Emmerich. Zweimal um die Welt sind die Läufer beim Homerun in Emmerich in 2023 gelaufen. Alle Kinder Emmerichs waren dabei. Was mit Spenden gefördert wird.
Der 4. Homerun hat in Emmerich Spenden von 120.455 Euro eingespielt. „Wir sind sehr happy über diese Zahl“, sagt Sascha Tück vom Organisationsteam. Damit hat der Spendenlauf in vier Jahren insgesamt 390.853 Euro eingespielt: „Eine Summe, die sonst nirgends verfügbar gewesen wäre. Das hat großen Wert für die Gesellschaft“, sagt Bürgermeister Peter Hinze. Schließlich verbleibt das Geld in Emmerich.
„Alle Schulen und Kindergärten profitieren“, kündigt Tück an. Sie erhalten die Summe, die erlaufen wurde plus einen Homerun-Bonus. Zudem würden etwa 20 Vereine bedacht – Sport-, Karnevals-, Schützenvereine und mehr. Und soziale Projekte und Einrichtungen wie der Mittagstisch St. Christophorus, der Kinderschutzbund, die Johanniter Sternstunden, die Jugendfeuerwehr, das Jugendcafé am Brink für die Musikförderung, der Verein Vinci-Fiets möchte ein drittes Fahrrad anschaffen, um Menschen durch Emmerich zu fahren, die es selbst nicht könnten, und auch einige Familien in Not werden gefördert.
Neuer Läuferrekord für den Homerun
Auch wenn der Spendenrekord vom Vorjahr, 142.084 Euro, nicht geknackt wurde, so haben sich aber mehr Spender und mehr Läufer als zuvor beteiligt. Mit 6251 Läufern zwischen sechs und 93 Jahren habe sich die Zahl um etwa 600 Aktive erhöht, berichtet Simon Berntsen vom Orga-Team. Und diese Läufer haben in Kilometern zweimal den Erdball umrundet: 87.002 Kilometer haben sie geschafft.
Alle Emmericher Schulen haben zum Beispiel teilgenommen: „Es gibt in Emmerich nicht ein Kind, das nicht beim Homerun gestartet ist“, sagt stolz Jörg Bujar vom Orga-Team. Verena van Niersen, die für die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft unterstützte, lobt, wie Schulen und Kitas mitgemacht hätten: „Die beiden großen Schulen haben es in ihren Schulalltag integriert“, sagte sie über die Gesamtschule und das Willibrord-Gymnasium.
Firmenlauf im Hafen steigert Teilnehmerzahl deutlich
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Gelungen sei der Wechsel von der Stadtplatte ins Stadion für die Abschlussveranstaltung gewesen. Man wollte ein Format finden, bei dem Kinder und Jugendliche noch besser eingebunden werden konnten. Das sei gelungen. Es habe deutlich mehr Besucher gegeben als zuvor, so Tück.
Zum zweiten Mal fand der Firmenlauf vor der spektakulären Industrie-Kulisse im Container-Hafen statt: Die Teilnehmerzahl konnte von 200 auf etwa 500 erhöht werden. Es sei unfassbar, dass Contargo für den Lauf den Betrieb eine Weile ruhen lasse, so Berntsen. Ein Dank auch ans Emmericher Band-Netzwerk mit DJ Drumcomplex, Felkmett und Co., die kostenlose Bandauftritte angeleiert haben. Und an den Rotary-Club, der mit einer Anschubfinanzierung half, dass die Spenden komplett eingesetzt werden können, so Bujar.