Bonn. . Der Implantate-Pfusch zieht immer weitere Kreise. Nun warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor einem weiteren Implantat. Frauen, die Produkte der Marke „TiBREEZE“ eingesetzt bekamen, sollen sich an ihren Arzt wenden.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat seine Warnung vor möglicherweise gesundheitsgefährdenden Brustimplantaten ausgeweitet. Sie gelte nun auch für Produkte, die von der früheren GfE Medizintechnik GmbH unter dem Namen „TiBREEZE“ vertrieben worden seien, teilte das BfArM am Donnerstag mit.
Diese Implantate seien unter Verwendung von PIP-Komponenten hergestellt worden. Nach BfArM-Informationen wurden sie von September 2003 bis August 2004 vertrieben. Betroffene Frauen sollten sich mit ihrem Arzt in Verbindung setzen.
Die Warnung galt bislang für Silikonkissen der Firmen Rofil und PIP. PIP-Gründer Jean-Claude Mas war am Donnerstag festgenommen worden. In seiner Firma wurden Implantate mit billigem Industrie-Gel statt des zugelassenen medizinischen Materials hergestellt. (dapd)