Dortmund. Karim Adeyemi begeistert mit drei Toren gegen Glasgow. Kurz nach der Pause muss der BVB-Profi raus - und hält sich den Oberschenkel.
Karim Adeyemi stand mit bedröppeltem Gesicht vor der Dortmunder Südtribüne. Der 22-Jährige von Borussia Dortmund griff sich dabei an die Rückseite des Oberschenkels. Bei einer TV-Aufnahme konnte man ein Gespräch zwischen ihm, Marcel Sabitzer und Maximilian Beier studieren. Man sieht, wie ihm das Wort „Scheiße“ über die Lippen rutscht. Ein bitteres Ende eines großen Abend für Adeyemi.
Der Flügelspieler lieferte eine beeindruckende erste Halbzeit für den BVB im Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow ab, schoss drei Tore selbst und holte auch noch den Foul-Elfmeter raus, den Sehou Guirassy schließlich ins Tornetz wuchtete. So spritzig, so engagiert, so gefährlich rund um den gegnerischen Strafraum hatte man den deutschen Nationalspieler schon sehr lange nicht mehr gesehen, es war der beste Auftritt seit seinem Wechsel zum BVB im Sommer 2022. Nach einem Tor stand er auf der Werbetafel, breitete die Arme aus und ließ sich feiern.
BVB: Karim Adeyemi greift sich nach der Pause an Oberschenkel
Adeyemi musste am Dienstag ein Wechselbad der Gefühle überstehen. In der ersten Halbzeit noch war er der gefeierte Held im Dortmunder Stadion, kurz nach Wiederanpfiff des zweiten Durchgangs trat er dann im Beisein von Mannschaftsarzt Markus Braun den bitteren Gang in die Kabine an. Mal wieder der Oberschenkel. Der Angreifer hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Muskelproblemen zu kämpfen, hatte auch sein Training umgestellt, um die Muskulatur im Bein zu stärken. Nun erlebte er gegen Celtic mal wieder einen Rückschlag.
Wie schwerwiegend die Verletzung ist, war zunächst nicht absehbar. Adeyemi humpelte leicht, möglicherweise handelte es sich auch um eine Vorsichtsmaßnahme. Auf der Bank machte Adeyemi später schon wieder Scherze mit Serhou Guirassy. „Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist. Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist“, sagte er später bei Prime. Die Partie war bei dessen Auswechslung dank Adeyemi entschieden, mit 5:1 führte der BVB zur Pause. Für Adeyemi kam dann nach 48. Minuten Julien Duranville ins Spiel. Der 18 Jahre alte Belgier feierte sein Königsklassen-Debüt.
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