Moers. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Mit einer besonderen Charity-Aktion am Bethanien sollen Betroffene unterstützt werden.
Der Oktober ist pink. Mit dem „Pinktober“ soll einen ganzen Monat lang auf die häufigste Krebserkrankung bei Frauen aufmerksam gemacht werden: Brustkrebs. So dient der Monat ganz der Aufklärung über Brustkrebs. Im Vordergrund stehen aber insbesondere die lebenswichtigen Vorsorgeuntersuchungen. Auch Daniela Gutzmann aus Moers beteiligt sich am „Pinktober“ mit einer eigenen Charity-Aktion.
Daniela Gutzmann ist Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Krankenhaus Bethanien Moers. Eigentlich hat sie mit Brustkrebspatientinnen in ihrer Abteilung, der kardiologischen Funktionsdiagnostik, wenig zu tun. Die Betroffenen liegen ihr aber aus privaten Gründen am Herzen. In der Vergangenheit hat Daniela zwei Freundinnen an Brustkrebs verloren, wie sie auf der Spendenseite von Brustkrebs Deutschland e.V. mitteilt. „Ich konnte nichts für meine Betroffenen tun. So hilflos, wie in diesen Situationen, wollte ich mich nie wieder fühlen“, wird sie in einer Pressemitteilung des Krankenhauses zitiert. Ihre Verluste habe sie mit keiner Bewältigungsstrategie überwinden können. Dann schenkte ihre Mutter ihr im vergangenen Oktober ein sogenanntes „Sorgenwürmchen“. Eine kleine Geste – und der Beginn ihrer Glückswürmchen-Idee.
Ein Herzensprojekt aus Moers – Glückswürmchen gegen Brustkrebs
„Also entstand die Idee mit den Glückswürmchen, die den Frauen Kraft geben sollen und mit denen sie ihre Gefühle, aber auch Ängste teilen können“, heißt es in einer Mitteilung des Krankenhauses. Mitte November des vergangenen Jahres startete sie dann ihr Herzensprojekt: Kleine pinke Glückswürmchen, die sie für die Patientinnen selbst häkelt. Vor allem habe sie damit eine Charity-Aktion für den „Pinktober“ im Krankenhaus Bethanien starten wollen.
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Bevor die Krankenschwester das Projekt Glückswürmchen begann, hatte sie keinerlei Erfahrung im Häkeln. Obwohl das Handwerk für sie in jeder Hinsicht fremd war, wollte sie die Frauen unbedingt unterstützen. Und nahm die neue Herausforderung an. Ihre Mutter, die aufgrund der Folgen von Kehlkopfkrebs nicht mehr sprechen kann, brachte ihr die unbekannte Handarbeit bei. Mühselig über WhatsApp. Trotz Sprachbarriere. „Das war eine Aktion. Für mich waren die Häkelbegriffe und Abkürzungen völlig fremd“, berichtet Daniela Gutzmann in der Pressemitteilung. Dennoch habe ihre Mutter ihr alles geduldig, Schritt für Schritt, erklärt.
Schnell wurden aus den ersten – für Daniela unzureichenden – Häkelversuchen Glückswürmchen. Und die konnten sich durchaus sehen lassen. Seit Februar 2024 verteilt sie die pinken Häkelwürmer an ambulante und stationäre Brustkrebspatientinnen im Krankenhaus Bethanien und im Medizinischen Versorgungszentrum Bethanien. Zusätzlich gibt es zu jedem hübsch verpackten Glückswürmchen ermutigende Worte. So möchte sie den Betroffenen in der schweren Zeit eine besondere Freude machen und Trost und Hoffnung spenden.
Moers: Spenden für den guten Zweck
Zum „Pinktober“ hat Daniela Gutzmann das Design ihrer Glückswürmchen etwas verändert. In diesem Monat verteilt sie ihre kleinen Mutmacher in einer blumigen Variante. Die Charity-Aktion kann von jeder Person unterstützt werden. Unter https://brustkrebsdeutschland.de/eigene-spendenaktionen/?pinkladies-daniela-s-sorgenwuermchen-verbreiten-etwas-hoffnung oder telefonisch über 2841/200-27029 (Abteilung Unternehmenskommunikation & Marketing der Stiftung Bethanien Moers) können die Glückswürmchen gegen eine kleine Spende erworben werden. Auch für Material kann gespendet werden.
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