Dortmund. Der BVB begeistert gegen Celtic Glasgow. Das lässt Trainer Nuri Sahin schwärmen - und hat mehrere Gründe. Eine Sache ist besonders bedeutsam.

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Was für ein Bild: Karim Adeyemi steht auf der Bande, die BVB-Fans jubeln. © firo | firo

Er sei sehr glücklich über die Art und Weise, wie seine Mannschaft aufgetreten sei, meinte Nuri Sahin, als er nach dem rauschhaften BVB-Sieg über Celtic Glasgow bei der Pressekonferenz saß. „Es hat vieles gut funktioniert. Was wir in Stuttgart nicht geschafft haben, nämlich immer wieder rauszupressen, das hat heute geklappt.“

Und wie. Sieben Tore haben die Dortmunder gegen einen überforderten Gegner geschossen und dabei gezeigt, dass in dieser Saison, in der es in Stuttgart bereits einen riesigen Dämpfer gab, doch einiges in die richtige Richtung laufen könnte. Serhou Guirassy präsentierte sich erneut in einer beeindruckenden Verfassung, durch ihn hat die Offensive mehr Wucht, mehr Vielseitigkeit. Davon profitiert Julian Brandt, davon profitiert Jamie Gittens, davon profitiert auch Karim Adeyemi.

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Und noch mal: Karim Adeyemi springt auf die BVB-Bande. © firo | firo

BVB: Auch Felix Nmecha steigert sich gerade

Dieser riss alle mit, erzielte drei Tore und wurde nach dem Spiel vor der Südtribüne gefeiert. Nur seine Muskelverletzung bereitet Sorgen. In dieser Form kann der BVB auf seinen Offensivspieler eigentlich nicht verzichten, wird es zumindest am Samstag bei Union Berlin aber wohl müssen. Etwas unbemerkt steigert sich gerade auch Felix Nmecha.

BVB-Spektakel: drei Heimspiele, 15 Tore

Die wohl wichtigste Botschaft des Dienstagabends lautet jedoch, dass der BVB wieder Spektakel bietet, dass er seine Fans mitnimmt. In den vergangenen drei Heimspielen haben die Borussen 15 Tore geschossen (aber auch fünf kassiert, womit die Schwachstelle eindeutig identifiziert ist). Der Alltag besteht wieder aus lauter bunten Farbtupfern und hat nichts mit den oft drögen, grauen Auftritten der vergangenen Spielzeit zu tun.

Dass das alles noch wacklig ist, ist klar. Das hat das Debakel von Stuttgart gezeigt, auch in Berlin muss der BVB am Samstag erst mal nicht ins Straucheln geraten. Doch die Mannschaft hat am Dienstag gezeigt, wozu sie in der Lage sein kann. Daran muss sie sich nun messen lassen.

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