Uedem-Keppeln. Bei den Keppelner Karnevalisten rocken nur Eigengewächse um WDR-Moderatorin Steffi Neu die ausverkaufte Sitzungen. 100 Tänzerinnen auf der Bühne.
In Keppeln überrascht es niemanden, dass die begehrten Tickets für den Sitzungskarneval Jahr für Jahr schnell ausverkauft sind. Die Stimmung spricht für sich. Auch bei der ersten Abendsitzung war die wieder nicht zu toppen. Kein Wunder bei dem Programm, durch das erstmals Stephan Giesen führte. Natürlich unterstützt von seinem Co-Präsidenten Christian Hunzelar und allen Mitgliedern des bestens aufgelegten Elferrats. Der präsentierte sich zur Begrüßung auch erstmals mit dem neuen Kinderelferrat. Der Nachwuchs geht den Queeken definitiv nicht aus.
Allein die rund 100 Tänzerinnen von vier bis 28 Jahren in vier Gruppen, sowie Solomariechen Helena (13) taten das ihre hinzu, um den Queekenaufmarsch in der Keppelner Narrenhochburg wieder zu einem Fest für alle Sinne zu machen.
![Lilli und Emma (v.r.) sind erst 10 und 11 Jahre alt, aber reif für die Keppelner Bühne. Sitzung Keppeln Queekespiere](https://img.sparknews.funkemedien.de/408319629/408319629_1739701760_v16_9_1200.jpeg)
Steffi Neu reimt widerwillig über Donald Trump
Queekespiere in Keppeln: Das sind die Bilder zum Karneval
Nicht nur sehens-, sondern auch hörenswert. Dazu muss lobend erwähnt werden, dass bis auf die stimmungsgeladene Stippvisite des Gocher Prinzenpaares und der Reitergarde mit Geleit sämtliche Bütten, Shows und musikalische Bestandteile der Sitzung aus den begabten Reihen der Queeken und der näheren Umgebung stammen. Das fing bei den Kleinen – Lilli (10) und Emma (11) – an und hörte bei der professionellen Steffi Neu mit ihrer stets klugen und pointiert gehaltenen Gartenthor-Bütt nicht auf.
„Du kriegst das Kind aus dem Dorf, aber niemals das Dorf aus dem Kind“
Seit 25 Jahren ist Steffi Neu stets in Spitzenform auf der Narrenbühne und glänzt mit Betrachtungen der Weltpolitik und Stories aus dem Dorf. Eben „bunt am schwarze Ort“. Die bekannte WDR-Radiofrau gibt zu, dass sie über Trump reden muss, aber „mein Kopf weigert sich zu denken diesem Honk nen Reim zu schenken.“ Ihre Tochter Josefine (Fine) Bremers ist zwar längst kein Kind mehr – aber eben immer noch ihrer Queekenheimat fest verbunden. Einmal Dorfkind – immer Dorfkind. Oder wie „Fine“ in ihrer Bütt sagt: „Du kriegst das Kind aus dem Dorf, aber niemals das Dorf aus dem Kind.“ Sie muss es wissen, studiert mittlerweile in Köln aber bleibt ihrer Heimat eng verbunden.
![Steffi Neu (re.) mit ihrer Tochter „Fini“ Bremers. Sitzung Keppeln Queekespiere](https://img.sparknews.funkemedien.de/408319631/408319631_1739701760_v16_9_1200.jpeg)
Die Aymans plaudern aus dem Leben
Der Abend war bis in die Nacht hinein voll mit engagierten Künstlern, die sich in Keppeln für die Queeken und Gäste geradezu verausgabten.
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Dazu gehören auch seit vielen Jahren schon die sehr unterschiedlichen Aymanns-Brüder Marco und Lukas, die aus dem Leben gegriffenes ausplauderten.
![100 Tänzerinnen in vier Gruppen traten bei den Queekespiere auf. Sitzung Keppeln Queekespiere](https://img.sparknews.funkemedien.de/408319636/408319636_1739701760_v16_9_1200.jpeg)
Sie haben die Narretei der Weltpolitik satt
Andy Bodden gehört als Buur Jan seit mehr als drei Jahrzehnten auch zum festen Bütt-Inventar und unterhielt kurzweilig mit Lena Heiming als Marie de Paris die Keppelner.
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Gemeinsam sorgten sie alle mit vielen weiteren (unter anderem Team Spanngurt, der Heldin des Alltags Katrin Neu und die stets den Reigen abschließenden Playbackshow’ler) für einen unvergesslichen Abend voller närrischer Highlights. Eben wertvolle Lach- und Schunkelzeit – Qualitiy-Time in Vollendung in Zeiten, in denen viele die Narretei in der Weltpolitik satt haben. Auch hier findet Steffi Neu die passenden Worte für ihr Queekendorf: „Geborgen sein an einem Ort, man geht zwar weg, doch niemals fort!“