Rees. Zwölf neue Wohnungen sind in der früheren Reeser Grundschule schon neu entstanden. Und es geht weiter. Was Investor Hütten noch alles umsetzt.
Von außen sieht das Gebäude der früheren Grundschule richtig schick aus. Und das unter Denkmalschutz stehende Haus steht auch nicht mehr leer. Zwölf Briefkästen mit Namensschildern gibt es, in einigen stecken Zeitungen. „Unser Gebäude A, wie wir es nennen, ist seit Anfang August komplett vermietet“, freut sich Johannes Hütten. Und schaut zu den gegenüberliegenden Häusern B und C, in denen sichtbar kräftig gearbeitet wir. „Da läuft auch alles nach Plan“, sagt der Investor, der froh ist, dass es in diesen schwierigen Zeiten mit dem Großprojekt keine nennenswerten Probleme gibt.
„Natürlich ist das alles nicht mehr spaßig. Und auch wir haben etwa zwei Monate Zeitverzug“, erzählt Hütten. Finanziell weh tun würden zudem Inflation und Mehrkosten fürs Material. Die hat die Firma Hütten Immobilien, die Johannes Hütten gemeinsam mit Ehefrau Ute führt, aber Gott sei Dank im Griff. „Denn wir haben sehr viele Baumaterialien, von Ziegeln bis zur Dämmung, schon vor anderthalb Jahren bestellt“, sagt der Ingenieur.
In der ehemaligen Reeser Mädchen-Grundschule, also im Gebäude B, sind derzeit die Handwerker schwer beschäftigt, kümmern sich unter anderem darum, dass die Heizung in 14 Tagen eingeschaltet werden kann. „Die erste von elf Wohnungen ist in den nächsten zwei Wochen fertig“, kündigt der Bauherr an. Die restlichen Einheiten, von 38 bis 95 Quadratmeter groß und teilweise noch mit dem ursprünglichen Holzparkett-Boden versehen, können ab dem 1. Januar bezogen werden. „Interessenten gibt es reichlich“, erzählt der Hamminkelner.
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Und betritt die nächste Baustelle: das Gebäude C, sprich die ehemalige Kindertagesstätte. Die zwei Gruppen sind gerade Ende September in den Neubau am Grüttweg umgezogen. Jetzt sind die Handwerker damit zugange, die untere Etage so herzurichten, dass ab März die Tagespflege dort starten kann. 350 Quadratmeter stehen hier zur Verfügung.
Im Obergeschoss werden noch einmal vier Wohnungen gebaut, „und darüber im Geschoss, das jetzt gerade hochgezogen wird, weitere drei Wohnungen“, erklärt Johannes Hütten. Mitte 2023 sollen auch diese Wohnungen vermietet werden. Und alle Wohneinheiten in den drei Gebäuden werden wärmetechnisch vom eigenen Blockheizkraftwerk versorgt, das zwischen den Gebäuden im ehemaligen WC der früheren Schule entstanden ist.
Soweit zu den Umbauten: Hütten Immobilien ist aber auch hinter der früheren Grundschule aktiv. Denn dort entsteht das Gebäude D, sprich hier wird ein Haus mit 13 Wohnungen hochgezogen. „Die Bodenplatte ist gerade gegossen“, sagt Hütten. Ende nächsten Jahres dürfte auch dieses Projekt abgeschlossen sein, zu dem auch 15 Solar-Carports gehören. „Mit denen können wir die 30 Wohnungen in den Gebäuden A, B, C und D mit Strom versorgen“, erklärt der Investor. Der Parkplatz vom Gebäude A hat übrigens jetzt schon zwölf Ladesäulen für E-Fahrzeuge.
Nicht zu übersehen ist außerdem eine drei Meter Tiefe Baugrube – für zwei Gebäude. Hier, im Gebäude-Bereich E, zieht Hütten Immobilien ein weiteres, dreigeschossiges Objekt hoch, das auch eine Tiefgarage hat. „Insgesamt schaffen wir hier 22 Eigentumswohnungen, die von der hiesigen Voba Immobilien vermarktet werden“, sagt Johannes Hütten. Auch hier gebe es schon Kaufinteressierte. Die Strom-Versorgung soll durch eine eigene 20 KW Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erfolgen. Hütten: „Bis Ende 2024 sind wir auch hier soweit, dass die Wohnungen bezogen werden können“. Die Bauarbeiten beginnen in den nächsten Tagen.