Voerde. Im Voerder Ortsteil Möllen entstehen mehrere Doppel- und Reihenhäuser. Auf dem Dach haben sie eine Besonderheit. Wann sie bezugsfertig sind.
Unweit des Marktplatzes in wird seit geraumer Zeit in Möllen kräftig gebaut: Entlang der Straße Kampshof/Ecke Schlesierstraße nehmen neue Häuser Gestalt an. Die Vivawest Wohnen erweitert die Möglichkeiten, in dem Voerder Stadtteil Wohneigentum zu erwerben. Auf den insgesamt 4200 Quadratmetern Baufläche entstehen 16 Doppel- und Reihenhäuser, die das in Gelsenkirchen ansässige Unternehmen zum Kauf anbietet. Die Rolle des Bauträgers nimmt die Vivawest in Möllen nicht zum ersten Mal ein: Einfamilienhäuser als Doppel- oder Reihenhäuser wurden dort vor Jahren auch schon an anderer Stelle gebaut. Ein Beispiel lässt sich gleich in der Nähe der aktuellen Baustelle betrachten: an der Hauerlandstraße.
Kaufpreis-Beispiel für ein Haus mit 279 Quadratmetern Grundstücksfläche
Die jeweilige Größe der Grundstücke der am Kampshof/Ecke Schlesierstraße entstehenden neuen Wohneinheiten für eine Familie – realisiert in zehn Doppelhaushälften und sechs Reihenhäusern (mit je drei Einheiten) – gibt Vivawest mit 258 bis 373 Quadratmetern an. Von der Grundstücksgröße werde unter anderem auch der Kaufpreis beeinflusst. Diese sei bei den Reihenhäusern geringer als bei den Doppelhäusern, sagt Gregor Boldt, Pressesprecher der Vivawest Wohnen. Ein Beispiel: Für ein Objekt mit fünf Zimmern, etwa 150 Quadratmetern Wohnfläche und einem 279 Quadratmeter großen Grundstück ruft das Unternehmen einen Kaufpreis von 440.500 Euro auf.
Die Gebäude seien alle energetisch auf dem neuesten Stand, erläutert Sven-Thomas Jaeger, bei Vivawest Wohnen für den Vertrieb der in Möllen laufenden Maßnahme zuständig. Neben der „sehr guten“ Dämmung und der Nutzung von Fernwärme als „wesentlichem Energieträger“ wird auf eine Besonderheit im Dachbereich hingewiesen: Dort sind „ClimaLife“-Dachsteine der Firma Nelskamp verbaut, die „aktiv die Luft von Stickoxiden“ reinigen sollen. Eine damit ausgestattete Dachfläche von 200 Quadratmetern neutralisiere laut einer Untersuchung der TU Hannover pro Jahr eine Stickoxidmenge, die ein Euro-4-Auto auf 17.000 Fahrtkilometern erzeuge, heißt es in der Objektbeschreibung weiter. Die Häuser verfügten also über einen „Luftreiniger auf dem Dach“, erklärt Gregor Boldt. Zudem werden an den neuen Eigenheimen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dort eine Wallbox – eine Ladestation für E-Autos – zu installieren, wie Vivawest ankündigt.
Die positiven Erfahrungen bei den vorherigen Eigentümerbaumaßnahmen hätten das Unternehmen bewogen, auch in Möllen auf diesem Feld weiter tätig zu sein, sagt Pressesprecher Gregor Boldt: „Wir schauen uns jedes Quartier einmal im Jahr an, um zu sehen, was man dort machen kann.“ Vivawest – nach eigenen Angaben Anbieter von knapp 120.000 Wohnungen an Rhein und Ruhr – ist in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig: Neben dem Vermietungssektor tritt das Unternehmen auch als Bauträger auf.
„Wir sind für Käufer ein verlässlicher Partner“, sagt Roland Schneider. Der Fachbereichsleiter Vertrieb Neubau/Grundstücke spricht davon, dass Vivawest neben Beratung und Betreuung auch eine „Fertigstellungsgarantie“ für die geplanten Neubauten gebe. Im Fall der aktuellen Maßnahme in Möllen sind erst wenige bereits verkauft. Schneider: „Wir gehen in Vorleistung und können das auch.“ Das „nachhaltige Geschäftsmodell“ der Vivawest mache es möglich, „für das Unternehmen wirtschaftlich sinnvolle Investitionen langfristig zu denken und auch umzusetzen“, fügt Pressesprecher Boldt hinzu. Bei „umfangreichen Quartiersentwicklungen“ wie in Möllen wähle Vivawest als „langfristiger Bestandshalter“ einen ganzheitlichen Ansatz. Der Fokus liege dabei darauf, ein breites Wohnungsangebot für unterschiedliche Zielgruppen zu schaffen, das auch in vielen Jahren noch attraktiv für ihre Mieter und Käufer sei.
Alte Gebäude wurden abgerissen
Um die aktuell laufende Maßnahme in Möllen realisieren zu können, mussten die alten, auf dem Gelände stehenden Häuser weichen. Die Gebäude wurden Anfang der 50er Jahre errichtet, hatten durchschnittlich 55 Quadratmeter Wohnfläche und verfügten über „keine zeitgemäßen Grundrisse mehr“, erklärt Sven-Thomas Jaeger. Das Anforderungsprofil sei heute ein anderes. Zudem wäre der Sanierungs- und Modernisierungsaufwand hoch gewesen. Die Gebäude seien nach einem längeren zeitlichen Vorlauf schließlich abgerissen worden. Letztendlich sei für alle Mieter neuer Wohnraum gefunden worden – in Voerde oder in Dinslaken.
Mit dem jetzigen Neubauprojekt wolle man Menschen, die in Möllen ein Eigenheim erwerben möchten, die Möglichkeit geben, „im Quartier zu bleiben“, sagt Jaeger. Oder anderen, die zurückkommen wollen, eine Option dafür bieten. Der Rückkehrwunsch kann etwa familiär begründet sein: „Wenn Nachwuchs da ist, zieht man gerne dorthin, wo die Eltern leben“, sagt Jaeger. Die erste Doppelhaushälfte im Bereich Kampshof könne Ende des Jahres bezogen werden. Ansonsten würden die Häuser nahezu im gleichen Zeitraum fertiggestellt – „spätestens im April 2024“.
>>Infos: Investitionssumme, Ausstattung und Kontakt
Nach Angaben von Vivawest Wohnen liegt die Investitionssumme für das in Möllen im April 2023 gestartete Neubauprojekt bei etwa fünf Millionen Euro. Das Geld will das Unternehmen durch den Verkauf der Häuser am Ende zu einem Gutteil wieder zurückfließen sehen.
Das Dachgeschoss der neuen Häuser ist bereits fertig ausgebaut. Alle Einheiten haben eine Gesamtwohnfläche von 150 Quadratmetern.
Ansprechpartner für Kauf-Interessenten ist Sven-Thomas Jaeger, der per Mail an sven-thomas.jaeger@vivawest.de oder telefonisch unter 0209/38013057 erreichbar ist.