Hattingen. Die Extraschicht in Hattingen und Witten bietet den Besuchern auch dieses Jahr neue Attraktionen und bekannte Highlights. Hier sind sie.
Nachts ins Museum, das bietet die Extraschicht einmal im Jahr im gesamten Ruhrgebiet. Auch Hattingen und Witten machen mit und öffnen die Pforten der Henrichshütte sowie der Zeche Nachtigall.
An 44 Spielorten in 22 Städten gibt es am 24. Juni ein vielfältiges Programm, weit über die normalen Besichtigungen hinaus. „Wir haben die Zeit aufgrund der langen Sommertage auf vielfachen Wunsch unserer Besucher wieder nach hinten verlegt“, wirbt Jimena Salloch, Pressesprecherin der Metropole Ruhrtourismus. „Daher sind wir wieder zu unserem alten Konzept zurückgekehrt und bieten die Nacht der Industriekultur nun wieder von 18 bis 2 Uhr nachts an.“
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In Hattingen bekommt die aktuelle Ausstellung über Insekten unter dem doppeldeutigen Begriff „Nachtschwärmer“ ganz besonders Aufmerksamkeit. „Wir haben dieses Jahr kein großes Bühnenprogramm“, so Robert Laube, Museumsleiter des LWL-Industriemuseums Hattingen.
Für Kinder gibt es ein Programm mit der Museumsratte und - bis es dunkel wird - ist der Spielplatz Rackerwerk geöffnet. An kleinen Feuerstellen auf dem Gelände der Henrichshütte können die Besucher gemütlich verweilen und den Klängen von Gennadiy Pilch an der Gitarre über Qin Tang am Guzheng und Frank Düppenbecker und Stefan Glaser an der Trompete und am Keyboard lauschen.
Neben der aktuellen Ausstellung „IndustrieInsekten – in einem unbekannten Land“, wird Frank Nischk aus seinem Buch „die fabelhafte Welt der fiesen Tiere: Von fürsorglichen Schaben, tauchenden Libellen und boxenden Krebsen“ lesen.
Auf ein Feuerwerk wird dieses Jahr auf der Henrichshütte verzichtet
Autorin Katja Keweritsch entführt die Besucher zudem auf einen Roadtrip mit einer Lesung aus ihrem Buch „Die wundersame Reise der Bienen“. Auch sind in diesem Jahr wieder die Jazz-Klassen des Klavier-Festivals Ruhr zu Gast. Auch am Himmel wird es dieses Jahr schwirren, wenn etwa 65 Drohnen statt eines Feuerwerks den Himmel über der Henrichshütte illuminieren. Es wird zudem auch in diesem Jahr Kurzführungen geben und Schauvorführungen zum Schmieden und Gießen.
In Witten hingegen geht es im LWL-Museum Zeche Nachtigall in diesem Jahr musikalisch zu. Unter dem Motto „Der Sound von hier – das Ruhrgebiet singt“, gibt es vom Ruhrical, dem Ruhrpott Musical, kleine musikalische „Zwischenhappen“ mit Liedgut, dessen Wurzeln viele sicher nicht im Ruhrgebiet verorten würden. Wer von der musikalischen Darbietung animiert wurde, kann im Anschluss direkt beim „Rudelsingen“ mitmachen, oder aber beim Workshop zur Stimmbildung.
„Hier kann man seine eigene Stimme mal austesten und im Anschluss gemeinsam singen“, wirbt Cindy Dumlupinar, Betriebsassistentin der Zeche Nachtigall, für das etwas andere Angebot.
Neue Attraktionen und bekannte Highlights bei Henrichshütte und Zeche Nachtigall
Natürlich gibt es auch Kurzführungen durch das Besucherbergwerk und Vorführungen von der Dampffördermaschine. Ebenfalls ist die Ausstellung „Berührte Landschaften“ des ehemaligen WAZ-Fotografen Udo Kreikenbohm zu sehen.
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Mit dem Kauf des Tickets, das im Vorverkauf 20 Euro (ermäßigt 16 Euro) und an der Abendkasse 24 Euro kostet, haben die Besucher dann Zutritt zu allen Angeboten der Extraschicht. Wer nur einen Spielort besuchen möchte, kann ein Ticket an der Abendkasse vor Ort für 14 Euro erwerben. Zudem können Besucher den Nahverkehr sowie den Shuttle-Service kostenlos nutzen.
Alle Infos zum Programm und den Spielorten der Extraschicht gibt es im Internet unter www.extraschicht.de