Hochwertiger Holzboden wertet jeden Wohnraum auf. Wir erklären die verschiedenen Grundarten.

Der Boden ist als fester Bestandteil einer Wohnung mindestens ebenso wichtig wie die Möbel. Und kaum ein anderer Bodenbelag vereinigt so viele Vorteile in sich wie das Parkett: Es ist langlebig, belastbar, natürlich, einfach zu reinigen und zu renovieren. Aber was genau ist Parkett und wie wird es verarbeitet?

Einer, der es wissen muss, ist Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Parkettindustrie. „Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag aus echtem Holz. Verwendet wird in der Regel hartes Holz von Laubbäumen, das in Form gesägt und zu traditionellen Verlegemustern zusammengesetzt wird“, erläutert er.

Grob unterscheidet man zwischen Massivparkett und Mehrschichtparkett, das auch der einen festen Verbund her. Der Parkettverleger verklebt die Elemente üblicherweise vollflächig auf den Unterboden. Bei Holzbalkenlagen oder im Trockenbau werden die Elemente seitlich durch die Feder vernagelt, wobei der Nagel durch das benachbarte Element verdeckt wird und unsichtbar bleibt. Mosaikparkett besteht aus Holzlamellen, die mit acht Millimetern Dicke deutlich dünner als das Stabparkett Fertigparkett genannt wird. Massivparkett trägt seinen Namen, weil es aus einer durchgängigen Schicht aus massivem Hartholz besteht. Massivparkett wird üblicherweise vollflächig verklebt und erst nach dem Verlegen abgeschliffen. Zuletzt wird die Oberfläche mit Lack, Öl oder Wachs behandelt.

Mehrschichtparkett wird auch Fertigparkett genannt. Es besteht entweder aus zwei oder aus drei miteinander verleimten Holzlagen. Die sichtbare Oberflächenschicht aus dem charakteristischen Hartholz wird auf eine Trägerplatte geklebt, die meist aus Nadelholz besteht. Es ist bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Mit Nut und Feder ist das Fertigparkett passgenau und schnell zu verlegen. Dreischichtparkett kann sowohl schwimmend verlegt als auch vollfl ächig verklebt werden.

Die wichtigsten Ausführungsarten von Massivparkett sind: Die beachtliche Dicke von 22 Millimetern massivem Holz macht Stabparkett praktisch unverwüstlich. Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, da es sich für alle Verlegemuster eignet. Rings um die rund 500 mal 70 Millimeter großen Holzelemente – die so genannten Stäbe ,- stellen Nut und Feaber dennoch langlebig sind. Sie werden meist in Würfelform mit einer Kantenlänge von 160 Millimetern verlegt.

Mosaikparkett ist ein Klassiker. Die geringe Bauhöhe des Mosaikparketts hat den Vorteil, dass es auch auf einer Fußbodenheizung oder zum Beispiel bei einer Renovierung ohne viel Aufwand als Ersatz für einen Teppich verlegt werden kann.

Das Industrieparkett heißt eigentlich Hochkantlamellen- Parkett. Es besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Holzlamellen, die hochkant angeordnet werden. Durch die Dicke von 22 Millimetern kann das Parkett häufig abgeschliffen werden. Wegen seiner Oberfl ächenoptik wird das Hochkantlamellen-Parkett zunehmend auch als individueller Bodenbelag für den Wohnraum geschätzt. (lego)