Rees. Letztmals als Reeser Bürgermeister hat Christoph Gerwers den Heimatpreis der Stadt verleihen. Was der Kämmerer über den neuen Landrat sagte.
13 Jahre lang leitete Christoph Gerwers als Bürgermeister die Geschicke der Stadt Rees. Mit der Plätzchen-Sitzung, sprich der letzten Ratssitzung am Jahresende, endete die Ära. Gerwers ist bekanntlich zum Landrat gewählt worden. Zu Beginn gab’s viel Lob für den scheidenden Ersten Bürger durch dessen Stellvertreter „und Freund“, wie es Kämmerer Andreas Mai hervorhob. Und kleine Geschenke von den Fraktionsvorsitzenden. Danach stand die letzte Auszeichnung an, die Gerwers vornahm. Er überreichte der St. Johannes Schützenbruderschaft Empel den Heimatpreis der Stadt.
Andreas Mai, der zeitgleich mit Gerwers 2009 sein Amt als Kämmerer in Rees angetreten hatte, nutzte die Gelegenheit, die Arbeit seines Chefs zu würdigen. „Du warst immer für jeden ansprechbar und dabei einfach auch nur ein ganz normaler Kollege.“ Mai listete kurz auf, welche Aufgaben und Projekte unter der Führung von Gerwers in den Jahren gemeistert worden seien.
Scheck an die St. Johannes Schützenbruderschaft Empel verliehen
Er nannte die Planung des Niag- und Postgeländes, das Projekt alte Grundschule, die beiden Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE) auf dem Stadtgebiet, ganz besonders aber die Entwicklung des Ferienparks am Reeser Meer. Mai: „Danke für deine hervorragende Arbeit“. Rees verliere zwar „einen ganz besonders guten Bürgermeister“, bedauerte Andreas Mai, „dafür erhalten wir jetzt einen hervorragenden Landrat“. Und die Beschäftigten im Kreishaus Kleve dürften sich auf einen „sehr verlässlichen Chef und Kollegen freuen“.
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Dann schritt Gerwers zum letzten Mal als Bürgermeister ans Rednerpult, um den mittlerweile vierten Heimatpreis der Stadt zu verleihen. „Ich weiß ihre Arbeit wirklich sehr zu schätzen“, wandte er sich an die Vertreter der Schützenbruderschaft, auch an Josef Meyboom und Karlheinz Schwinning, die später den symbolischen Scheck über 5000 Euro entgegen nehmen konnten. „Die Schützen setzen sich vorbildlich etwa für die Erhaltung von Kultur und Traditionen, die Brauchtumspflege und den Zusammenhalt der Menschen in Empel ein“, betonte der scheidende Bürgermeister.
Gerwers lobt ehrenamtliches Engagement des Preisträgers
Und alles, was in Empel passiere, ob Kirmes, Karneval, Martinszug oder Kinderfest, laufe über die St. Johannes-Schützenbruderschaft, fügte Gerwers an. Damit würden die Schützen Aufgaben erfüllen, die sonst anderswo viele Vereine erbringen. „Sie sorgen einfach dafür, den kleinsten und, wie es das früherer Ratsmitglied Conny Meyboom immer zu sagen pflegte, auch schönsten Ortsteil der Stadt lebenswert zu halten“, würdigte Gerwers das außergewöhnliche und ehrenamtliche Engagement des Vereins.