Dinslaken. Das Landestheater Burghofbühne benötigt höhere Zuschüsse, um die laufenden Kosten zu stemmen. So lief die Abstimmung im Dinslakener Rat.

Das Landestheater Burghofbühne braucht mehr Unterstützung durch die Stadt, den Kreis und das Land, um im laufenden Jahr eine drohende Finanzierungslücke zu schließen. Eine Hürde wurde in einer Sondersitzung des Kultur-, Partnerschafts- und Europaausschusses (KPE-Ausschuss) und zwei Tage später im Rat der Stadt Dinslaken genommen. Die Gremien stimmten der Erhöhung des jährlichen Zuschusses in Höhe von 165.000 Euro um 150.000 Euro zu. Die Zustimmung erfolgte nur unter Vorbehalt: Sowohl Dinslaken als auch das Land NRW und der Kreis Wesel erhöhen den Zuschuss um jeweils den gleichen Betrag, unter der Bedingung, dass sich keine der drei Geldgeber ausschließt. Zwei positive Bescheide zeichnen sich für die Burghofbühne nun bereits ab: auch der Kreis Wesel hat bereits unter Vorbehalt der Erhöhung zugestimmt.

Bewilligte Gelder sollten umgeleitet werden

Die Abstimmung im KPE-Ausschusses erfolgte mit einer Gegenstimme der FDP. Im Rat gab es drei Nein-Stimmen. Dies war allerdings keineswegs gegen die Arbeit des Landestheaters gemeint: Die FDP hatte einen eigenen Antrag gestellt, „zur Finanzierung und Sicherung der Burghofbühne die bewilligten Gelder für die 750-Jahr Abschlussfeier in die Erhaltung der Burghofbühne als kulturelle Säule für Dinslaken umzuleiten“. Dieser Antrag wurde sowohl im KPE-Ausschuss als auch im Rat von den Delegierten der anderen Parteien abgelehnt.

Lob gab es dagegen für die Burghofbühne: Die Grünen bedankten sich bei Intendant Mirko Schombert für „die sehr gute Arbeit“ und sprachen ihre Unterstützung für das Theater aus, „damit es so auch in Zukunft weiter geht“.

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