Kleve. Wer zieht für den Kreis Kleve im September in den Bundestag ein? Hier finden Sie alle Infos zur Bundestagswahl 2021 und zu den Klever Kandidaten.
In wenigen Tagen fällt die Entscheidung: Die Deutschen wählen am Sonntag, 26. September, einen neuen Bundestag – und damit indirekt, wer Angela Merkel als nächste Kanzlerin oder nächster Kanzler im Amt beerbt. Für den Kreis Kleve zieht ein Abgeordneter oder eine Abgeordnete direkt ins Parlament ein. Wer im Kreis Kleve für die Bundestagswahl 2021 kandidiert, lesen Sie in diesem Artikel.
Am Wahlsonntag haben die Wahllokale in der Zeit von 8 bis 18 im Kreis Kleve geöffnet. Wer nicht ins Wahllokal kommen kann oder möchte, kann im Vorfeld auch per Briefwahl abstimmen. Hier lesen Sie, wie Sie Briefwahlunterlagen beantragen können.
Erststimme: Die Kreis Klever Direktkandidaten bei der Bundestagswahl 2021
Mit der Erststimme wählt man einen Direktkandidaten aus dem Kreis Kleve. Hier stehen acht Personen auf dem Wahlzettel.
- Stefan Rouenhoff (CDU) ist bereits Mitglied des Bundestages und möchte erneut gewählt werden. Er kommt aus Goch.
- Bodo Wißen (SPD) ist stellvertretender Referatsleiter der Landesregierung NRW. Er kommt aus Rees und sitzt hier auch im Stadtrat.
- Georg Cluse (FDP) ist Geschäftsführer sowie Landwirt im Nebenerwerb und wohnt in Kleve.
- Gerd Plorin tritt für die AfD an. Der ehemalige Wirtschaftsprüfer und Steuerberater war viele Jahre in Emmerich tätig und wohnt in Kleve.
- Friederike Janitza aus Rheurdt ist Juristin und bewirbt sich für die Grünen um ein Bundestagsmandat.
- Norbert Hayduk: Er geht für die Linke ins Rennen, der in Geldern wohnt und als Berufsbezeichnung „Supervisor“ angibt. Er vertritt die Partei auch im Kreistag.
- Johanna Hellmann ist Sozialarbeiterin aus Geldern und ist die Kandidatin der Freien Wähler, die für die freien Wählergruppierungen im Kreis spricht.
- Andreas Horst Reiß aus Rheurdt vertritt die Basisdemokratische Partei Deutschland (Die Basis). Er ist Diplom-Ingenieur.
Zweitstimme: Diese Parteien können Sie in Kleve wählen
Auf der NRW-Landesliste zur Bundestagswahl stehen 27 Parteien, die man mit der Zweitstimme wählen kann: von der CDU, über die Partei der Humanisten und der HipHop Partei bis zu Volt Deutschland.
- Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
- Freie Demokratische Partei (FDP)
- Alternative für Deutschland (AfD)
- Bündnis 90/Die Grünen
- Die Linke
- Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die Partei)
- Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei)
- Piratenpartei Deutschland (Piraten)
- Freie Wähler
- Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)
- Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
- Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei³)
- Partei für Gesundheitsforschung
- Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
- Partei der Humanisten (Die Humanisten)
- Deutsche Kommunistische Partei (DKP)
- Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (SGP)
- Basisdemokratische Partei Deutschland (Die Basis)
- Bündnis C - Christen für Deutschland (Bündnis C)
- Die Urbane. Eine HipHop Partei (du)
- Europäische Partei Liebe (Liebe)
- Liberal-Konservative Reformer (LKR)
- Partei des Fortschritts (PdF)
- Partei für Kinder, Jugendliche und Familien – Lobbyisten für Kinder (LfK)
- Team Todenhöfer - Die Gerechtigkeitspartei (Team Todenhöfer)
- Volt Deutschland (Volt)
Wer ist aktuell Bundestagsabgeordneter für den Kreis Kleve?
- Stefan Rouenhoff (CDU) aus Goch
Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 entfielen bei einer Wahlbeteiligung von 74,77 Prozent von den Erststimmen
- 45,03 Prozent auf Stefan Rouenhoff (CDU)
- 30,59 Prozent auf Dr. Barbara Hendricks (SPD)
- 7,58 Prozent auf Prof. Dr. Ralf Klapdor (FDP)
- 6,58 Prozent auf Gerd Plorin (AfD)
- 4,92 Prozent auf Bruno Jöbkes (Die Grünen)
- 4,24 Prozent auf Ferdinand Niemann (Die Linke)
- 0,96 Prozent auf Stephan Heintze (Freie Wähler)
- 0,10 Prozent auf Willi Bovenkerk (Einzelbewerber)
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Wie viele Wahlberechtigte gibt es im Kreis Kleve?
225.772 Menschen im Kreis Kleve haben die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. 2017 waren es noch 226.122 Wahlberechtigte. 10.948 oder 4,84 Prozent der Wahlberechtigten sind so genannte „Erstwähler“. Der Anteil der Erstwähler an den Wahlberechtigten reicht im Kreis Kleve von 4,19 Prozent in Rheurdt (223 Erstwähler) bis zu 5,36 Prozent in Weeze (399). Damit ist die Zahl der Erstwähler im Vergleich zu den vorherigen Bundestagswahlen weiter gesunken (2017: 12.191 bzw. 5,29 Prozent / 2013: 13.937 bzw. 6,17 Prozent). Kreisweit gibt es bei der Bundestagswahl 199 Urnenwahlbezirke.
Einen Antrag auf Briefwahl kann man unter anderem wieder per QR-Code stellen, der auf der Benachrichtigung aufgedruckt ist, dies geht auch per E-Mail oder Fax.
Wie funktioniert die Briefwahl im Kreis Kleve?
Der Kreis Kleve verzeichnet in diesem Jahr einen enormen Anstieg der Briefwähler. Bis zum Stichtag am 9. September 2021 haben in den Kommunen im Kreis Kleve 32,39 Prozent der Wahlberechtigten ihre Briefwahl-Unterlagen angefordert, wie der Kreis berichtet. Das sind 73.124 Personen. Damit ist der Anteil an Briefwahl-Anforderungen im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 um 114 Prozent gestiegen.
Briefwähler sollten ihren Stimmzettel für die Bundestagswahl spätestens am Mittwoch, 22. September, abschicken. Alternativ können die Unterlagen noch bis Sonntag, 18 Uhr, direkt im Wahlamt am Wohnort abgegeben werden.