Essen. Die Narren sind los, es wird endlich wieder Karneval in NRW gefeiert. Wo und wie die Karnevalisten unterwegs sind, lesen Sie im Newsblog.
- Karneval in NRW: 2023 darf endlich wieder groß gefeiert werden.
- Wo und wie sind in NRW Karnevalistinnen und Karnevalisten unterwegs?
- Karneval 2023 in NRW: Wir sammeln die wichtigsten Informationen in unserem Newsblog.
- Hier geht es zur Übersicht der Rosenmontagszüge in NRW.
Nach der Corona-Zwangspause dürfen Karnevalisten in diesem Jahr wieder richtig feiern. Nach einem Wochenende mit einigen Karnevalspartys, ziehen am Rosenmontag die Jecken und Närrinnen durch die Städte. Erfahren Sie hier, wie das Wetter an den Karnevalstagen werden soll. Was in der Region los ist, lesen Sie hier in unserem Blog:
Newsblog zu Karneval in NRW – so feiern die Jecken in den Städten:
15.47 Uhr: Am Kölner Rosenmontagszug aus mehr als 180 Wagen haben laut Veranstaltern etwa 12.000 Menschen teilgenommen. In Düsseldorf zogen die Fest- und Persiflagewagen mit mehr als 10.000 Teilnehmenden ab Montagmittag vom Stadtteil Bilk Richtung Altstadt.
Die Kölner Persiflagen widmeten sich neben dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auch dem Iran. Ein Wagen zeigt die getötete Iranerin Mahsa Amini, hinter der ein bärtiger „Sittenwächter“ ein blutiges Messer hebt. Die Düsseldorfer griffen die Proteste gegen das iranische Regime mit einem Wagen auf, der eine unverschleierte Frau zeigt, deren lange Haare einen wetternden „Mullarsch“ umschlingen. „Free Iran“ heißt es dazu schlicht.
Zudem wurde die Vergabe der Fifa-Weltmeisterschaft an Katar kritisiert und die Uneinigkeit der Ampelkoalition. In Köln zeigte ein Wagen etwa Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als „Habück“, der sich vor einem arabischen Öllieferanten verbeugt. Die Düsseldorfer zeigten ihn als „Krötenminister“, der mit zugekniffenen Augen einen Berg grüner Kröten schlucken muss, um in der Ampelkoalition zu verbleiben. Die Tiere tragen Namen wie „Gas aus Diktaturen“, „Atomkraft“ oder „Aufrüstung“.
Die Klimapolitik und die Diskussion um Formen des Aktivismus waren ebenfalls Thema. So fragt Tilly auf einem seiner Wagen „Wer ist hier der Klimaterrorist?“. Auf dem Wagen ist ein Mitglied der „Letzten Generation“ abgebildet, das vor einem rauchenden SUV mit gefletschten Zähnen sitzt. Die Kölner zeigten einen Wagen mit einem Eisbären in schmelzender Umgebung, der verschiedene Arten von Klebstoff zum Verkauf anbietet.
Auch die beiden großen christlichen Kirchen bleiben nicht außen vor bei der Kritik der Närrinnen und Narren. So wird der viel kritisierte Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki mit seinem Verhalten im Missbrauchsskandal aufs Korn genommen. Während sich ein dargestellter Erzbischof an einen einbrechenden Turm des Kölner Doms klammert, versucht der Teufel ihn zu sich zu ziehen. Auch die Kosten für eine geplante Austragung des evangelischen Kirchentags in Düsseldorf wurden satirisch dargestellt.
15.02 Uhr: „Der ganze Ruhrpott Narrenland, das Herz das schlägt am Emscherstrand“: Seinem Motto wird der Höhepunkt des Karnevals in Gelsenkirchen voll gerecht. Drei Jahre nach dem letzten Umzug versammelten sich endlich wieder tausende Narren auf der Cranger Straße. Die schönsten Fotos vom Gelsenkirchener Rosenmontagszug gibt es hier.
13.57 Uhr: Auch der Rosenmontagszug in Essen ist unterwegs, vermutlich bis 15 Uhr wird er unterwegs sein. » Lesen Sie dazu: Rosenmontagszug in Rüttenscheid ist gestartet – die Infos
13.22 Uhr: Unsere Reporterin in Düsseldorf hat sich mit Milena (20) und ihrer Mutter unterhalten, die beide als Mäuse verkleidet sind. Milena sagt, sie sei vor allem wegen ihrer Schwester (12) und ihrem Bruder (7) dabei, denn die mussten drei Jahre auf Karneval verzichten. „Es ist wunderbar, endlich wieder feiern zu können“, sagt sie. Trotz der aktuellen Krisen solle man feiern und die Hoffnung nicht verlieren. Aufgrund der Mottowagen seien die Themen ja auch beim Karneval präsent.
13.04 Uhr: Mit leichter Verspätung hat sich der Weseler Rosenmontagszug kurz vor 13 Uhr in Bewegung gesetzt. Wir berichten in einem gesonderten Live-Ticker.
12.59 Uhr: Ebenfalls etwas verspätet war der Rosenmontagszug in Bottrop gestartet. Um kurz nach 11 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung, kam aber nur schleppend voran. In guter Tradition bewegte sich das närrische Volk zu Fuß und auf Mottowagen durch die Innenstadt – begleitet von tausenden Narren an den Straßenrändern. Der Zug endete gegen 12.30 Uhr am Rathaus. » Lesen Sie dazu: Karneval in Bottrop: Rosenmontagszug mündet am Rathaus
Karneval 2023: Die Fotos der Rosenmontagszüge in NRW
12.54 Uhr: In Bochum hat das Wattenscheider Stadtprinzenpaar das Rathaus erobert Oberbürgermeister Thomas Eiskirch übergab den symbolischen Stadtschlüssel. » Lesen Sie dazu: Närrischer Machtwechsel: Die Wattenscheider regieren Bochum
12.39 Uhr: Unsere Reporterin Laura Lindemann ist in Düsseldorf unterwegs. In der Corneliusstraße trifft sie Stefanie (52) und Jörg (58), die gespannt darauf warten, dass es losgeht. Beide haben sich Perücken übergezogen, Stefanie hat ein Mikro in der Hand, Jörg eine bunte Plastik-Gitarre.
Die beiden kommen aus Düsseldorf und sind sehr stolz auf den Düsseldorfer Rosenmontagsumzug, weil Jaques Tilly so politisch ist – anders als in Köln, sagen sie. Vor Corona haben die beiden keine Angst, da sie bereits infiziert waren und zudem dreifach geimpft sind.
„Wir sind ein Musiker-Paar“, sagt Stefanie. Getreu dem heutigen Motto wollen sie „das Leben feiern“. Das Motto passe auch in Krisenzeiten, findet Jörg. Man dürfe den Mut nicht verlieren. Das Feiern sei für ihn eine Momentaufnahme und er meint, dass man das trotzdem noch genießen können muss.
11.42 Uhr: Im Kölner Rosenmontagszug fährt erstmals auch ein Wagen mit Vertretern der jüdischen Gemeinde Kölns mit. Der Wagen sei bereits 2021 im Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gebaut worden, sagte am Montag eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval. Zu sehen ist ein siebenarmiger Leuchter.
Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn sagte: „Gerade im Jahr des 200. Jubiläums des Kölner Karnevals ist uns wieder einmal bewusst geworden, wie sehr auch das Festkomitee sich in der Nazi-Zeit hat instrumentalisieren lassen. Sogar im damaligen Rosenmontagszug wurde gegen jüdische Mitbürger gehetzt.“ Umso wichtiger sei es, daran zu erinnern, dass jüdisches Leben seit 1700 Jahren in Deutschland fest verwurzelt sei. „Heute werden wir diese jahrhundertealte gemeinsame Geschichte miteinander feiern“, sagte Kuckelkorn.
Die Narren hatten zur Nazizeit im Allgemeinen sehr willig auf NS-Linie umgeschwenkt. In den Rosenmontagszügen fuhren auch antisemitische Wagen mit. Es gab aber auch Ausnahmen: In Köln war es der Büttenredner Karl Küpper (1905-1970), der die Hand zum Hitler-Gruß erhob, dabei aber nicht „Heil Hitler“ rief, sondern die Frage stellte: „Is et am rähne?“ (Regnet es?) Oder auch anzeigte: „So huh litt bei uns d'r Dreck em Keller!“ (So hoch liegt bei uns der Dreck im Keller!) 1939 wurde er wegen „Verächtlichmachung des Deutschen Grußes“ mit lebenslangem Auftrittverbot belegt.
10.47 Uhr: Auch im Ruhrgebiet gibt es am Montag einige Umzüge. Die Karnevalistinnen und Karnevalisten in Bochum eröffneten um 10.11 Uhr den Rosenmontag, in der Stadt sind mehrere Umzüge geplant. In Essen (mehr Infos) und Duisburg (mehr Infos) ziehen die Narren ab 13.11 Uhr durch die Straßen. Startschuss für den Rosenmontagszug in Hattingen ist um 15.11 Uhr (mehr Infos gibt's hier).
10.42 Uhr: Nach dem Umzug ist in Hagen vor dem Karnevalsumzug. Nachdem gestern die Narren in Boele beim traditionellen Rosensonntagszug gefeiert haben, erlebt der Straßenkarneval heute den nächsten Höhepunkt: Um 14 Uhr startet an der Frankfurter Straße der Rosenmontagszug, der sich dann durch die Hagener Innenstadt bis Wehringhausen schlängelt. » Lesen Sie dazu: Karneval in Hagen: Rosenmontagszug startet um 14 Uhr
Rosenmontagszug in Köln gestartet
10.13 Uhr: Der Kölner Rosenmontagszug hat sich in Bewegung gesetzt. Es ist das erste Mal seit drei Jahren, dass der größte deutsche Karnevalszug wieder durch die Stadt rollt. 2021 und 2022 war er wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Im vergangenen Jahr hatte es an Rosenmontag in Köln eine große Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gegeben. Erstmals startete der Zug diesmal im rechtsrheinischen Deutz, um dann über den Rhein zu ziehen. Bisher hatte sich der Zug immer auf den linksrheinischen Teil von Köln beschränkt.
Der Kölner Rosenmontagszug feiert dieses Jahr sein 200-jähriges Bestehen. 1823 war er von reichen Bürgern initiiert worden, um die Fastnacht zu zivilisieren und dem Fest dadurch in Preußen mehr Anerkennung zu verschaffen. Gerade einmal 15 Fahrzeuge fuhren damals um den Neumarkt in der Kölner Innenstadt herum. „Das nennt man heute Parkplatzsuche“, scherzte Komiker Guido Cantz im WDR Fernsehen.
Mottowagen in Düsseldorf zeigt Putin in Badewanne voller Blut
20. Februar, 9.42 Uhr: Putin badet in Blut und ein Mullah verheddert sich in den Haaren einer iranischen Frau: Die Düsseldorfer Karnevalisten haben wieder bissige Botschaften für das Narrenvolk parat. Die bisher geheim gehaltenen Mottowagen vom Team um Wagenbauer Jacques Tilly rollten am Montag aus dem Depot zum Aufstellungsort des Düsseldorfer Rosenmontagszugs.
Auf einem Wagen badet der russische Präsident Wladimir Putin in Blut - in einer Badewanne in den ukrainischen Nationalfarben gelb-blau. Auf einem anderen verheddert sich ein iranischer Mullah in den Haaren des unbedeckten Hauptes einer iranischen Frau. Die Narren freuen sich darauf, den Rosenmontagszug im dritten Anlauf über die Bühne zu bringen, nachdem ihnen zwei Mal das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.
Die Motivwagen im Düsseldorfer Rosenmontagszug
„Ich bin der Meinung, dass man in schlechten Zeiten gerade gute subversive Satire braucht“, sagte der Wagenbauer Jacques Tilly im Vorfeld der Deutschen Presse-Agentur. Tillys Wagen finden oft internationale Beachtung.
Ein Thema hatten die Wagenbauer ausnahmsweise schon verraten, weil sie befürchteten, Klimaaktivisten könnten Rosenmontagszüge blockieren: Ein Wagen werde sich hinter das Anliegen der Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ stellen, hatte Tilly am Freitag verraten. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass sich Aktivisten auf der Zugstrecke festkleben könnten.
Der Mottowagen fragt: „Wer sind die Klima-Terroristen?“ Zu sehen ist ein Aktivist der „Letzten Generation“, der versucht, mit seinem Körper die Zerstörer des Weltklimas, verkörpert durch Braunkohlebagger, Industrie und Verkehr, zu stoppen.
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„Die Sorgen um die Kipppunkte sind berechtigt und die Gefahren real. Wenn durch die Klimakrise in Sibirien das Methangas freigesetzt wird, wird die Erde im wahrsten Sinne des Wortes zur Klimahölle“, sagte Tilly - und appellierte an die Klimaaktivisten: „Ihr braucht den Zug nicht zu stören, das wäre kontraproduktiv. Wenn der Zug 45 Minuten steht, ist er einfach kaputt.“
Ob entsprechende Aktionen geplant sind, verrieten die Aktivisten der „Letzten Generation“ nicht. Eine Sprecherin sagte am Montag, sie wisse von nichts. Eine schriftliche Anfrage blieb zunächst unbeantwortet.
Wagen in Köln in Position – Zug startet erstmals rechtsrheinisch
20. Februar, 9.45 Uhr: In Köln haben am Morgen die Teilnehmer den Start des Rosenmontagszugs vorbereitet. Es wurden Kamelle eingeladen, und die Wagen fuhren auf die zugedachte Position im Zug. Es war viel Trubel am Startpunkt, die Sonne schien. In diesem Jahr beginnt der Kölner Rosenmontagszug erstmals auf der rechten Seite des Rheins und zieht dann über eine Brücke auf die andere Seite. In dem 8,5 Kilometer langen Zug sind etwa 12.000 Menschen unterwegs.
Alles sei ruhig, sagte ein Polizeisprecher am Morgen: „Der Rosenmontagszug stellt sich gerade auf“. In Position stand auch schon ein Persiflagewagen mit Russlands Präsident Putin als Vampir Nosferatu, der die Welt durch den Fleischwolf dreht.
Um 10 Uhr soll der Zug starten. In Köln windet sich der größte deutsche Karnevalszug durch die Stadt. Die Polizei sichert das Ereignis mit 2000 Beamten. Hunderttausende Zuschauer werden an der Wegstrecke erwartet.
20. Februar 2023, 8.34 Uhr: Beim Düsseldorfer Rosenmontagszug gibt es in diesem Jahr eine veränderte Streckenführung: Von der Corneliusstraße fährt der Zug ab 12.22 Uhr über ein kleines Stück der Hüttenstraße auf die Berliner Allee. Von dort aus geht es über die Bahnstraße auf die Kö, dann weiter auf den Corneliusplatz (am Steigenberger Hotel vorbei) und von dort aus auf die Heinrich-Heine-Allee. Am Grabbeplatz biegt der Zug in die Mühlenstraße ein, fährt zum Burgplatz und von dort aus am Rathaus vorbei. Über die Marktstraße und Berger Straße geht es dann in Richtung Carlsplatz weiter. Von dort aus fährt der Zug über die Bilker Straße und Haroldstraße auf den Graf-Adolf-Platz. Über die Berliner Allee und Hüttenstraße geht es zurück in Richtung Corneliusstraße. Über die Bilker Allee fährt der Zug zum Bilker S-Bahnhof, wo sich der Rosenmontagszug auflösen wird.
20. Februar 2023, 8.21 Uhr: Zwei Jahre waren die Rosenmontagszüge durch Corona lahmgelegt, doch jetzt rollen sie wieder. In Düsseldorf werden die Wagen bis kurz vor der Ausfahrt geheim gehalten, doch auch dort soll das Thema Ukraine-Krieg umgesetzt werden. „Ich bin der Meinung, dass man in schlechten Zeiten gerade gute subversive Satire braucht“, sagte der Wagenbauer Jacques Tilly. Zusammen mit Hans-Jürgen Tüllmann, Geschäftsführer vom Comitee Düsseldorfer Carneval (CC), hatte Tilly bereits am Freitagnachmittag in der Wagenbauhalle am Merowingerplatz einen Mottowagen für den Düsseldorfer Rosenmontagszug vorgestellt. Der Wagen widmet sich dem Thema Klimaaktivismus und dem Aktionsbündnis „Letzte Generation“.
Dass der Entwurf des Wagens wenige Tage vor dem Rosenmontagszug präsentiert wurde, sei ein Novum, so der Wagenbauer. „Dass wir einen Wagen vorher veröffentlichen, haben wir noch nie gemacht“, betont Jacques Tilly.
Bildergalerien von den Karnevalszügen in der Region:
- Kinderkarnevalszug in Oberhausen-Osterfeld: Die 60 schönsten Fotos
- Von Homberg nach Moers: So bunt war der Nelkensamstagszug
- Emmericher Kinderkarneval: 1200 Narren zogen beim Umzug in Elten mit
- Bollerwagenumzug in Essen-Kettwig
- Emmerich: Das sind die Bilder zum Tulpensonntagsumzug
19. Februar 2023, 21:11 Uhr: "Bei milden Temperaturen im knappen zweistelligen Bereich und leichten Regenschauern feierten viele Närrinnen und Narren am Tulpensonntag ausgelassen die fünfte Jahreszeit in der Landeshauptstadt", teilt die Düsseldorfer Feuerwehr am Abend mit. Bei 254 Einsätzen (Stand 18 Uhr) zog die Feuerwehr ein positives Fazit.
19. Februar 2023, 15.56 Uhr: Am Sonntag trotzen die Karnevalistinnen und Karnevalisten in NRW an vielen Orten dem schlechten Wetter. Doch wie sind die Aussichten für Rosenmontag? Hier geht es zur Wetterprognose.
19. Februar 2023, 15.35 Uhr: Bei Kontrollen des Sicherheitspersonals im Kölner Straßenkarneval haben Zollbeamte zahlreiche Verstöße gegen das Mindestlohn-Gesetz aufgedeckt. Zwischen Weiberfastnacht und Samstag seien 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 42 Sicherheitsfirmen kontrolliert worden, teilte das Hauptzollamt Köln am Sonntag mit. Bereits vor Ort hätten sich bei sechs Firmen erste Hinweise ergeben, dass dem Personal teilweise weit weniger als der zustehende gesetzliche Mindestlohn von zwölf Euro gezahlt werde. Eine Frau habe angegeben, dass sie nur acht Euro brutto pro Stunde bekomme.
Lesen Sie hier: Gelsenkirchen: Hier gibt es die besten Fotos vom Kinderumzug
19. Februar 2023, 14.48 Uhr: Rund 20.000 Zuschauer zählte der Tulpensonntagsumzug in Emmerich. Über zwei Stunden feierten ungefähr 20.000 Zuschauer die liebevoll geschmückten Motivwagen.
19. Februar 2023, 13.53 Uhr: Wattsche Helau! Bis zu 80.000 Närrinnen und Narren werden heute beim großen Karnevalsumzug in Wattenscheid erwartet. Der Umzug startet gegen 14 Uhr an der Günnigfelder Straße und soll gegen 16 Uhr beendet sein. Wir berichten live vom Umzug mit seinen rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
19. Februar 2023, 13.27 Uhr: Kamelle, Bonbons, Popcorn-Tüten, Schokolade - und sogar Plüschtiere. Bei den Karnevalszügen wird nicht nur geschunkelt und geklatscht, sondern vor allem Kinder freuen sich auf kleine Geschenke, die von den Motivwagen regnen. Doch die Helau-Freuden sind diesmal ein Kamelle-Kraftakt: Das Wurfmaterial ist im Einkauf knapp und teuer. Dirk Hein hat anlässlich der beiden Umzüge in Oberhausen nachgefragt, wie die Zugteilnehmer dies stemmen.
Karneval in Menden: Sicherheitskonzept nach Übergriff angepasst
19. Februar 2023, 13.14 Uhr: Alle Beteiligten sind sich einig: Eine Situation wie zum Kostümball am Samstag soll es am Karnevalszelt auf dem Neumarkt in Menden nicht noch einmal geben. Im dichten Gedränge hatte es sexuelle Übergriffe gegeben, die Polizei musste Verstärkung aus anderen Kreisen anfordern. Deshalb wurde das Sicherheitskonzept für die kommenden Veranstaltungen bereits für Sonntag angepasst. Die Details.
19. Februar 2023, 13.05 Uhr: Kleiner Rückblick auf den vermutlich westlichsten Kinderkarnevalsumzug in Elten, direkt an der Grenze zu den Niederlanden.1200 Narren zogen am Samstag durch die Emmericher Ortschaft. Unsere Kollegen haben sie begleitet und viele Bilder mitgebracht.
19. Februar 2023, 12.55 Uhr: Der erste große Kölner Karnevalszug hat sich heute am späten Vormittag pünktlich in Bewegung gesetzt. Erstmals seit vier Jahren ziehen die „Schull- un Veedelszöch“ wieder durch die Karnevalshochburg - 2019 waren sie wegen eines Unwetters ausgefallen, in den darauffolgenden Jahren aufgrund der Corona-Pandemie. „Es ist der neunzigste Zug, ein kleines Jubiläum“, sagte Benedikt Conin, Sprecher des Vereins der Freunde & Förderer des Kölnischen Brauchtums. An dem traditionellen Karnevalsumzug nehmen in diesem Jahr 41 Kölner Schulen und 46 Karnevalsvereine aus Köln und Umgebung teil. Etwa 6400 Teilnehmer präsentieren ihre fantasievollen und oft in monatelanger Arbeit selbst gebastelten Kostüme.
Die Geschichte der „Schull- un Veedelszöch“ reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals machten sich Gesellen aus Handwerksbetrieben über ihren mühseligen Alltag lustig. Heute laufen vor allem Schüler mit und greifen Themen auf, die mit ihrem Alltag zu tun haben.
19. Februar 2023, 12.48 Uhr: Zu den Umzügen am Karnevalssonntag ziehen sich die Närinnen und Narren besser warm an und die Regenjacke übers Kostüm. Immer wieder ist am Sonntag mit Regenschauern zu rechnen. Zum Rosenmontag soll es aber etwas besser werden: "Morgen haben die Jecken einen ganz guten Tag", sagt Thomas Gerwin, Mitarbeiter beim Deutschen Wetterdienst, am Sonntag. Der Rosenmontag soll zwar bewölkt, aber überwiegend trocken werden. Nur ein wenig Sprühregen ist demnach nicht ganz ausgeschlossen. Die Temperaturen sollen bei circa 12 Grad liegen.
19. Februar 2023, 11.20 Uhr: Vom Sauerland bis an den Niederrhein hatte die Polizei am Karnevalssamstag viel zu tun. Beim ersten Karneval ohne Corona-Beschränkungen wollten viele Menschen mal wieder richtig feiern.
Im Kreis Viersen kamen bei zwei Karnevalsumzügen am Samstag mindestens 13 Menschen in Polizeigewahrsam. Störenfriede seien bei den Veranstaltungen in Bracht und Oedt konsequent aus dem Verkehr gezogen worden, teilte die Polizei am Abend mit. Bereits vor Beginn habe ein 37-Jähriger randaliert, Einsatzkräfte beleidigt und Widerstand geleistet. Die Polizei erteilte nach eigenen Angaben 30 Mal Platzverweise. Es wurden Anzeigen etwa wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet. In Bracht warf demnach ein noch Unbekannter eine Flasche nach einem Feuerwehrfahrzeug und spuckte die Einsatzkräfte an.
In Leichlingen im Rheinland rückte die Polizei am Samstagabend mehrere Male zu Schlägereien aus. Bei einer Keilerei bei einer Veranstaltung in einer Festhalle wurde ein 20-Jähriger nach Polizei-Angaben von drei Personen angegriffen. Ein 47-jähriger Mann kam in Polizeigewahrsam. Er sei so betrunken gewesen, dass zu befürchten war, dass er weitere Straftaten begehen würde. Später am Abend kam es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen Gästen untereinander sowie mit dem Sicherheitspersonal. Ein weiterer 36-Jähriger kam in Polizeigewahrsam.
In den Karnevalshochburgen Düsseldorf und Köln hatte die Polizei zwar auch viel zu tun. Aber in der Düsseldorfer Altstadt sei es nicht mehr gewesen als an anderen Wochenenden auch, sagte eine Sprecherin. „Es gab viel zu tun, aber nichts Herausragendes“. Ähnlich äußerte sich die Polizei Köln. Der am Abend einsetzende Regen habe zudem zu einer „Abwanderung“ von Karnevalisten geführt, hieß es dort.
Sexuelle Übergriffe und tumultartige Szenen vor dem Karnevalszelt in Menden
18. Februar, 21.50 Uhr: Vor dem Karnevalsparty-Zelt der MKG in Menden kam es gegen 17 Uhr zu tumultartigen Szenen, schreibt die Polizei. Vor dem Zelt warteten 1000 Menschen auf Einlass – drinnen war es aber schon voll. Dabei drückten die Wartenden immer weiter nach vorne. Drei Personen wurden wegen Kreislaufproblemen medizinisch versorgt. Weitere meldeten sich über den Polizei-Notruf und berichteten von Panikattacken. Mehr Infos zum Karnevals-Chaos in Menden gibt's hier.
18. Februar, 20 Uhr: 75.000 Närrinnen und Narren haben am Samstag die Straßen von Oberhausen gesäumt. Beim Kinderkarnevalszug in Osterfeld waren 85 Motivwagen, Fußgruppen und Kapellen unterwegs. Hier gibt's mehr Infos zum Oberhausener Umzug.
18. Februar, 18.30 Uhr: Die Polizei zieht Bilanz zum Nelkensamstagszug in Moers: 50.000 Menschen standen an der sechs Kilometer langen Strecke, um die 66 Mottowagen, Fuß- und Musikgruppen zu begrüßen. Die Polizei musste vier Personen in Gewahrsam nehmen, sprach sieben Platzverweise aus und leitete acht Verfahren ein (Körperverletzung, Beleidigung, Drogen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte). Nach dem Zug wurde an der Bankstraße eine Flasche auf eine Polizistin. Sie blieb unverletzt.
» Die Bildergalerie zum Zug von Homberg nach Moers: So bunt war der Nelkensamstagszug
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