Lünen. Mehr als ein Jahr wurde am Dortmunder Schwurgericht verhandelt, mehr als drei Stunden dauerte Ende Februar das Plädoyer des Staatsanwalts: Heute hat die Verteidigung von Adem I. das Wort.
Der gewaltsame Tod der 32-Jährigen im Januar 2011 hatte die ganze Stadt tief erschüttert. Tagelang hatte die Polizei damals nach der Vermissten gesucht.
Dann wurde die Leiche in den Niederlanden gefunden. Nackt. Von Blutergüssen und Schürfwunden übersät. Vollgepumpt mit Kokain. Yasemin Tomak war schließlich erstickt worden. Der oder die Täter müssen ihr den Hals zugedrückt und gleichzeitig Mund und Nase verschlossen haben. Der Prozess geht heute auf die Zielgerade. Nachdem in der vergangenen Woche die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten Adem I. gefordert hatte, kommt heute die Verteidigung zu Wort. Der Angeklagte hatte während des gesamten Prozesses geschwiegen.
Das Urteil soll noch im März gesprochen werden.
Wir berichten hier im Laufe des Tages über den Verhandlungstag.