Dortmund. Bei Borussia Dortmund kommen die Verletzten nach und nach zurück – auch Julien Duranville. Bekommt er jetzt Spielzeit? Nuri Sahin macht Hoffnung.

Fast hätte Julien Duranville die wenige Spielzeit, die ihm in dieser Saison bisher vergönnt war, bereits gekrönt. Doch in der Schlussphase des 4:2-Sieges von Borussia Dortmund gegen den VfL Bochum am fünften Spieltag setzte der 18-jährige Belgier den Ball aus rund 17 Metern knapp neben den linken Pfosten. Es war ein Moment, in dem Duranville gezeigt hat, was er dem BVB geben kann. Mut, Explosivität, Tempo – von der Bank oder von Beginn an.

Das war auch schon in der ersten Pokalrunde zu sehen, als Joker Duranville diese Attribute vereinte und gegen Regionalligist Phönix Lübeck zum 4:1-Endstand traf. Wieso es wettbewerbsübergreifend trotzdem nur zu drei Jokereinsätzen und 97 Einsatzminuten reichte? Für Außenstehende teilweise schwer nachvollziehbar. Immer wieder wurde Duranville gefordert. Ansprechende Kurzeinsätze in der Nationalmannschaft befeuerten seine Fürsprecher.

Startet Julien Duranville bei Borussia Dortmund durch? Sahin stärkt ihm den Rücken

Eine Anfang Oktober erlittene Oberschenkelverletzung bremste den 18-Jährigen zuletzt aus. Doch wie sein Trainer Nuri Sahin auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg durchblicken ließ, ist Duranville nicht nur wieder genesen, sondern hat auch in anderen Bereichen an sich gearbeitet. „Wir glauben, dass die Ursachen für seine jetzige Verletzung nichts mit ihm oder seiner Vorgeschichte zu tun hat, das war einfach unglücklich. Er ist wirklich stabiler, robuster, hat Muskelmasse zugelegt und wirkt auch vom Kopf her reifer und weiter und kann das alles gut einordnen.“

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Jetzt scharrt der Belgier mit den Hufen. Ein Blick auf in den Kader dürfte ihn noch bestärken. Karim Adeyemi ist noch nicht fit, Marcel Sabitzer kein klassischer Außen. Jamie Gittens und Donyell Malen haben zuletzt keine Bäume ausgerissen. Maximilian Beier kam immer besser rein und hat sich seinen Stammplatz auf Rechtsaußen fürs Erste erkämpft. Verstecken muss sich Duranville da nicht.

Das weiß auch Sahin: „Bleibt er gesund, wird er seinen Weg gehen. Das wird keiner verhindern können, auch kein Trainer oder so, weil der Junge ist einfach zu gut“, sagte er lachend. Ein kleiner Seitenhieb an sich selbst? Womöglich. Denn der 36-Jährige ließ durchblicken, was er mit Duranville vorhat. „Jetzt gilt es für uns alle ihn so stabil zu halten, dass er hoffentlich künftig alle drei Tage abliefern kann.“

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Prominente Vorgänger hat der 18-Jährige genug. Jadon Sancho, Ousmane Dembélé, Christian Pulisic: Sie alle haben sich jung bei Borussia Dortmund durchgesetzt, um dann für viele Millionen Euro zu europäischen Topklubs zu wechseln. Bis dahin ist der Weg für Duranville noch weit. Mit regelmäßiger Spielzeit in den kommenden Wochen könnet er aber einen ersten Schritt gehen.

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