Voerde. Im Außenbereich von Spellen soll eine große Wohncontainer-Anlage für Flüchtlinge entstehen. Bürger haben Bedenken – und konkrete Alternativideen.
Als in der Einwohnerfragestunde des Stadtrates der Bau einer Wohncontainer-Anlage mit Platz für bis zu 152 Flüchtlinge im Außenbereich von Spellen zur Sprache kam, richtete ein Anwohner den Blick nach Möllen: Dort seien von Vivawest Häuser abgerissen worden, weitere sollen folgen. Warum die Menschen nicht dort untergebracht wurden bzw. werden, war die Frage. Das, was möglich sei, habe die Stadt von den Wohnungsanbietern „in der Anmietung“, erwiderte Bürgermeister Dirk Haarmann.
Bürgermeister warnt vor noch höheren Kosten
Auch wurde die Frage nach einer dauerhaften Lösung gestellt. Sie äußerte ein Anwohner der Schwanenstraße, wo Ende August 2024 die Wohncontainer abgebaut werden. Dann ist die maximale Dauer von sechs Jahren, die eine solche Anlage im Außenbereich per Ausnahmegenehmigung stehen darf, abgelaufen. Der Bürger sprach ob des nun beschlossenen Plans für die Fläche an der Rheinstraße / Scheltheide bei Spellen von einer am Ende über zwölf Jahre laufenden Maßnahme und fragte nach einer Alternative zu Containern, nämlich der, feste Wohnungen zu bauen. Diese Kapazitäten müssten die privaten Anbieter schaffen, und „wenn die Stadt das mitfinanzieren soll, reden wir über andere Summen“. Die wolle die Stadt erst von Bund und Land finanziert haben, sagte Haarmann.