Emmerich/Kleve. Die Organisatoren des Spendenlaufs in den Städten Emmerich und Kleve kündigen für die Austragung im Jahr 2024 wieder Neuerungen an.
Erst bewegte sich eine Stadt – Emmerich. Dann schwappte die Idee über den Rhein. Und seit dem werden auch in Kleve die Laufschuhe für den guten Zweck geschnürt. Der Homerun ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Die Austragung für 2024 ist nun terminiert worden.
Elf Tage vom 28. August bis zum 7. September
Lauffreunde aufgepasst: In der Zeit vom 28. August bis zum 7. September 2024 wird für den guten Zweck gelaufen. Dann geht die Erfolgsstory Homerun Spendenlauf bereits in die fünfte Auflage. Bis heute wurden insgesamt 656.443 Euro für Kinder, Jugendliche und sozial Benachteiligte gesammelt. Damit ist der Homerun Spendenlauf das größte Wohltätigkeitsprojekt in der Region.
Getragen wird die Initiative von den drei Emmerichern Simon Berntsen, Jörg Bujar und Sascha Tück sowie den Rotary Clubs Emmerich-Rees und Kleve. Beide Rotary Clubs haben dabei ihre eigene Kasse. So wird sichergestellt, dass Spenden aus Emmerich in Emmerich bleiben und in Kleve ebenso. Und die Präsidenten der Rotary Clubs, Stefan Burs und Christian Schulte, betonen: „Alle Spenden fließen zu 100 Prozent in die gute Sache!“
Anmeldung im Internet
Dabei ist das Homerun-Prinzip mittlerweile hinlänglich bekannt: Alle Schulen, Kindergärten, zahlreiche Vereine, Unternehmen, Kaufleute und Bürger machen mit. Die Gruppierungen melden sich – möglichst auch zur aktiven Teilnahme – unter www.homerun-spendenlauf.de an, sammeln Spenden und erlaufen in elf Tagen möglichst viele Kilometer.
Wichtig: Neben Joggen ist auch Wandern und Spazierengehen erlaubt. Damit ist der Homerun Spendenlauf auch eine einzigartige Initiative zur Förderung von Gesundheit durch Bewegung und Inklusion – und das über alle Generationen hinweg.
12.000 Homerunner im Alter von zwei bis 91 Jahren
Im vergangenen Jahr liefen in Kleve und Emmerich über 12.000 Homerunner im Alter von zwei bis 91 Jahren zusammen 155.002 Kilometer und damit beinahe viermal um die Welt. Die erlaufenen Spenden werden im Nachgang an die teilnehmenden Schulen, Kitas, Vereine sowie zahlreiche weitere soziale Einrichtungen wie zum Beispiel die Tafel oder Familien in Not verteilt. „Es ist unglaublich, wie viel Gutes wir bisher gemeinsam bewegen konnten, deswegen machen wir auf jeden Fall weiter“, so Jörg Bujar, einer der drei Emmericher Erfinder des Homeruns.
In der Pandemie entwickelt
Die Ursprungsidee des Homerun-Spendenlaufs geht auf das erste Corona-Jahr 2020 zurück. Die Lauffreunde um Simon Berntsen, Jörg Bujar und Sascha Tück liefen anstelle des ausgefallenen Berlin-Marathons ihren eigenen Marathon von Kevelaer nach Emmerich und sammelten bereits im ersten Jahr fast 20.000 Euro, um Kinder und sozial Benachteiligte in ihrer Heimatstadt Emmerich zu unterstützen.
Mittlerweile hat sich ein Kult um den Lauf entwickelt. Dabei sorgt Simon Berntsen mit seiner Kommunikationsagentur Firmazwei GmbH für ein frisches Design: Ein professioneller Social Media Auftritt, Banner mit markigen Sprüchen und vor allem die auffälligen Homerun Shirts verbinden die Homerun-Family.
Seit dem Jahr 2022 werden auch auf der linken Rheinseite Kilometer und Spenden gesammelt. Der Homerun Kleve wird vom dortigen Rotary Club organisiert.
Infoveranstaltungen am 6. Juni in Emmerich und Kleve
Wie bereits im Vorjahr wird es auch dieses Jahr wieder Infoveranstaltungen geben. Diese werden in Emmerich im PAN Kunstforum und im Klever Kolpinghaus jeweils am Donnerstag, 6. Juni, um 18 Uhr stattfinden. Dort wird auch berichtet, wohin die Spenden 2023 geflossen sind sowie über die Neuigkeiten informiert.
Denn die Organisatoren lassen sich jedes Jahr etwas Neues einfallen. „Was richtig großartig war, wie zum Beispiel der Hafenrun in Emmerich oder der Nachtlauf in Kleve, wird es auch 2024 wieder geben. Aber wir entwickeln uns auch weiter und möchten dieses Jahr unter anderem den Inklusions- und Gesundheitsaspekt durch eine stärkere Vernetzung mit Arztpraxen und Senioreneinrichtungen fördern“, so verraten die Beteiligten von beiden Seiten des Rheins.
Shirts im einheitlichen Look
Im Jahr 2024 wird es auch erstmals das kultige Homerun-Shirt im einheitlichen Look geben und die beiden Städte werden ihre Events gegenseitig bewerben. Das freut dann auch die Schirmherren der beiden Homerun-Läufe. Für Emmerich ist dies Bürgermeister Peter Hinze und für Kleve Bürgermeister Wolfgang Gebing. Beide gehen traditionell mit der Läufernummer 1 an den Start.
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