdem müssen die Fugenabstände sowohl zwischen den Brettlängsseiten, als auch bei den Kopffugen dem Material entsprechend angepasst sein. „Abschließend ist auf die passenden Abstände zu festen Begrenzungen wie der Hausmauer und begrenzender Randsteine zu achten. Hier ist es empfehlenswert, sich kompetent beraten zu lassen“, empfiehlt Goebel.