Aus den Niederlanden. Das Coronavirus beeinflusst auch das Leben in den Niederlanden. Hier haben wir unsere Berichterstattung über die Entwicklung archiviert.

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Die aktuellen Entwicklungen zur Corona-Epidemie in den Niederlanden im Überblick: Im Nachbarland gibt es inzwischen mehr als 27.000 bestätigte Corona-Fälle. Nach Angaben der Behörden sind bisher 2.945 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben (Stand 14. April).

Auch hier hat das Coronavirus das Osterfest beeinflusst. An den Grenzen zwischen Deutschland und den Niederlanden appellierten auch niederländische Beamte, von nicht notwendigen Reisen abzusehen. In Limburg war das Einkaufen und Urlaub verboten.

Coronavirus in den Niederlanden: Die Nachrichten vom 9. April

+++ Drei-Länder-Punkt wegen Corona noch nicht begehbar +++

Der Drei-Länder-Punkt ist noch bis zum Montag, 13. April, gesperrt, wie die Gemeinde Vaals auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Am Sonntag hatte die Gemeinde in der Nähe von Aachen die Zufahrtsstraße zum Drei-Länder-Punkt gesperrt, weil dort bei dem schönen Wetter zu viele Menschen unterwegs waren. Das schrieb die Gemeinde auf ihrer Facebook-Seite. Um zu verhindern, dass so viele Menschen dort spazieren gehen und so keine sichere Distanz zu einander eingehalten werden könne, habe man sich entschieden, den Weg abzusperren.

+++ Jachthafen de Bijland für Besucher geschlossen +++

Der niederländische Jachthafen de Bijland mit Strand und Liegewiesen in Tolkamer nahe Kleve und Emmerich ist wegen der Corona-Pandemie inzwischen für Besucher geschlossen. Nur für Liegeplatzbesitzer ist der Hafen noch geöffnet. Es werden maximal zwei Personen pro Boot – ausgenommen Kinder – zugelassen. „Es darf nicht unnötig auf den Stegen gegangen werden und es muss ein Abstand von min 1,5 Meter unbedingt eingehalten werden“, heißt es auf der Internetseite.

+++ Osterwochenende: Einkaufen und Urlaub in Limburg verboten +++

Das Regionalpolitische Team (’Regionaal Beleidsteam’, also alle Bürgermeister von Nord- und Mittel-Limburg) der Sicherheitsregion Limburg-Nord, hat mit Hinblick auf das anstehende Osterwochenende Grenzübertritte für Einkäufe und Urlaub verboten .

An den Grenzübergängen soll von Donnerstag bis Montag (9. - 13. April) und - falls erforderlich - auch danach eine „abschreckende Strategie“ verfolgt werden. Das bedeutet, dass die niederländische Polizei deutsche Autos anhalten kann und nach dem Grund für den Besuch in den Niederlanden fragen wird. Wenn es keinen dringenden Grund gibt, die Grenze zu überqueren, wird freundlich, aber dringend zum Umkehren aufgefordert. Einkaufen oder Urlaub sind keine dringenden Gründe.

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Sollte trotz der Entmutigungsstrategie an der Grenze die Gefahr bestehen, dass die „Dinge aus dem Ruder laufen“ und/oder der Unternehmer unzureichende Maßnahmen ergriffen haben dann wird die sofortige Schließung des einzelnen Unternehmens und/oder des Gebietes, in dem sich das Unternehmen befindet, durchgeführt. Die beiden Sicherheitsregionen in Limburg verfolgen damit eine gemeinsame Politik. Gerade an den Orten, an denen sich deutsche Besucher normalerweise konzentrieren, wird intensiv polizeilich und durch Ordnungskräfte kontrolliert werden.

Die Unternehmer werden aufgefordert, Werbekampagnen in den deutschen Medien umgehend einzustellen, damit deutsche Einkaufstouristen nicht mehr in Versuchung kommen, die Grenze zu überqueren. Die Medien in Limburg werden aufgefordert, die Werbung für deutsche Geschäfte einzustellen, damit die Niederländer nicht mehr in Versuchung kommen, zum Einkaufen die Grenzen zu überqueren.

Coronavirus in den Niederlanden: Die Nachrichten vom 8. April

+++ Niederlande blockieren Einigung zu Finanzhilfen in Corona-Krise +++

Wegen einer harten Haltung der Niederlande haben sich die EU-Staaten vorerst nicht auf Hilfen für finanziell schwächere Länder in der Corona-Krise einigen können, so die Nachrichtenagentur AFP. Nach einem nächtlichen Verhandlungsmarathon sah sich Eurogruppen-Chef Mario Centeno am Mittwochmorgen gezwungen, die Fortsetzung der Gespräche der EU-Finanzminister auf Donnerstag zu vertagen. Grund waren nicht die seit Wochen umstrittenen Corona-Bonds, sondern Auflagen für Kredite des Euro-Rettungsfonds ESM.

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Aus Verhandlungskreisen hieß es, die Niederlande hätten bei den Auflagen für ESM-Kredite „übermäßige Forderungen“ gestellt. „Ohne die Niederlande hätte es eine Einigung gegeben.“ Gleichzeitig wurde betont, dass die niederländischen Verhandlungsführer wegen Vorgaben ihres Parlaments wenig Spielraum gehabt hätten.

+++ Niederlande lehnen Corona-Bonds weiterhin ab +++

Die niederländische Regierung bleibt in den Verhandlungen über EU-Finanzhilfen in der Corona-Krise hart, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Finanzminister Wopke Hoekstra erklärte am Mittwoch, sein Land lehne die von Italien und anderen Ländern geforderten Corona- oder Eurobonds weiter ab. „Wir denken, dass das mehr Probleme als Lösungen schafft.“ Hoekstra sprach sich gleichzeitig dagegen aus, Kredite des Euro-Rettungsfonds ESM ohne jegliche Bedingungen zu vergeben.

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Die EU-Finanzminister hatten sich in einer 16-stündigen Video-Konferenz bis Mittwochmorgen nicht auf ein umfassendes Hilfspaket für finanziell schwächere Länder in der Corona-Krise einigen können. Die Gespräche sollen nun am Donnerstag fortgesetzt werden.

Corona-Krise- EU-Gipfel ringt um gemeinsame Linie

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    Nach Angaben aus Verhandlungskreisen wurde das Problem der insbesondere von Italien geforderten Corona-Bonds vorerst zurückgestellt, um eine Abschlusserklärung zu ermöglichen. Hauptproblem waren demnach die Niederlande, die harte Bedingungen für Kredite des Euro-Rettungsfonds ESM verlangt hätten. „Corona-Bonds sind nicht das Problem“, hieß es aus den Verhandlungskreisen.

    Bei den ESM-Krediten hätten die Niederländer jedoch „übermäßige Forderungen“ gestellt. „Ohne die Niederlande hätte es eine Einigung gegeben.“Ohne Bedingungen könnten ESM-Kredite in der Corona-Krise nur für „medizinische Kosten“ vergeben werden, schrieb Hoekstra auf Twitter.

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    Bei langfristiger wirtschaftlicher Unterstützung müsse die Auszahlung der Gelder aber weiter „mit bestimmten wirtschaftlichen Bedingungen“ verknüpft werden. Der ESM hatte in der Finanzkrise Länder wie Griechenland vor dem Staatsbankrott gerettet. Seine Kredite sind normalerweise mit harten Auflagen und Reformvorgaben für die betreffenden Regierungen verknüpft.

    +++ Schilder an niederländischer Grenze warnen vor unnötigen Einreisen +++

    Die Niederlande versuchen angesichts der Corona-Epidemie, Deutsche vor dem Osterwochenende mit Warnschildern an der Grenze von unnötigen Reisen in ihr Land abzuhalten. „Reise nicht notwendig? Bleiben Sie bitte zu Hause!“, heißt es auf Leuchttafeln, die an der Grenze zu Niedersachsen aufgestellt wurden, berichtete das „Dagblad van het Noorden“.

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    Die Verkehrsbehörden hätten die Schilder im Laufe des Dienstags an den Autobahnen etwa bei Bad Nieuweschans und auch an der Europastraße aus Richtung Meppen aufgestellt. Die Hoffnung sei, dass Deutsche ohne dringenden Reisegrund kehrtmachten, sagte ein Behördensprecher der Zeitung.

    Das Robert Koch-Institut stuft die Niederlande inzwischen als Covid-19-Risikogebiet ein. Die am Mittwoch in Kraft getretene neue niedersächsische Corona-Verordnung untersagt Auslandsreisenden für 14 Tage den Besuch von Krankenhäusern, Pflege- und Bildungseinrichtungen.

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    +++ Niederländischer Fußballverband hofft auf Wiederaufnahme des Spielbetriebs +++

    Der niederländische Fußballverband (KNVB) hofft, den Ligabetrieb in den höchsten beiden Profiligen am 19. Juni wieder aufnehmen zu können. Dies teilte der KNVB am Dienstag nach einer Videokonferenz mit den Profiklubs und weiteren bedeutenden Vertretern mit. Zuletzt hatten unter anderem die Topklubs Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven oder AZ Alkmaar den Saisonabbruch in der Eredivisie gefordert.

    Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte allerdings nach dem Abbruch der belgischen Super League ihren Mitgliedsverbänden mit dem Europapokalausschluss gedroht, falls die nationalen Wettbewerbe vorzeitig beendet werden.

    In den Niederlanden sind bis zum 1. Juni alle gesellschaftlichen Zusammenkünfte verboten, darunter auch Fußballspiele. Schulen, Restaurants und Bars bleiben mindestens bis zum 28. April geschlossen. Die niederländische Regierung will im Verlauf des April über eine Verlängerung der Beschränkungen entscheiden.

    Der KNVB erklärte, er werde auf weitere Anweisungen der Behörden warten, bevor er „mehr Klarheit schaffen“ könne. In der Bundesliga soll nach dem 30. April möglichst schnell wieder der Ball rollen, die meisten der 18 Klubs trainieren zumindest in Kleingruppen wieder auf dem Rasen.

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    +++ Entlassung: Bulgarischer Konsul in Den Haag erhob „Corona-Gebühr“ +++

    Korruption zu Corona-Zeiten: Der bulgarische Konsul in Den Haag ist wegen einer nicht rechtmäßig abverlangten „Coronavirus-Gebühr“ entlassen worden, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Der Diplomat habe verlangt, dass Besucher des Konsulats aus den Niederlanden sowie aus anderen Staaten ein von ihm wegen der Corona-Pandemie erfundenes Eintrittsgeld für das Konsulat in Höhe von zehn Euro pro Person zahlten.

    Bulgaren habe er zum halben Preis eingelassen, teilte das Außenministerium in Sofia am Dienstag mit. Diese Praxis sei völlig unvereinbar mit dem bulgarischen diplomatischen Dienst, erläutert das Ministerium. Gegen den Konsul wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Es war vorerst unklar, wie viele Personen die rechtswidrige Gebühr bezahlt haben sowie wofür der Konsul das Geld verwendet hat.

    Coronavirus in den Niederlanden: Die Nachrichten vom 7. April

    +++ Niederländischer König besucht Krankenhaus in Den Bosch +++

    Der niederländische König Willem-Alexander hat ein von der Corona-Pandemie stark getroffenes Krankenhaus besucht. Der König sprach mit Ärzten und Pflegepersonal des Jeroen Bosch-Krankenhauses in Den Bosch über die hohe Arbeitsbelastung durch die Krise, wie der Hof am Dienstag mitteilte.

    Der niederländische König Willem-Alexander (rechts) spricht mit Ärzten und Mitarbeitern des Jeroen Bosch-Krankenhauses über die hohe Arbeitsbelastung durch die Coronavirus-Krise.
    Der niederländische König Willem-Alexander (rechts) spricht mit Ärzten und Mitarbeitern des Jeroen Bosch-Krankenhauses über die hohe Arbeitsbelastung durch die Coronavirus-Krise. © dpa | Robin Van Lonkhuijsen

    Die Stadt liegt in der südöstlichen Provinz Noord-Brabant nahe der deutschen Grenze, die als erste Region des Landes und am stärksten von der Corona-Krise getroffen worden war. In dem Krankenhaus war der Zustrom von Corona-Infizierten so groß, dass die Versorgung anderer Patienten nach Angaben des Hofes zeitweise zum Erliegen gekommen war.

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    Seit etwa einer Woche gehe die Zahl der Neuaufnahmen aber deutlich zurück. Willem-Alexander und seine Frau Máxima wollen mit Arbeitsbesuchen, Videokonferenzen oder Telefongesprächen all diejenigen Dienste unterstützen, die während der Corona-Krise besonders unter Druck stehen.

    +++ Niederländische Region Zeeland lädt zum virtuellen Ausflug ein +++

    In den Osterferien wäre es in der niederländischen Küstenregion Zeeland normalerweise voll mit deutschen Gästen. Doch in Zeiten von Corona muss die Urlaubsregion kreativ sein – und hat kurzerhand virtuelle Reisen angeboten. Mit ihrer 650 Kilometer langen Küstenlinie, die zu den schönsten und sonnenverwöhntesten der Niederlande zählt, ist die Provinz Zeeland ein populäres Reiseziel.

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    2019 verzeichnete die Region 11,2 Millionen Übernachtungen, 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutsche Gäste buchten sogar 10,9 Prozent mehr Nächte in Ferienparks, Hotels, Pensionen oder auf Campingplätzen. In der letzten Woche mussten jedoch alle Unterkünfte in Zeeland schließen. Diese Notverordnung ist der Coronakrise geschuldet und gilt vorerst bis zum 10. Mai. Dann wir die Lage neu bewertet. Bis dahin können Zeeland-Fans und solche, die es werden wollen, den Südwesten der Niederlande vom Sofa aus erleben. Online hat der regionale Tourismusverband Tipps für eine virtuelle Reise zusammengestellt.

    +++ Deutsch-niederländisches Polizeiteam eingestellt +++

    Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf die deutsch-niederländische Zusammenarbeit der Polizei. Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT), bei dem deutsche und niederländische Ermittler gemeinsam in der Grenzregion auf Streife fahren, sei bis auf Weiteres eingestellt, sagte am Dienstag eine Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück.

    Hintergrund sei, dass das Robert Koch-Institut die Niederlande seit dem 2. April als Risikogebiet einstuft. Dennoch arbeiteten Ermittler nach wie vor zusammen und kommunizierten über elektronischem Weg miteinander.

    Eine Kelle
    Eine Kelle "Halt Polizei" wird an der deutsch-niederländischen Grenze aus einem Dienstwagen des grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen Polizeiteams (GPT) gehalten. © dpa | Friso Gentsch

    Seit 2008 sind in der niederländisch-deutschen Grenzregion Streifenwagen unterwegs, die mit Beamten aus beiden Ländern besetzt sind. An dem Projekt beteiligen sich neben der niederländischen Polizei auch Polizeibehörden aus dem Kreis Borken (NRW), Niedersachsen und die Bundespolizei.

    +++ Mehr Grenzüberwachungen angekündigt +++

    Um mögliche Gefahren für die öffentliche Gesundheit abzuwehren, will die Bundespolizei am bevorstehenden Osterwochenende ihre Grenzüberwachung in Nordrhein-Westfalen verstärken. Laut einem Schreiben, das am Dienstag von der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin an die Dienststellen in Aachen und Kleve versandt wurde, wird an den Grenzen zu Belgien und den Niederlanden in dieser Zeit mit einem erhöhten Reiseaufkommen gerechnet.

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    Ziel der zusätzlichen Maßnahmen sei unter anderem die Identifizierung von Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert seien, heißt es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dafür solle ein „permanenter und lageorientierter Kontroll- und Überwachungsdruck“ gewährleistet sein. Das Robert Koch-Institut stuft die Niederlande inzwischen als Covid-19-Risikogebiet ein. Bis Montag waren nach Angaben des Auswärtigen Amtes 24 Corona-Intensivpatienten aus den Niederlanden zur Behandlung nach Deutschland gebracht worden.

    Das Corona-Krisenkabinett hatte sich in seiner Sitzung am Montag nicht auf Kontrollen an der deutsch-niederländischen und der deutsch-belgischen Grenze geeinigt, wie sie seit Mitte März an den Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Dänemark und Frankreich stattfinden. Vor allem die nordrhein-westfälische Landesregierung hatten sich gegen entsprechende Pläne von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gestellt. Auch aus Niedersachsen kam Kritik.

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    Das Bundesinnenministerium wünscht sich ein bundesweit einheitliches Verfahren an allen deutschen Grenzen. Das Krisenkabinett hatte den Bundesländern am Montag empfohlen, eine 14-tägige Quarantäne für alle Einreisenden anzuordnen, die sich mehrere Tage im Ausland aufgehalten haben. Ausnahmen von der Quarantäne-Regelung gibt es unter anderem für Lastwagenfahrer und Berufspendler. Diese Regelung gilt auch für Einreisende aus den Niederlanden und aus Belgien, die im Zuge der sogenannten Schleierfahndung im 30-Kilometer-Grenzbereich angetroffen werden.

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    Jüngst hatte auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet dazu aufgefordert, nicht über die Grenze zu reisen. Reisende aus Deutschland in den Niederlanden „sind dort derzeit unerwünscht“, sagte Laschet bei einer Pressekonferenz am Dienstag. „Wir bitten die Niederländer, derzeit nicht touristisch ins Sauerland zu fahren. Und die Niederländer bitten uns das Gleiche“.

    An den sonnigen Ostertagen sollen Deutsche von Reisen in die Niederlande und umgekehrt absehen.
    An den sonnigen Ostertagen sollen Deutsche von Reisen in die Niederlande und umgekehrt absehen. © dpa | Felix Kästle

    +++ Kontrolle an Grenze zwischen Niederlande und Belgien +++

    Menschen aus den Niederlanden und Deutschland dürfen nur noch mit triftigem Grund nach Belgien einreisen. Nicht dazu zählen laut niederländischem Ministerium unter anderem Tourismus, Tanken oder Familienbesuche. Besuche bei Mitgliedern der Kernfamilie oder Lebenspartnern sind wiederum gestattet. Die Einhaltungs des Verbots nicht essenzieller Reisen nach Belgien wird seit dem 20. März an der Grenze kontrolliert. Niederländische und deutsche Staatsangehörige dürfen aber weiterhin ausreisen.

    +++ Bus zu voll – Geldbußen für alle Insassen +++

    Die Polizei in den Niederlanden greift durch: In Blerick nahe der niederländischen Stadt Venlo ist am Montag ein Bus mit 39 Menschen gestoppt worden, der zu voll besetzt war. Wie der Sender NOS meldet, sei der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten worden. In dem Bus saßen Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma. Alle Insassen haben den Angaben zufolge von der Polizei eine Geldbuße erhalten.

    +++ NRW-Kliniken nehmen niederländische Patienten auf +++

    In den Niederlanden gibt es weniger Intensivbetten als in Deutschland. Auf einen Hilferuf aus dem Nachbarland haben 68 NRW-Kliniken reagiert. Nordrhein-Westfalen will bis zu 107 schwer erkrankte Corona-Patienten aus den Niederlanden intensivmedizinisch aufnehmen. Auf einen Hilferuf des niederländischen Gesundheitsministers Martin van Rijn hätten 68 NRW-Kliniken reagiert, 37 Patienten seien auch bereits aufgenommen, berichtete Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag. Zwei Patienten werden etwa im Uniklinikum Düsseldorf behandelt.

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    Nach Laumanns Worten sind derzeit deutschlandweit 40 Prozent der Intensivbetten noch frei. In NRW gibt es (Stand: 31. März 2020) insgesamt 6161 Intensivbetten, davon 4223 mit Beatmung. Neben Corona-Patienten aus den Niederlanden werden hier aktuell auch Erkrankte aus Italien und Frankreich behandelt, die eigens dafür nach Deutschland gebracht worden waren.

    +++ Bundespolizei und Gesundheitsämter überwachen Einhaltung von Quarantäne +++

    Die Grenze zu den Niederlanden wird von Deutschland aus zwar nicht geschlossen, aber ab dem 10. April soll eine verschärfte Regelung in Kraft treten. Demnach können die Behörden für Personen, die einen längeren Aufenthalt in den Niederlanden hatten, eine zweiwöchige Quarantäne anordnen. Das teilte die Bundesregierung am Montag mit.

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    Ausdrücklich nicht davon betroffen sind Grenzpendler und der kleine Grenzverkehr. Niederländer, die in Deutschland im Supermarkt einkaufen möchten oder zur Tankstelle wollen, können dies weiterhin tun. Sprecher des Bundesinnenministeriums und der NRW-Staatskanzlei bestätigten dieser Redaktion auf Nachfrage, dass es in den Euregio-Regionen vorerst keine Änderungen geben soll.

    Auf die Frage ob Niederländer ab Freitag nicht mehr nach Deutschland zum Einkaufen können, antwortete das Bundesinnenministerium unmissverständlich: „Nein. Die Quarantäne-Anordnung gilt für Personen, die nach mindestens mehrtägigem Auslandsaufenthalt wieder nach Deutschland einreisen, um an ihren Wohnort zurückzukehren.“

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    Dennoch werde verstärkt an der Grenze kontrolliert. In der Bundespressekonferenz hieß es, dass die Gesundheitsbehörden gemeinsam mit der Bundespolizei die Einhaltung der neuen Quarantäne-Regelungen überwachen.

    Coronavirus in den Niederlanden: Die Nachrichten vom 6. April

    +++ Laschet: Keine Kontrollen an Grenze zu den Niederlanden +++

    Zwischen Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Ländern Belgien und Niederlande wird es keine Grenzkontrollen geben. Das habe das sogenannte „Corona-Kabinett“ in Berlin entschieden, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montag in einer Videobotschaft an der deutsch-niederländischen Grenze in Vaals.

    Laschet begrüßte die Entscheidung: „Der Kampf hat sich gelohnt.“ In der „Euregio“ lebten die Menschen über Grenzen hinweg. Er verwies auf ein nahes Krankenhaus, in dem Patienten aus den Niederlanden und Deutschland behandelt würden. „Gesundheitsschutz gelingt nur grenzüberschreitend“, sagte er. Es sei ein guter Tag für Nordrhein-Westfalen.

    Allerdings wird nach Angaben der Bundespolizei in Kleve an der niederländischen Grenze bereits kontrolliert . „Wir sind nach wie vor an der Grenze und kontrollieren verstärkt. Wir befinden uns in einer intensiveren Grenzüberwachung. Die Grenze ist aber noch nicht geschlossen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei unserer Redaktion am Montagvormittag.

    +++ Burgers’ Zoo Arnheim zeigt während Schließung Tier-Videos im Netz +++

    Die Tore sind seit dem 13. März für Besucher geschlossen, doch für die Tiere im Burgers’ Zoo geht das Leben trotz der Coronakrise normal weiter. Die Tiere brauchen ihre täglichen Abläufe, vor allem wenn es ums Fressen geht. Dass ihnen normalerweise viele Menschen dabei zusehen, ist ihnen doch egal.

    „Da sie möglichst naturnah gehalten werden und die Tierpfleger sie nicht streicheln beziehungsweise sowieso möglichst wenig berühren, sind die Tiere nicht auf Menschen fokussiert“, teilt der Burgers’ Zoo auf Anfrage der Redaktion mit. „Natürlich bekommen sie mit, dass es im Zoo ohne Besucher ruhiger ist, weil es weniger Geräusche und Bewegungen gibt, aber das nehmen sie einfach so hin. Sie zeigen weiterhin ihr normales, natürliches Verhalten, gehen auf Futtersuche, bauen Nester, halten Feinde auf Abstand, beeindrucken Weibchen und so weiter.“

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    Damit Besucher weiter sehen können, wie sich das kleine Nashorn entwickelt oder was im Safaripark so los ist, bietet der Burgers’ Zoo auch während der mindestens bis zum 1. Juni dauernden Schließungszeit mehrere Möglichkeiten, am Leben der über 600 Tierarten teilhaben zu können. Auf dem hauseigenen YouTube-Kanal werden täglich neue Videos hochgeladen. Außerdem gibt es die neue Serie „Fun Facts“ bei Facebook. Zusätzlich werden weitere Videos und Updates auf der Startseite des Parks veröffentlicht.

    +++ Eisbahn in Alkmaar zu Corona-Teststation geworden +++

    Eine Eisbahn im niederländischen Alkmaar in der Provinz Noord-Holland ist laut Sender NOS in eine Corona-Teststraße umfunktioniert worden. Hier wird Pflegepersonal, das nicht im Krankenhaus arbeitet und nur leichte Symptome zeigt, auf das neuartige Coronavirus getestet. Wer Fieber hat, muss sich beim Hausarzt melden.

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    +++ Nachbarn spielen Outdoor-Bingo in Vorgärten +++

    Eine Straße im niederländischen Bavel in der Provinz Brabant will sich während der Corona-Pandemie den Spaß am Bingospielen nicht nehmen lassen und hat eine Spielvariante für draußen erfunden – mit nötigen Sicherheitsabstand. Wie der niederländische Sender Omreop Brabant in einem Video festhielt, spielen die Anwohner einer Straße einfach aus ihren Vorgärten aus miteinander. Musik gibt es dabei auch. „Der Gewinner kann sich ein Lied wünschen und der Verlierer muss es dann für die ganze Straße singen“, heißt es in dem Bericht.

    +++ Moerser Krankenhaus hat Patient aus Niederlanden ausgenommen +++

    Das St. Josef-Krankenhaus in Moers hat nach Vermittlung durch das Universitätsklinikum Münster am Sonntag einen am Coronavirus erkrankten niederländischen Patienten aus der Provinz Noord-Brabant aufgenommen. Er werde zurzeit intensivmedizinisch betreut, teilt das Krankenhaus am Montag mit.

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    34 Intensivbetten pro 1000 Einwohner gibt es laut Mitteilung in Deutschland. Die Niederlande könnten nur sieben Intensivbetten auf 1000 Personen vorhalten. Im Rahmen der Corona-Krise gebe es dort einen Mangel an Möglichkeiten der Intensivbetreuung erkrankter Patienten.

    Der Gesundheitsminister Nordrhein-Westfalens, Karl-Josef Laumann, habe am vergangenen Freitag die Krankenhäuser in seinem Verantwortungsbereich schriftlich gebeten, grenzüberschreitend an dieser Stelle zu unterstützen, so das St. Josef-Krankenhaus.

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    +++ Lebensmittel-Bestellung für Personal in Krankenhäusern +++

    Die Supermarktkette Albert Heijn öffnet in den Niederlanden fünf Sammelstellen in Krankenhäusern, an denen Angestellte im Gesundheitssektor vorab bestellte Einkäufe abholen können, wie das Algemeen Dagblad vermeldet. Auf diese Weise sollen Menschen in dem systemrelevanten Beruf entlastet werden. Die Stellen befinden sich im VU Medisch Centrum sowie AMC in Amsterdam, im Maasstad Krankenhaus in Rotterdam, im St. Antonius Krankenhaus in Nieuwegein und im Albert Schweitzer Krankenhaus in Dordrecht.

    +++ Verstärkte Kontrollen an der niederländischen Grenze +++

    Im Gegensatz zu anderslautenden Medienberichten ist die Grenze zu den Niederlanden nicht geschlossen. Bundespolizei kontrolliert aber intensiver. Das teilte am Montagvormittag ein Sprecher der Bundespolizei in Kleve der NRZ auf Anfrage mit.

    Anders als in niederländischen Medien veröffentlicht, wird die Grenze wegen des Coronavirus noch nicht geschlossen: „Wir sind nach wie vor an der Grenze und kontrollieren verstärkt. Wir befinden uns in einer intensiveren Grenzüberwachung. Die Grenze ist aber noch nicht geschlossen“, sagte der Sprecher.

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    Die Bundespolizei in Kleve ist für die Überwachung der Landesgrenze zwischen Emden und Mönchengladbach zuständig. Im Laufe des Tages werde es noch eine Kabinettssitzung geben, dann werde man mehr erfahren.

    Das vergangenen Wochenende habe vielmehr gezeigt, dass sich die Menschen an die Kontaktsperre halten. Sowohl Deutsche als auch Niederländer seien nur wenig über die Grenze gefahren. Kontrolliert wurde vor allem an den Autobahnübergängen.

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    Unterdessen hat das Land NRW davor gewarnt, schärfere Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie auf weitere Nachbarländer auszudehnen, wie die Deutsche Presse_Agentur berichtet. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) sieht vor allem Probleme beim Blick auf die Nachbarn Niederlande und Belgien.

    Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch und Käse kämen für viele Händler in NRW von Produzenten oder aus den Logistikcentern in den Niederlanden, wie er „Focus Online“ sagte. „Und was aus Übersee kommt wie zum Beispiel Südfrüchte, kommt häufig über die Häfen Rotterdam und Antwerpen“, sagte Wüst. Grenzkontrollen mit langen Wartezeiten im europäischen Binnenmarkt könnten Lieferketten enorm stören. „Das kann mehr Schaden anrichten als nützen“, warnte Wüst.

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    Zuvor hatte die FDP Überlegungen in der Bundesregierung für schärfere Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie eine klare Absage erteilt. Das Virus macht an den Grenzen nicht halt, behindere den wichtigen Warenverkehr und sorge für kilometerlange Staus an den Grenzen, hatte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Stephan Thomae gesagt.

    +++ Europol in Den Haag warnt vor Kriminalität während Coronakrise +++

    Gefälschte Websites, Datenklau und Erpresser-Software: In der Coronakrise nimmt die Cyberkriminalität nach Erkenntnissen der europäischen Polizeibehörde Europol stark zu. „Angesichts einer Rekordzahl potenzieller Opfer in der Europäischen Union, die wegen der Pandemie zu Hause bleiben und dort Online-Dienste nutzen, haben sich Möglichkeiten für Cyberkriminelle vervielfacht, Schwachstellen und neue Gelegenheiten auszunutzen“, mahnte Europol am Freitag in Den Haag.

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    Eine große Gefahr bestehe in dieser Situation auch darin, dass der Kindesmissbrauch mit Hilfe des Internets zunimmt, sagte Europol-Direktorin Catherine de Bolle zur Vorlage eines neuen Lageberichts ihrer Behörde. „Europol stellt in dieser schwierigen Situation Ressourcen bereit, um Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung von Verbrechen zu unterstützen, für die das Internet benutzt wird.“

    Die Polizeibehörde warnt darin unter anderem vor dem sogenannten Phishing. Dabei versuchen Täter etwa mit Hilfe gefälschter Websites, E-Mails oder SMS, an persönliche Daten von Internetnutzern zu kommen, um deren Konten zu plündern. Zudem gebe es Anzeichen für eine Zunahme von Ransomware-Attacken, wobei ganze Computersysteme gestört oder lahmgelegt werden, um Lösegeld zu erpressen.

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    Von Christian Kerl und Christian Unger

    Kriminelle Organisationen sowie einige Staaten und staatlich unterstützte Akteure versuchten, die Coronakrise für ihre „geopolitischen Interessen zu missbrauchen, oft indem sie die Glaubwürdigkeit der EU und deren Partner bestreiten“. Welche Staaten damit konkret gemeint sind, erwähnt der Bericht nicht.

    Coronavirus in den Niederlanden: Die Nachrichten vom 4. April

    +++ Gemeinde Vaals schließt Drei-Länder-Punkt +++

    Am Sonntag hat die Gemeinde Vaals in der Nähe von Aachen die Zufahrtsstraße zum Drei-Länder-Punkt gesperrt, weil dort bei dem schönen Wetter zu viele Menschen unterwegs waren. Das schreibt die Gemeinde auf ihrer Facebook-Seite. Um zu verhindern, dass so viele Menschen dort spazieren gehen und so keine sichere Distanz zu einander eingehalten werden könne, habe man sich entschieden, den Weg abzusperren.

    Auch Zufahrtsstraßen zu anderen beliebten Wandergebieten (zum Beispiel Vijlenerbos) sollen gesperrt werden, sollte sich herausstellen, dass zu viele Menschen sich dorthin begeben. Die Gemeinde bittet abschließend, soweit es möglich ist, zuhause zu bleiben.

    +++ Reisewelle in die Niederlande ausgeblieben +++

    Die befürchtete Reisewelle Richtung Niederlande ist am Samstagvormittag ausgeblieben. Auf der Autobahn A3 zwischen Elten und der Landesgrenze waren am Samstag so gut wie keine Autos zu sehen. Auch an den typischen Hotspots im Wald waren kaum Wanderer oder Frühsportler unterwegs. Voll war es hingegen bei den Supermärkten. Viele Menschen wollten sich bereits um 8 Uhr mit Lebensmitteln eindecken.

    Coronavirus in den Niederlanden: Die Nachrichten vom 3. April

    +++ RKI stuft Niederlande als Risikogebiet ein +++

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat eigenen Angaben zufolge die Niederlande als Risikogebiet eingestuft. Die internationalen Risikogebiete wurden zuletzt am Donnerstag aktualisiert. Neben den Niederlanden sind die Schweiz, USA, Großbritannien und Nordirland hinzugekommen. Deutschland wird bislang nicht aufgezählt.

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    Internationale Risikogebiete sind nach Angaben des RKI Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Um dies festzulegen, verwendet das Institut verschiedene Kriterien wie Erkrankungshäufigkeit, Dynamik der täglich gemeldeten Fallzahlen, Maßnahmen, exportierte Fälle in andere Länder. Die Situation werde jeden Tag neu bewertet, bei Bedarf werden die Risikogebiete angepasst.

    +++ Holthoff-Pförtner rät von Reisen in die Niederlande ab +++

    Nordrhein-Westfalens Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat die Menschen in NRW angesichts der Coronakrise dazu aufgerufen, nicht mehr zum Einkaufen oder zum Urlaub in die Niederlande zu fahren. „Bleibt zu Hause! Es ist in dieser Situation unverantwortlich, sich in den Niederlanden an den Strand zu legen“, betonte der CDU-Politiker auf Anfrage unserer Redaktion. Die Grenzen zum Nachbarland sollen aber offen bleiben. Darüber herrsche Einigkeit zwischen Ministerpräsident Laschet und dem niederländischen Ministerpräsidenten Rutte.

    Wir brauchen offene Grenzen, um die Versorgungswege aufrecht zu erhalten. Bislang verhalten sich die Menschen an der Grenze äußerst diszipliniert. Offene Grenzen sind eine große Errungenschaft der EU, die wir auch in der Krise verteidigen sollten“, so Holthoff-Pförtner. Zur Abstimmung in der Corona-Krise im Grenzraum habe das Land NRW wir mit den Belgiern und den Niederländern eine Taskforce gebildet, die dreimal in der Woche tage.

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    Strandurlaub in den Niederlanden wird auch im Jahr der Coronakrise möglich sein – allerdings mit Einschränkungen.
    Von Anika Bloemers, Madeleine Hesse, Stephan Hermsen und Robin Kunte

    „Wir besprechen alle Lösungen gemeinsam, weswegen jetzt in den unterschiedlichen Länder weitgehend die gleichen Regeln gelten. Alles andere würde auch keinen Sinn machen“, so der Europaminister weiter. Es zeige sich einmal mehr, wie eingespielt die Zusammenarbeit in den Euregios sei.

    +++ Baby in den Niederlanden mit Corona infiziert +++

    Ein sechs Wochen altes Baby ist am Mittwoch wegen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in einem Krankenhaus in Amstelveen in den Provinz Nordholland aufgenommen worden. Es ist eines der jüngsten Corona-Patienten in den Niederlanden. Das berichtete das Algemeen Dagblad.

    +++ Google: 35 Prozent weniger Menschen fahren zur Arbeit +++

    In den Niederlanden sind 35 Prozent weniger Menschen zur Arbeit gefahren, die das Google-Smartphone verwendeten. Das zeigen nun Daten von Google, wie der niederländische Sender NOS berichtet.

    +++ Ministerpräsident Rutte: „Kommt nicht in die Niederlande“ +++

    Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat in drei Sprachen an Deutsche und Belgier appelliert, über die Osterfeiertage nicht in sein Land zu reisen. „Kom niet naar Nederland, Bleib zu Hause, restez à la maison!“, sagte Rutte am Donnerstag nach einer Krisensitzung des Kabinetts, wie die Zeitung „De Telegraaf“ berichtete. Auch die Niederländer rief der Regierungschef angesichts der Corona-Pandemie auf, keine Reisen zu unternehmen, meldet die Deutsche Presse-Agentur.

    Rutte setzt dabei auf Freiwilligkeit. Von einem Verbot könne keine Rede sein, sagte er laut der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Grenzkontrollen soll es demnach über Ostern nicht geben. Zuvor hatten Abgeordnete des Parlaments in Den Haag die Sorge geäußert, dass über die Feiertage viele Ausländer ins Land kommen und so ungewollt zur Ausbreitung des Virus beitragen könnten.

    Allerdings rechnet die Tourismusbranche nicht mit einer größeren Zahl von Besuchern aus den Nachbarländern. Es gebe von dort für Ostern fast keine Buchungen, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP.

    Die beliebten holländischen Feriengebiete an der Küste der Provinz Zeeland sind ohnehin bereits für Touristen tabu. Übernachtungen sind dort verboten, sogar in der eigenen Ferienwohnung. Ferien in anderen Urlaubsregionen sind im Prinzip noch möglich. Jedoch bleiben Museen, Restaurants und Cafés geschlossen.

    Coronavirus in den Niederlanden – die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Tage:

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