Essen. Borussia Dortmund hat das Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 4:0 gewonnen. Zwei BVB-Torschützen ragten heraus.
Gregor Kobel: Riesentat gegen Grifo (24.), diese Chance hatte er allerdings auch selbst eingeleitet. Mit der einen Ausnahme hatte der Schweizer einen sehr ruhigen Nachmittag - obwohl er sich bei der Kälte sicher gern mehr bewegt hätte. Note 3
Julian Ryerson (bis 82.): Starker Einsatz, viel Lauffreude, gutes Zweikampfverhalten. Dortmunds Außenverteidiger machte ein ordentliches Spiel und war für sein Team ein ganz wichtiger Bestandteil. Im Gegensatz zu seinem Kollegen auf der linken Außenbahn fehlten ihm aber offensive Glanzmonente. Note: 2
Waldemar Anton: Rettete bei seinem Comeback Hölers Nachschuss in höchster Not per Kopf (24.). Ansonsten hatte er ebenso wenig zu tun wie Nebenmann Schlotterbeck. Ordentliches Debüt nach seiner Verletzungspause. In der Nachspielzeit bekam er von Adamu eine Ohrfeige - warum auch immer. Note 2,5
BVB: Nmechas Leistung ist eine Wohltat für ihn
Nico Schlotterbeck: Seriöse Partie in der Innenverteidigung, nur einmal wurde es eng, als Torhüter Kobel mit einem seiner atemberaubenden Kurzpässe in Bedrängnis brachte. Note 2,5
Ramy Bensebaini (bis 78.): Eiskalte Vorlage zum 1:0 und auch sonst mit jeder Menge Spaß in der Offensive. Ein gutes Spiel des zweikampfstarken Außenverteidigers, der ganz nebenbei auch noch richtig gut in der Abwehr agierte. Note 1,5
Felix Nmecha: Für einen Sechser ist die Unauffälligkeit gemeinhin ein Qualitätsmerkmal. Wenn es danach geht, hat Nmecha ein ordentliches Spiel gemacht. Aber dann war da noch sein Tor in der 40. Minute. Und überhaupt: Sein gesamtes Spiel eine einzige Wohltat für ihn und den BVB-Anhang. Note 1
Maximilian Beier: Erzielte in der 7. Minute die 1:0-Führung als Abschluss eines perfekten Angriffs. Dann tauchte er ab, aber auch, weil seine Mannschaftskollegen ihn nicht mehr in der Intensität suchten. Das Zusammenspiel mit Malen klappte zudem noch nicht so gut. Sonderpunkte gab es für seine beherzten Sprints nach hinten. Note 1,5
Marcel Sabitzer (bis 68.): Der Österreicher war stark in der Balleroberung, verantwortete auch den Umschaltmoment, der in Gelb-Rot für Osterhage mündete. Der Mittelfeldspieler war fast durchweg souverän - das hätte ob der vorhandenen Abstimmungsprobleme mit der Defensive bei einem stärkeren Gegner wohl anders ausgesehen. Note 2,5
BVB: Traumhafter Freistoß von Julian Brandt
Julian Brandt (bis 78.): Ein traumhafter Freistoß zum 3:0 war die Krönung seines Arbeitstages. Malochte zudem fleißig mit nach hinten, ihm war in seinen Aktionen stets der Siegeswille anzusehen. Machte viele Dinge richtig und gut. Spulte bis zu seiner Auswechslung die meisten Laufkilometer aller Dortmunder ab. Note 1
Jamie Gittens (bis 78.): In der 77. Minute musste alles, was er zuvor gemacht hatte, neu gedacht werden. Startelf ist nicht unbedingt sein DIng, er ist stärker, wenn seine Gegner müde sind. Das war später der Fall, dann erzielte er mit seinem Lieblings-Move das 4:0. Vorher war er schwach. Note 3,5
Donyell Malen: Dortmunds Sturmspitze hatte nach einer kurzen Eingewöhnungsphase viele auffällige Aktionen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er aus der einen oder anderen Aktion mehr hätte machen müssen. Note 3
Pascal Groß (ab 68.): Kam für Sabitzer, fiel nicht weiter auf.
Julian Duranville (ab 78.): Ersetzte den schwachen Gittens, der allerdings kurz zuvor zum 4:0 getroffen hatte.
Giovanni Reyna (ab 78.): Seine Einwechslung wurde am meisten beklatscht. Was aber daran lag, dass der überragende Brandt dabei vom Platz ging und mit stehende Ovationen bedacht wurde.
Yan Couto (ab 78.): Kam für Gittens und sah direkt Gelb (80.). Ohne Note
Almugera Kabar (82.): Als er kam, durfte der fleißige Ryerson endlich auf der Bank Platz nehmen.