In der Region. Die Extraschicht wartet am Samstag mit 22 Städten auf, an denen gut 2000 Künstler unterhalten. Tickets gibt’s im Vorverkauf und vor Ort.
Die Wettervorhersage für den kommenden Samstag (24.6.) liest sich schon mal gut: Bis zu 30 Grad soll das Thermometer anzeigen, ein paar Wolken, kein Regen. Besseres Wetter können sich Veranstalter sowie Besucherinnen und Besucher kaum wünschen. Das macht die Extraschicht gleich noch interessanter, dabei ist das Programm wie gewohnt wieder prall gefüllt: Immersive Ausstellungen, Sonderführungen, Live-Musik, Feuerwerk, Mitmach-Aktionen, 3D-Shows …
Zwischen 18 und 2 Uhr wartet die Extraschicht mit 44 Spielorten in 22 Städten auf, insgesamt unterhalten gut 2000 Künstlerinnen und Künstler. Aber wohin soll es gehen in der „Nacht der Industriekultur“? Ein Höhepunkt sei laut Veranstalter Ruhr Tourismus sicher die Ausstellung im Dortmunder Kunstzentrum Phoenix des Lumières.
Extraschicht – die Nacht der Industriekultur
Besucherinnen und Besucher erhalten hier einen neuen Blickwinkel auf die Werke berühmter Künstlerinnen und Künstler der Geschichte. Auf 2200 Quadratmetern Fläche wollen rund 100 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und zehn Subwoofer für ein emotionales Raum- und Klangerlebnis sorgen.
In Dortmund geht es auch gleich weiter: Zeche Zollern widmet die Nacht einer schwedischen Kultband. Zu einer stilechten Abba-Bühnenshow werden Zimtschnecken, Smørrebrød und nordisches Craft Beer gereicht. Der Abend endet mit einem Mittsommernachts-Feuerwerk. Das wohl größte Feuerwerk des Abends steigt allerdings im Nordsternpark. In Gelsenkirchen färben Raketen und eine Licht- und Lasershow den Himmel über dem Amphitheater bunt.
Berieseln lassen beim Fußball-Talk
Berieseln lassen können sich Besucherinnen und Besucher unter anderem in Moers. Im Rheinpreußen Schacht IV plaudern die Fußballexperten Ben Redelings und Didi Schacht. Im Oberhausener Gasometer erzählt Schauspieler Rainer Rudloff skurrile Geschichten rund um Mensch und Natur.
Das Programm in den Städten, die Extraschicht in: Gelsenkirchen, Bochum, Oberhausen, Moers, Bottrop, Witten, Hattingen, Mülheim
Großgeschrieben wird in diesem Jahr erneut die digitale Kunst, so werden zum Beispiel die Industriedenkmäler Zeche Hannover in Bochum und das LWL-Museum in Herne in Szene gesetzt. Die Geschmacksnerven stimulieren etwa der italienische Abend im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg oder die Bierverkostung in der Privatbrauerei Fiege.
Kabarett, Live-Musik und 3D-Mapping
Letztere hatte einige Jahre pausiert, ist jetzt wieder an Bord. Ganz neu dabei sind in diesem Jahr auch die Wolfsburg in Mülheim, die neben dem Kabarettisten Kai Magnus Sting auch Live-Musik, Walking-Acts und Fotografien beheimatet, und die Neue Zeche Westerholt. Unter anderem wird das 110 Jahre alte Gebäude in Gelsenkirchen/Herten zur Leinwand für Licht- und Videoinstallationen.
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Das Museum am Erzschacht in Marl widmet sich komplett dem Bergbau, beleuchtet Devotionalien und bietet u.a. Live-Musik von Rock und Pop bis Bergkapelle. In der Villa Vorsteher in Wetter geht’s auf eine Zeitreise.
Nicht mehr als drei Standorte
Da fällt die Auswahl schwer, aber die Experten von der Ruhr Tourismus raten zum Besuch von maximal drei Spielorten. Und diese sollten sich bestenfalls auf einer Shuttle-Linie befinden. Insgesamt schickt Ruhr Tourismus über 130 Busse auf die Straße, die auf 17 Extraschicht-Linien verkehren. Oder die Destinationen sollten schnell und gut mit dem Fahrrad erreichbar sein. Sechs Rad-Routen hat der Veranstalter ausgearbeitet, einsehbar auf der Extraschicht-Homepage.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dann doch: Die Ticketpreise sind gestiegen. Im vergangenen Jahr zahlten Besucherinnen und Besucher 17 Euro im Vorverkauf, in diesem Jahr sind es 20 Euro. Als Grund nennt Ruhr Tourismus die allgemeine Kostensteigerung. Gestiegene Preise für Papier, Energie, Infrastruktur, Personal extern, etc. fielen letztendlich auf den Veranstalter zurück. Dafür bekommt man allerdings auch eine Nacht voller Industriekultur.
>>> Info:
Extraschicht, 24.6., 18-2 Uhr, 44 Spielorte, 22 Städte, 2000 Künstler. Mehr Infos:
www.extraschicht.de
Tickets (keine Kontrollarmbänchen, dafür personalisierte Onlinetickets): 20 € im Vorverkauf (erm. 16 €), Tageskasse 24 € (vor Ort an den Spielorten, an ausgewählten Verkaufsstellen und online). Infos zum Ticketkauf: extraschicht.de/ticket
Im Ticket enthalten: Freier Zutritt zu allen Spielorten, kostenlose Nutzung der Extraschicht-Shuttlebusse (18-2 Uhr), ganztägig freie Fahrt im Tarifraum des VRR- und des Teilraums Ruhr-Lippe des Westfalentarifs (2. Klasse) bis 7 Uhr am Folgetag.