Besitzern einer 15 oder mehr Jahre alten Küche, muss der Aufenthalt in einer modernen Küche vorkommen wie eine ganz neue Welt. Die Spüle ist tiefer eingebaut als die Arbeitspatte, angenehmes Licht scheint in jeder Funktionsecke und auch am Sockel, die Spülmaschine läuft zwar, ist aber nicht zu hören.
Ein duftender Erdbeerkuchen steht auf an der Wand förmlich schwebenden Möbelelementen und kochendes Wasser kommt direkt aus der Armatur. In einem kleinen Topf kocht irgendwo auf dem Induktionsfeld der Kochinsel Vanillesauce, die sichtbaren Fronten sind in glänzendem Lack und echtem Holz gestaltet.
Diese und viele weitere Innovationen präsentieren Möbelhäuser mit Küchenabteilung, Küchenfachhändler und Küchenstudios am 28. September beim bundesweiten „Tag der Küche“. Den veranstaltet zum 14. mal die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK), die zusammengestellt hat, welche Vorzüge eine moderne Küche heutzutage mitbringen sollte und worauf deshalb beim Kauf geachtet werden sollte.
Die wichtigsten Stichworte sind: Ergonomie/Komfort, Energieeffizienz/ Nachhaltigkeit, Funktionalität/ Stauraum und Licht. Damit sich niemand in seiner Küche mit Bücken, Beugen und Überstrecken abplagen muss, werden alle Arbeitshöhen auf die Hauptnutzer der Küche optimal angepasst. „Entscheidend hierfür ist nicht die jeweilige Körpergröße, sondern die individuelle Ellbogenhöhe, so das Ergebnis wissenschaftlicher Studien“, erklärt AMK-Geschäftsführer Frank Hüther.
Hoch eingebaute Elektrogeräte
Ganz im Sinne der allgemeinen Trends Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie angesichts weiter steigender Energiekosten lohnt es sich, nur ressourcenschonende Hausgeräte zu kaufen, die mit einem EU-Energielabel der besten Energieeffizienzklassen ausgezeichnet sind (je nach Produktgruppe A, A+, A++ und A+++). Bei Elektrogeräten gehören zum zeitgemäßen Standard hoch eingebaute Elektrogeräte, wie Backöfen (oder sogar Dampfgarer), flüsterleise Geschirrspüler und Dunstabzugshauben, Kochen mit Induktion sowie das Lagern frischer Lebensmittel in Kühlschränken mit speziellen Klimazonen und professioneller Kälte- und Feuchtigkeitsregulierung Zwei weitere wichtige Planungskriterien sind Funktionalität und Stauraum. Dabei gilt es kurze Arbeitswege und funktionsorientierte Arbeitsabläufe einzuplanen sowie eine Mindestarbeitsflächenbreite von 90 Zentimetern zwischen Kochfeld und Spüle. Hinzu kommt eine optimal durchdachte Stauraumnutzung. Das Staugut wird zugriffsfreundlich in Hochschränken, Schubkästen und Vollauszügen mit Anschlagdämpfung untergebracht.
Dank intelligenter Innenausstattungen gelingt der schnelle und direkte Zugriff auf sämtliche Lebensmittelvorräte, Küchen- und Kochutensilien besonders rückenschonend und komfortabel. Moderner Standard sind auch Oberschränke mit Lift- oder Klappenbeschlägen (und mit elektrischer Öffnungsunterstützung). Ebenso sinnvoll wie ein attraktives, Spülcenter ist ein modernes Mülltrennkonzept im Spülenunterschrank. Eine perfekte Abrundung erfährt die Küchenplanung dann noch mit einem stimmungsvollen Lichtkonzept. „Kleine Ursache – große Wirkung: Wer beim Küchenkauf auf diese Dinge achtet, wird viele Jahre Freude an seiner neuen Küche haben“, ist Hüther überzeugt.